Was ist wenn wir das Sorgerecht nicht bekommen?

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"Mach dir da mal keine Sorgen. Ich war zuerst auch total überfordert. Leas Mutter wollte die Kleine nach der Geburt nicht. Sie hatte keine Muttergefühle entwickelt und war total überfordert. Schlussendlich haben wir uns getrennt und ich habe die Kleine alleine großgezogen. Es war am Anfang total schwer für mich. Ich hatte keinerlei Erfahrungen aber ich war froh, dass meine Eltern mir geholfen haben damit ich arbeiten gehen konnte. Man muss erst alles lernen. Keiner kann alles von Anfang an, sei nicht zu streng mit ihn", sagte Lukas. Lukas ist echt ein guter Zuhörer. Mit ihm kann man echt über alles reden. Noch nie hat mir ein Kerl zugehört ohne was zu wollen. Er nimmt sogar noch Taylor in Schutz. Er ist eigentlich der Traum aller Frauen, wenn ich nicht mit Taylor zusammen wäre, hätte er echt gute Chancen bei mir. Ach Lynn an was denkst du denn. Taylor wird ein guter Vater werden und ich eine gute Mutter. Ich weiß ja selber noch nicht was auf mich zukommt. Vielleicht bin ich auch total überfordert. Ich habe Lea jetzt nicht einmal einen Tag aufgepasst. Das kann man gar nicht vergleichen, wenn wir das Sorgerecht bekommen müssen wir Tag und Nacht auf Hope aufpassen. Das wird schon einer Herausforderung für uns werden. Aber wir schaffen das, davon bin ich fest überzeugt.

"Danke Lukas, für alles. Du bist echt ein guter Vater. Taylor und ich werden bestimmt auhc gute Eltern werden", entgegnete ich.

"Ja bestimmt aber jetzt können wir langsam anfangen zu tapezieren", erwiederte er und wir machten uns auf den Weg zurück ins ehemalige Büro. Leer sah das Zimmer viel größer aus. Ich kann mir schon gut vorstellen wie das Kinderzimmer aussehen wird.

"Du musst mir aber erklären wie du dir das vorgestellt hast", erwiederte ich. Ich habe echt noch nie tapeziert und diese Wischtechnik von der Lukas mir erzählt hat habe ich auch keine Ahnung.  Ich muss mich da wohl überraschen lassen wie es später aussieht. Ich hoffe mal, dass Lukas einen guten Geschmack hat. So erklärte mir Lukas alles und schon fingen wir an. Ich durfte natürlich nur die einfachen Sachen machen, Männer eben. Sie wollen immer alles alleine machen. So sind sie eben und wenn man mal was falsch macht, wird man angeschrien. Also erledigte ich die Aufgaben, die ich aufgetischt bekomme. Nach 3 Stunden war das Zimmer fertig und ich muss zugeben, dass Lukas einen echt guten Geschmack hat. Die meisten Kerle habe das nicht. Wenn er das vermasselt hätte, hätte ich ihn nie mehr etwas anvertraut. Ich war echt stolz auf unsere Arbeit. Hope wird das schönste KInderzimmer der Welt bekommen, okay das ist jetzt ein wenig übertrieben. Für mich ist es das schönste Zimmer, was ich je gesehen habe, obwohl noch die Möbel fehlen.

"Lukas, das Zimmer ist echt schön geworden. Ich danke dir für deine Hilfe. Ohne dich wäre ich wahrscheinlich aufgeschmissen gewesen", entgegnete ich.

"Habe ich doch gerne gemacht. Ich helfe gerne junge Mädchen die keine Ahnung von den Handwerk haben", erwiederte er.

"Was soll das heißen? Hast du das schon öfter gemacht?", fragte ich geschockt. Er fing einfach nur an zu Lachen.

"Nein das war Spaß. Ich habe das noch nie gemacht. Aber du sahst so hilfslos aus, da konnte ich nicht anders als meine Hilfe anzubieten", sagte er lachend.

"Danke aber ich hätte es auch ohne deine Hilfe geschafft", erwiederte ich.

"Ja von wegen", entgegnete er lachend.

"Denkst du ich wäre so unfähig?", fragte ich ihn beleidigt.

"Ehm in tapezieren bist du echt eine Niete", erwiederte er.

"Okay ich weiß. Ich muss noch ein wenig üben aber dafür gibt es ja Männer", gab ich ehrlich zu.

"Übung macht den Meister", sagte er.

"Ja hast du eigentlich Hunger?", fragte ich ihn. Nach so einer harten Arbeit muss man doch Hunger haben.

"Nein danke. Ich muss jetzt auch langsam nach Hause. Die Kleine muss ins Bett", erwiederte er.

Ich gab sie weg. Das Leben danachWo Geschichten leben. Entdecke jetzt