Wir hatten vor zwei Monaten diese Wohnung gemietet. Ich habe mir immer gesagt, dass ich die restlichen Kartons morgen, oder dem Tag danach auspacken würde. So ging das 2 Monate lang und ich fragte mich wieso ich denn überhaupt so viel Zeugs von Zuhause mitgeschleppt hatte.
Mika meine graue langhaar Katze begutachtete mich neugierig, als ich zur Türe rein bin.
,,Mika, ich bins.", sagte ich leise.
Sie legte ihren Kopf schief und wusste nicht recht weiter.Meine Katze kannte mich nicht mehr? Als Androide hatte man keinen Eigengeruch mehr. Ich fühlte mich verletzt bei dem Gedanken, dass Mika mich nicht mehr erkannte.
,,Mika...", da lief sie auf mich zu und schnupperte an mir, darauf folgte eine ,,Streichel mich Lucy" Geste.Erleichtert streichelte ich sie, bis mich eine ernste Stimme fragte ,,Wo warst du?''
Jason lehnte am Türrahmen der Schlafzimmertüre. Er hatte die Arme verschränkt und seine blauen Augen schauten finster.
,,Tut mir leid. Habe ich dich geweckt?" ,,Ich konnte nicht einschlafen, weil jemand sein Handy ignoriert hat. Weißt du eigentlich wie viele Sorgen ich mir gemacht habe? Es ist halb zwei verdammt!"
Ich kramte mein Handy aus der Tasche und hatte 25 Anrufe in Abwesenheit und 10 ungelesene Nachrichten. ,,Scheiße, tut mir leid.",,Es tut mir leid? Ich hab sogar bei deinen Eltern angerufen."
Was?! So viele sorgen hatte er sich gemacht? Denn wenn Jason bei meinen Eltern anrief, hieß das etwas.
Ich sendete sofort eine Nachricht an sie und versicherte ihnen, dass es mir gut ginge und ich mich morgen noch melden würde.,,Es tut mir leid, aber wie konntest du meinen Vater anrufen?!" Ich sah ihn böse an. Wieso musste ich heute mit jedem streiten?
Jason ging auf mich zu und wollte unseren Streit schon fortsetzen, doch seufzte stattdessen nur. Seine Augen verrieten mir das er müde war.
,,Lass uns morgen darüber reden, okay?", schlug Jason vor und ich hatte nichts dagegen einzuwenden. Der Tag war schon hart genug, so wie er war. Außerdem musste ich mir noch eine Erklärung einfallen lassen.
Wir beide schliefen abgewand von einander ein, wobei ich mir die Frage stellte, ob sich das Schlafen als Android gleich anfühlte.Ich hatte noch so viele Fragen an Aiden. Ich war die gleiche Person wie immer, nur mein Körper war ein anderer. Würde Jason das verstehen können?
⏩
Ich öffnete meine Augen und war sofort wach. Normalerweise dauerte das immer eine Ewigkeit, bis ich aus dem Bett kam. Da bemerkte ich das mein heutiger Albtraum, gar kein Albtraum war. Das mit Aiden war gestern wirklich passiert. Ich schlüpfte in meine kuscheligen Pantoffeln und ging in richtung Küche. Jason war gerade dabei Rührei und Speck zu kochen.
Was war los? Das machte er normalerweise nie. ,,Guten Morgen."
,,Jason, wendete seinen Blick nicht von der Pfanne ab. Er war noch sauer. ,,Du bist schon auf. Essen ist gleich fertig."
In der Zeischenzeit machte ich mich fertig für den Tag. Das ich mich nun nie wieder Schminken musste hatte seine Vorteile.,,Sieht gut aus.", sagte ich zu Jasons fertigem Rührei. Ich fragte mich wer wohl den anderen zuerst auf gestern ansprechen würde.
,,Sagst du mir nun was gestern passiert ist?" So war das also.
,,Ich werde nicht lange um den heißen Brei herum reden. Jason, ich hatte gestern meinen letzten Arzt Termin im Bezug auf das Testergebnis."
Jason war der einzige der von meiner Krankheit wusste. Vor ihm konnte ich meine Krankheit nicht verstecken. Er war in den letzten zwei Monaten immer für mich da und unterstützte mich wo er nur konnte. Ich war ihm so dankbar dafür.
,,Deinen letzten Termin?", Jason schluckte schwer.
,,Ich habe Medikamente bekommen die mir helfen werden, Jason. Ich kann wieder gesund werden.", log ich.
,,Wirklich? Aber ich dachte das deine Krankheit.."
,,Ja, dachte ich auch aber...", ich strahlte ihn an.
Er stand auf, nahm mich in die Arme und küsste mich vor Freude.
,,Was anderes habe ich auch nicht erwartet. Ich sagte dir doch das du dir keine Sorgen machen musst.
Wie wird es nun weiter gehen? Du musst einfach nur deine Medikamente nehmen und du wirst gesund werden?"
Ich war froh das Jason mir das alles einfach glaubte. Es war auch schön ihn so erleichtert zu sehen.
Ich musste ihm nun eine weiter Lüge auftischen, damit ich heute Nachmittag Aiden treffen konnte ,,Ich muss heute nochmal zum Arzt. Das kann eine Weile dauern. Danach sehen wir weiter."
,,Ich begleite dich."
,,Nein.", sagte ich sofort, dass dazu führte, dass er mich fragend ansah.
,,Ich, ähm, du würdest zu lange Warten müssen."
Er zuckte mit den Schultern ,,Das macht mir nichts aus."
,,Aber mir. Du weißt, ich mag es nicht wenn mich jemand zum Arzt begleitet. Das habe ich dir doch schon von Anfang an gesagt."
,,Aber jetzt wirst du gesund. Ich möchte den Arzt kennen lernen der dich behandelt. Du hast mich ihn ja nicht einmal treffen lassen, damit ich sehen konnte, ob der gut genug ist um dich zu behandeln.",,Bitte Jason. Du würdest mir viel mehr weiterhelfen, wenn du heute auch das Abendessen kochen würdest?"
Er lachte und ich konnte nur hoffen, dass er vergessen hatte weiter nachzufragen.
,,Na gut, du hast gewonnen. Eine kalte Platte zum Abendessen heute."⏩
Die Straßen waren heute wieder von Kaufwütigen Menschen befüllt. Ich drängte mich durch das Einkaufszentrum um schneller an mein Ziel zu gelangen. Als ich auf den Ausgang zusteuerte bemerkte ich wie zwei Jugendliche einen Androiden zwischen die automatisch öffnende und schließende Türe schubsten.
Wieso macht man so etwas? Auch wenn es nur eine blöde Maschine war, musste das echt nicht sein. Sollte ich dazwischen gehen? Es war ja eigentlich nicht mein Problem. Androiden waren stabil gebaut, dem würde das schon nichts tun.
Aber würde das jemand mit mir tun...
Ich entschied mich für...(Wenn ihr wollt könnt ihr Entscheiden:
1.Helfen🙆
2. Ignorieren🙍
3.Etwas nach den Jugendlichen werfen😛Einfach Kommentar da lassen 💬)
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Detroit: Human Becomes Android
ActionSidestory von Android become Human. Für alle die das Spiel genau so lieben wie ich. Lest selbst. :) Ihr könnt mir gerne Kommentare da lassen, damit ich weiß was ich besser machen kann. Ihr könnt manchmal auch selbst mitentscheiden :) Rechte bezügli...