Chaper 7

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Toran war gerade beschäftigt und Aiden war noch nicht zurück. Ich konnte nicht ewig hier warten. Ich trat aus dem Zelt und sah mich etwas um, aber von Aiden noch keine Spur.

Ich ging an einem der Schrottberge vorbei und sah ein kleines Androiden Mädchen am Boden knien. Ich war neugierig und näherte mich ihr. Sie saß vor einem kleinen Gänseblümchen das trotz des schlechten Bodens hier wuchs. Ein einziges Blümchen. Das Mädchen legte die Hände neben das Gänseblümchen und schützte es so wie einen wertvollen Schatz.

,,Lucy."
Ich drehte mich zu dem Mädchen um ,,Ja?"
,,Ich-ich heiße Kate. Ich wollte dir nur sagen, dass du sehr hübsch aussiehst." Ich war überrascht von diesem plötzlichen Kompliment ,,Bist du wirklich kein ganzer Mensch mehr? Denn Menschen mögen uns nicht, sie würden uns weh tun, wenn sie von diesem Platz hier wüssten." Dabei berührte sie das Blümchen zärtlich.

Okay, ich musste zugeben, dass das Mädchen echt süß war. Sie würde sich bestimmt gut mit meiner kleinen Schwester vertragen ,,Ich bedauere es zwar sehr, aber ich bin kein ,,ganzer Mensch mehr"."
Ich ignorierte das Mädchen nun und ging weiter.
Es war seltsam. Wie konnten die Menschen nicht von so einem Ort wissen? Es waren ziemlich viele Androiden hier, ein paar sogar sehr schlimm beschädigt.

Als ich mich weiter umsah, hörte ich merkwürdige Geräusche. Es kam von einer Waschmaschine die etwas abgelegen von dem Sammelplatz der Androiden lag. Ich untersuchte die Waschmaschine und öffnete die verschmutzte Türe. Ein Kopf eines Androiden kugelte hinaus. Er zuckte immer wieder und wiederholte immer wieder die gleichen Worte ,,RA9,RA9, RA9..."
Vor schreck kickte ich den Kopf mit dem Fuß zur Seite. ,,Scheiße.", Fluchte ich. Das Ding konnte mich doch nicht  so erschrecken.
Ich konnte nur hoffen, dass das niemand gesehen hatte.

Ich scannte nun die Umgebung und sah das Aiden wieder zurück in das Zelt gegangen war.

,,Ich vertraue ihr nicht Aiden. Sie mag keine Androiden, das merkt man sofort. Was ist wenn sie redet oder ihrem Vater...?"
,,Das wird sie nicht. Sie kann nicht, auch wenn sie wollte. Ich habe sie nicht ohne Grund gerettet. Wir brauchen sie."
,,Ich hoffe du hast recht. Doch was tun wir wenn sie uns nicht hilft?"
,,Sie hat keine Wahl. Sie muss einfach."
,,Wir können sie nicht zwingen, Aiden! Schon vergessen, sie ist ein Mensch!"
,,Wir werden sie auch nicht dazu zwingen. Ich werde sie überzeugen, also keine Sorge."
,,Ich hoffe du weißt was du tust..."

Ich hatte genug gehört. Aiden war eindeutig ein zwielichtiger Charakter. Er kam nett rüber, aber eigentlich wollte er einen nur ausnutzen. Ich fühlte mich benutzt. Er hatte mich nicht aus Nächstenliebe gerettet, sondern weil er es so geplant hatte!

Aber was dachte ich denn? Aus Nächstenliebe? Er war ein verdammter Android! Ich spielte kurz mit dem Gedanken zur Polizei zu gehen, aber dadurch würde für mich alles nur noch komplizierter werden. Ich wollte mich nicht von meinem kurzzeitigem Gefühl des Verrats leiten lassen.

In dem Metallzaun, der den Schrottplatz umgab, befand sich ein ein kleines Schlupfloch. Als ich hindurchgeschlüpft war, stand plötzlich das Mädchen hinter dem Zaun und beobachtete was ich da gerade machte.
Sie sah mich traurig an. Ich führte meinen Finger zu meinen Mund und deutete ihr so, dass sie die Klappe halten sollte. Plötzlich streckte sie mir das Gänseblümchen durch den Zaun durch. Ich sah sie fragend an. Begriff aber, dass sie es mir schenken wollte. Danach rannte sie ganz schnell davon und ließ mich verdutz zurück.

Im Bus angelangt überlegte ich ob ich wirklich noch zu meinen Eltern fahren sollte. Ich habe ihnen gesagt, dass ich mich noch melden würde. Würde ich es nicht tun, hätte ich ein weiters Problem am Hals: Wütende Eltern. Ein einfaches Telefonat würde die Sache von gestern nicht wieder gut machen.
Ich wusste aber nicht, ob ich es dann noch zum Abendessen mit Jason schaffen würde.

Ihr seid wieder gefragt:
1. Zu den Eltern fahren
2. Restlichen Tag mit Jason verbringen

Detroit: Human Becomes AndroidWo Geschichten leben. Entdecke jetzt