Kapitel 10

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Erschrocken taumle ich wieder ein paar schritte zurück. "Heilige scheiße Zoro! Meine fresse! Du verpasst mir noch irgendwann nen Herzinfarkt!" sage ich und beruhige mich wieder schnell. Er stößt sich von der wand an und kommt zu mir. "Was hat er gesagt? Wie geht's dir?" Ich lächle ihn an. "Keine sorge. Nur verstaucht. Morgen muss unser training leider ausfallen!" Er schüttelt seinen Kopf. "Meine güte... Sag das nächste mal gleich bescheid! Es tut mir... Echt leid!" murmelt er und ich kann nicht anders als ihm durch seine Haare zu wuscheln. Das wollte ich schom von amfang an mal machen! Er erstarrt und sieht mich komisch an. Ich hingegen grinse ihn an. "Du hast doch selbst gesagt dass ich mich nich beschweren soll wenn du mich hart rannimmst!" ich strecke ihm spielerisch meine zunge raus. "Ich hab doch nur auf dich gehört!" Verdutzt sieht er mich an und ich nehme meine Hand wieder runter. Dann fängt er an zu lächeln. "Du bist echt verrückt weißt du das?" Ich überlege kurz. "Jop... Das weiss ich schon seit ich klein bin!" Ich höre, wie er erleichtert auflacht und ich grinse dazu. "Alles wieder gut?" frage ich und bekomme ein nicken als antwort. Gemeinsam gehen wir in den essensraum, denn es ist abendessenszeit. Sanji hat schon wieder gezaubert und wir setzen uns zu den anderen. Angestrengt versuche ich meinen Arm zu heben, um das besteck zu nehmen. Aber irgendwie... Fragend sehe ich zu chopper, der mich ein bisschen beobachtet hat. "Das ist normal. Die salbe die ich dir drauf getan habe lähmt den Arm und hilft so, alles besser abheilen zu lassen!" "Na toll... Das hättest du ruhig ein bisschen früher sagen können Herr Doktor!" maule ich und sehe auf meinen leeren Teller. Dann gibts wohl für heute nichts zu essen, denn mit links funktioniert nichts wirklich irgendwas! "Hier!" höre ich eine stimme und drehe mich nach links. Zoro hält mir seine Gabel mit fleisch hin. Ich lege den Kopf schief und sehe ihn verwirrt an. Er verdreht sein augen und hält es mir näher an meinen Mund. Erst jetzt verstehe ich! Er will mich füttern? Alles klar! Ich grinse und nehme das Stück fleisch vorsichtig von seiner Gabel. Glücklich grinsend kaue ich das zarte fleisch. Dann schlucke ich es herunter. "Danke!" sage ich lächelnd und schon hält er mir das nächste hin. Auch das nehme ich dankend entgegen. "Is ja schließlich meine schuld!" meint er und schneidet sich selbst etwas herunter. Ich spüre blicke auf mir und sehe in die richtung. Nami und Robin sehen mich lächelnd an und zwinkern mir gleichzeitig zu. Verwirrt sehe ich die beiden an. Diese fangen plötzlich an zu kichern.

Nach dem Essen -Oder eher gefüttert werden- stehen wir auf und jeder geht wieder seiner beschäftigung nach. Da ich mich laut chopper schonen soll setze ich mich auf die Galionsfigur der Sunny und krame mit der linken Hand meinen notizblock heraus. "Kann ich wenigstens lernen..." murmle ich und kurze zeit später bin ich in die medizinischen aufzeichnungen vertieft. Ich höre erst auf als ich nichts mehr lesen kann, da die Abenddämmerung hereinbricht. Ein wenig überrascht sehe ich auf. "Wie die zeit vergeht!" sage ich und strecke mich. Meinen rechten Arm kann ich immer noch nicht heben. Aber wenigstens tut er nicht mehr so weh! Seufzend lege ich mich auf den rücken. Meinen linken Arm lege ich unter meinen Kopf, während mein rechter nutzlos daneben liegt. "Du willst hier aber nicht schlafen oder?" Ich überstrecke meinen Kopf und sehe Zoro mit verschränken Armen auf mich hinuntersehen. Seine stimme klingt leicht amüsiert und seine kleidung flattert im Wind. "Und wieso nicht?" frage ich, setze mich auf und drehe mich sitzenderweise zu ihm um, meinen Block in meinem schoß liegend. Er schnalzt kurz mit der zunge und kniet sich vor mich hin. "Weil ich dich hier nicht schlafen lasse! Wir haben eine Kabine für dich hergerichtet!" Ich kichere kurz und sehe ihm in sein Auge. "So n riesen ding nur für mich allein? Was solle ich denn mit dem ganzen platz anfangen?" Ich fange an zu lachen und Zoro grinst. "So viel platz ist das auch wieder nicht!" nickend versuche ich aufzustehen und scheitere kläglich. Er hält mir seine Hand hin, nachdem er selbst aufgestanden ist. Dankbar nehme ich seine Hand und vorsichtig zieht er mich hoch. Gemeinsam gehe wir unter deck und er zeigt mir mein Zimmer. Es ist am ende eines langen ganges und die Tür hat kein Bullauge, nicht so wie das zimmer von Chopper. Langsam öffne ich die Tür und sehe mich überrascht um. Das große Bett steht in der rechten hinteren ecke und ist frisch bezogen worden. Links steht ein großer Kleiderschrank der halb offen steht. Neugierig gehe ich zu ihm und sehe, dass er voll mit kleidung ist! "Nami und Robin waren einkaufen als wir etwas... 'Ausser gefecht' an deck gelegen haben. Anscheinend haben wir dort kurz angelegt um die Vorräte aufzufüllen. Und dir haben sie ein bisschen was mitgenommen!" mit einer hochgezogenen augenbraue trete ich einen schritt zurück und sehe Zoro an, der im Türrahmen steht. "Dass nennen die 'ein bisschen'?" Neugierig kommt er rein und sieht auch ein wenig verblüfft aus. Der komplette schrank ist vollgestopft mit kleidung, schuhen und sogar ein paar Hüte kann ich entdecken! "Das muss ein vermögen gekostet haben!" sage ich und schüttle ungläubig meinen Kopf. "Ich glaube dass die beiden sich wirklich ausgetobt haben!" meint er und ich seufze auf. "Ich muss mich noch bei den beiden bedanken!" Da kommt eine stimme aus der Tür und wir drehen uns zu der stimme. "Haben wir gerne gemacht!" meint Nami und Robin nickt lächelnd. "Und jetz geh ins bett. Du musst dich ausruhen!" fügt Robin noch hinzu. Zoro nickt und wuschelt mir noch kurz durch die Haare, bevor er sich mit einem: "Schlaf gut!" verabschiedet. Auch die beiden Damen verabschieden sich und ich stehe nun komplett allein in einem riesigem Raum, in dem ich den rest meines Lebens verbringen werde. Etwas überfordert lasse ich mich auf das Bett fallen und starre an die Decke. Verdammt ungewohnt auf einem Bett zu liegen. Seit mehr als 10 jahren habe ich auf dem boden geschlafen... Und jetzt das... Meinen rechten Arm lege ich auf meinen Bauch. Langsam fallen mir die Augen zu und ich gleite übergangslos in einen tiefen schlaf.
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Das Leben is nunmal beschissen...! - AbgebrochenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt