Chapter 16

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Das war eine Scene wie aus einem scheiß Highschool Film. Die schöne Rothaarige und der gut aussehende, blonde Typ, die gerade den Raum betraten verursachten totale Stille im Büro.
So, sie waren also wieder zurück von ihrem Afrika Bussinesstrip.
Margret und ich hatten den selben Blick auf dem Gesicht. Es gab keine Menschen die wir mehr verabscheuten, als diese beiden Personen.
Als sie auf dem Weg zu zu unserem Chef waren, grüste Lana das ganze Büro überfreundlich mit ihrer aroganten, zuckersüßen Art.

Ich betete, dass sie mich übersah und ich machte mich so klein, hinter meinem Schreibtisch, wie es nur ging.
Aber natürlich blieben ihre Gucci Pumps bei mir stehen.
,,Lucy.", quitschte sie als Begrüßung.
Ich setzte mir ein mindestens genau so süßes Lächeln auf und begeüßte Lana und Henrik überfreundlich. Selbst sie müsste meine eigentlich giftigen Gedanken merken, doch wie ich so schön mal sagte, war Ignoranz immer noch die beste Lösung. Das hatte sich vorallem Lana als Mantra gesetz und Aroganz gleich noch mit eingebunden. 

,,Ich habe einige deiner Artikel auf dem Weg zurück von AFRIKA gelesen. Die haben sich ja ziemlich als lesenswert herausgestellt. Naja, wenn man auf dem langen Flug nichts besseres zum Lesen findet aufjedenfall."
Nein, ich würde mit der blöden Tussi nicht zum Streiten anfangen.
Sie sollte nicht das Gefühl bekommen, dass ihre Worte irgendetwas bei mir auslösten. Vorallem nicht das sie mich immer wenn ich ihr Gesicht sah auf 180 brachte und ich ihr wirklich am liebsten ihre dämliche diva Frisur durcheinander bringen würde.

,,Danke, ich hoffe das doch nichts unangenehmes auf deiner Reise nach Afrika passiert ist."
In Wirklichkeit hoffte ich das irgendetwas ihr dämliches Grinsen vom Gesicht gewischt hatte.
,,Nein, es war sooo toll dort. Das kannst du dir nicht vorstellen. Ich durfte sogar auf einem Elefanten sitzen. Das war so...OMG wer ist denn das. Dieses Model ist doch nicht dein Freund oder?" Ihr blick fiel auf Aiden, der mit verschrenkten Armen an meinem Schreibtisch lehnte.

Ich sah sie verstört an.
Sie liebte zwar Androiden, aber sie behandelte sie wie Abschaum. Ich konnte nur hoffen das Aidens gutes Aussehen, ihn wenigstens etwas von ihren giftigen Aussagen schützen konnte.

Das ist Aiden meine neue Androiden Assistenz.
,,Androide? Kaum ist man mal einen Monat von Detroit weg und schon gibt es wieder neue Modelle. Fantastisch das wir unsere Adroiden nun zur Arbeit mitnehmen dürfen. Ich werde mir auch gleich wieder einen neuen zulegen. Was für ein Modell bist du Aiden?"

Aiden wirkte plötzlich ziemlich unnahbar ,,Ich bin das einzige Modell meiner Art Miss Lana. Wenn sie also bitte nun gehen würden. Miss Lucy und ich haben zu tun."
Ich nickte zufrieden. Aiden hatte anscheinend ziemlich gute Menschenkenntnise. Obwohl, um zu erkennen das Lana keinen Charakter hatte, musste man keine gute Menschenkenntnise besitzen.

Lana wirkte jedoch trotzdem noch sehr begeistert von Aiden und streckte ihre Hand nach ihm aus um ihn zu berühren ,,Wie kann das sein? Wie kannst du dir bitte einen Prototypen wie ihn leisten?"
Aiden nahm ihr Handgelenk bevor sie ihn berühren konnte.
Geschockt von Aidens Reaktion zog sie ihre Hand schnell weg und hatte einen entgeisterten Gesichtsausdruck aufgesetzt.

,,Komm Hendrick, wir müssen weiter."
Hendrick wirkte konfus.
Normalerweise gab Lana einen Kampf nie so schnell auf.
,,Wir sehen uns Lucy.", sagte Hendrick in vorbei gehen und wirkte Arogant wie eh und je.

Hendrick war sehr speziell. Ich konnte ihn nie richtig einschätzen, ob er bloß arogant und freundlich war, oder doch arogant und gemein.
Was mich jedoch mehr beschäftigte war Aiden der sich nun wieder seelenruhig auf den Schreibtisch lehnte und auf meine Anweisungen wartete.

Was hatte Aiden da gerade gemacht?
Wie hatte er es geschafft, dass Lana so schnell ihre Klappe hielt?
Wenn sie immer so schnell abhauen würde wie jetzt, hätte Aiden ruhig früher mein Assistent werden können.
Doch neben Margret würde ich ihn lieber nicht fragen.

Der Tag verlief reibungslos und ich schaffte es mit Aiden einen guten Bericht zu erstellen. Er handelte über die zunehmenden technologischen Fortschritte der Raumfahrt.

Ich war dankbar das Freitag war, auch wenn mein Wochenende schon wieder vollgeplant war und Freizeit nicht mehr wirklich drin war für mich konnte ich mich jedoch auf die Geburtstagsparty meiner Mutter freuen und meine Probleme für einen Tag lang vergessen.

Auf dem Weg zu der Gebuetstagsparty meiner Mutter überlegte ich was ich meiner Familie, die nicht sehr begeistert von Androiden war, sagen sollte, um zu erklären wieso ich meine Arbeit mit zu der Geburtstagsparty meiner Mutter nahm.
Aiden und ich hatten ausgemacht, am Abend zu dem Tatort zu fahren wo Nesto sein erstes Opfer mit 10 Nägeln umbrachte.
Ich erhoffte mir auch von meinem Vaer ein paar Details ihrer Untersuchungen zu erfahren.

Das Wetter passt. Die Sonne schien und die Kälte hielt sich in Grenzen.
,,Bist du nervös?", fragte mich Aiden.
,,Nein, es ist nur...Sag und tu einfach nichts auffäliges. Meine Familie mag keine Adroiden und daher werden sie nicht begeistert von dir sein. Wir hätten uns lieber erst später treffen sollen."
,,Nein, dein Vater weiß über Neato bestens bescheid. Ich bin sicher das ich etwas über ihn in Erfahrung bringen kann."
,,Na dann, betreten dieses Grundstücks auf eigene Gefahren. Ich kann dir deine Sicherheit vor übergedrehten kleinen Cousins und Cousinen nicht versichern."
,,Ich denke mit kleinen Kindern werde ich schon fertig werden.", versicherte er mir.
,,Meine Cousins sind keine kleinen Kinder. Das sind kleine, verzogene Monster, da kannst du drauf Wetten."

Detroit: Human Becomes AndroidWo Geschichten leben. Entdecke jetzt