Kapitel 1

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Es ist ein gewöhnlicher morgen mit den gewöhlichen geräuschen und den gewöhnlichen Gerüchen. Es ist alles hier etwas... Unspektakulär. Wir auf der Konomi Insel sind ein sehr friedliches Volk. Keine Waffen oder Kriege. Sollte uns doch mal jemand angreiffen, müssen wir die Marine um hilfe bitten. Jedoch ist sie meistens gleich zur stelle und hilft wo sie kann. Aber es ist ziemlich ruhig hier, seit der strohhut und seine Bande hier einmaschiert und mal eben so Arlong besiegt haben. Die haben uns n ziemliches Chaos hinterlassen! Ich seufze und stehe endlich auf. Da ich keine Arbeit habe und für mein Essen stehlen gehen muss kann ich mir wenigstens aussuchen WAS ich heute gerne hätte. Mein Lager am Boden neben der Schenke verlasse ich ungern. Ich habe mir hier einen kleinen Unterschlupf gebaut. An der wand gelehnt steht ein kleines windschiefes Häuschen, in dem gerade mal platz für eine decke und eine kleine feuerstelle ist. Aber das reicht völlig aus. Ich strecke mich und gehe auf den Marktplatz. Dort schnappe ich mir einen Apfel und kann unbemerkt entkommen! Genüsslich beisse ich in ihn und schlucke gerade den ersten bissen hinunter, als ich vom Hafen her einen riesigen Trubel bemerke. Plötzlich schreit jemand: "P-P-PIRAAAAATEEEEEEEEEEN!" Sofort ist hier alles in Panik versunken. Mütter schleppen ihre Kinder weg, Väter schnappen sich ihre Söhne. Innerhalb von wenigen Minuten ist dieser Inselteil wie ausgestorben. Und nur ich stehe einsam auf der straße, mit einem angebissenem Apfel in der Hand. Ich drehe mich wieder um und gehe gemütlich auf meinen Unterschlupf zu. "Was würden Piraten denn bitte von mir wollen. Ich bin so uninteressant wie der staub auf der straße!" dann grinse ich breit. "Und dass ist auch gut so!" den inzwischen fertig gegessenen Apfel schmeisse ich einfach in irgendein gebüsch und verschränke meine Hände hinter meinem Kopf. Leicht pfeifend schlendere ich durch die Toten straße zur schenke. Auf einmal spüre ich, wie mich jemand an meiner schulter zurückhält und überrascht -Und vorallem reflexartig- drehe ich mich um und schließe mein linkes rotes auge. Vor mir steht eine orangehaarige mit langen welligen Haaren und einem grün-weißem Bikinioberteil. Ihre blaue lange jeans geht gerade mal zu ihrem Hüftansatz. "Hey! Ich wollte nur fragen wo hier die schenke ist!" Ihr blick ist freundlich und plötzlich erinnere ich mich an sie! "Du bist doch Nami oder? Die damals mit den strohhüten abgehauen ist!" zuerst guckt sie ziemlich verdutzt, doch dann lächelt sie. "Ja! Das bin ich!" Ich nicke und zeige über meine schulter. "Die schenke is immer noch da wo du sie zurück gelassen hast!" Mit einem breiten grinsen bedankt sie sich und ich folge ihr, da ich ja auch dahin muss. Wenn's die Strohhüte sind kann es nich so schlimm sein. Nichtmal hier wird man von ihren Taten verschont die in der zeitung stehen! Da dreht sich Nami zu mir um. "Verfolgst du mich etwa?" ich schüttle langsam den Kopf. "Muss nur in die gleiche richtung!" Sie lässt sich zu mir zurückfallen und wir gehen nebeneinander her. Mein linkes auge halte ich immer noch geschlossen. "Du sagmal... Wieso haben denn hier alle angst?" Ich zucke mit den schultern. "Wahrscheinlich noch nachwirkungen von Arlong..." Neugierig sieht sie mich an. "Und wieso du nich?" Ich blicke ihr mit meinem rechten Auge in ihr gesicht. "Was könnten Piraten mir schon nehmen? Keine Familie, keine freunde oder bekannte. Mein Haus ist im grunde nicht mehr als ein paar auf die schnelle zusammengezimmerte Bretter und die Bewohner hier haben doch eh alle angst vor mir..." Ein seufzer entkommt mir und ich sehe wieder gerade aus. "Aber wieso haben die denn alle Angst? Ich finde du siehst recht harmlos aus!" Ich kann mich über sie nur amüsieren. "Wenn ich das wüsste dann hätte ich am anfang etwas unternommen... Aber ich lebe hier schon seit mehr als 10 jahren... Da gewöhnt man sich an sowas!" Nami ist still. Ausrauben kann ich nich... Sie is ne meisterdiebin und würde mich sofort erwischen... Ich riskier ja gern mal was... Aber mein leben is mir in der hinsicht heilig! "Da vorn is sie schon!" ich zeige auf die schenke und Nami beschleunigt ihre schritte. Ohne irgendwas zu sagen verschwindet sie innendrin und ich verzieh mich in meine Hütte nebenan. Ohne weitere verzögerungen lege ich mich rücklings auf meine dünne braune decke und sehe zu dem Bretterdach, das ich auch mal wieder flicken muss. Meine Arme verschränke ich hinter meinem Kopf, um sie als eine Art Kissen zu benutzen. Manchmal fühle ich mich wie ein Hund in einer Hundehütte...! Dann strecke ich mich nochmal und schließe meine Augen. Kurz bevor ich jedoch einschlafen kann werde ich von einer neuen bekannten Stimme herrausgerissen. "Also das hier ist dein schlafplatz?" Genervt richte ich mich auf, lasse mein rotes auge geschlossen und sehe Nami im Türrahmen -ohne vorhandene Tür- stehen. "Es reicht für mich locker aus. Also was is? Willst du noch was oder kann ich weiterschlafen?" Sie kichert und hält sich die Hand vor den Mund. Ich lasse mich wieder zurückfallen. "Also eigentlich wollte ich mich nur für den weg bedanken!" meint sie schließlich. Doch ich winke ab. "Egal..." "Na dann... Ich geh mal wieder!" sagt sie und sieht mich erwartungsvoll an. "Jo... Tschau!" Etwas zögerlich verlässt sie meine "Hütte" und geht ihres weges. Na endlich... Dachte schon die geht nie wieder! Und endlich kann ich schlafen.

"Heeee! Duuuuuuu!" eine unbekannte stimme weckt mich und ich werde ersteinmal richtig durchgeschüttelt bevor ich mein rechtes auge aufmache. "Meine fresse... Hau ab ich will weiterschlafen..." brumme ich und sehe den Kerl mit einem strohhut und einer narbe unter seinem Linken Auge. Seine schwarzen Haare sind etwas... Verstrubbelt und er hat noch eine riesige Narbe auf seiner brust. Dann fällt's mir wie schuppen von den Augen. Er hat sich zwar n bisschen verändert... Aber im grunde... "Monkey D. Ruffy..." sage ich erstaunt und sehe ihn etwas überrascht an. Schnell schüttle ich meinen Kopf und sehe ihn aus meinem zusammengekniffenen rechten auge an. "Was is hier los? Wieso bist du hier?" Ruffy lacht und setzt sich vor mich hin. "Ich mag dich! Komm in meine Crew!" verwirrt lege ich meinen Kopf schief. "ähh... Nö?"
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Das Leben is nunmal beschissen...! - AbgebrochenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt