Im Krankenhaus

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"Wir müssen sofort los", sagte er und zog sich in Eiltempo seine Schuhe an. Ich stand verdattert hinter ihm und wusste nicht was los war. Kann er mich vielleicht mal aufklären, was hier los ist?

"Taylor, kannst du mir mal sagen, was hier los ist? Wo müssen wir denn so schnell hin?", fragte ich ihn.

"Lynn, wir müssen ins Krankenhaus. Jetzt beeile dich mal und starr mich nicht so an", sagte er und zog seine Jacke an.

Krankenhaus? Es kann dann nur was mit Hope sein. Schnell zog ich mir meine Schuhe und Jacke an und folgte Taylor zum Auto. Wir stiegen ein und er starrte den Wagen. Mit hoher Geschwindigkeit fuhr Taylor zum Krankenhaus. Auf der Fahrt malte ich mir schon das Schlimmste aus. Was wenn die Plötzlich. Nein das kann gar nicht. Ihr ging es gestern noch gut.

"Lynn wir sind da", sagte Taylor plötzlich und hielt mir die Autotür auf.

"Oh", sagte ich nur und stieg aus.

Hand in Hand liefen wir ins Krankenhaus.

"Lynn, du zerquetscht meine Hand", sagte plötzlich Taylor. Sofort lockerte ich meinen Griff. Ich habe gar nicht bekommen, dass ich fast seine Hand zerquetsche. Ich habe einfach Angst u meine Tochter. Die Ungewissheit bringt mich einfach um. Ich will wissen was los ist. Taylor sagt mir ja auch nichts.

"Taylor, was haben sie denn am Telefon gesagt? Sag endlich was los ist", forderte ich ihn auf und blieb stehen.

"Ich muss ihr wieder Blut spenden. Sie hatte irgendwie einen Schock oder so. Ich bin kein Arzt auf jeden Fall muss ich ihr jetzt dringend wieder Blut spenden", sagte er und zog mich mit.

Schock? Das hört sich gar nicht gut an. Taylor kann aber auch nicht ewig bereit stehen um für sie Blut zu spenden. Irgendwann wird es zu spät sein. Er kann doch nicht einfach immer ins Krankenhaus kommen und einfach alles stehen und liegen lassen.

Wird sie jemals gesund werden? Kann man sie heilen? Gibt es für ihre Krankheit überhaupt eine Chance auf Heilung? Ich muss mich unbeding über diese Krankheit informieren. Sie ist immerhin meine Tochter. Für ihr würde ich um die ganze Welt reisen, wenn es dort Möglichkeiten gibt, sie wieder gesund zu machen. Wie Hope würde ich einfach alles machen. Sie ist das Wichtigste für mich. Sie muss einfach wieder gesund werden.

Wir liefen immer weiter an ihr Zimmer vorbei. Ich war verwirrt, wurde sie etas verlegt? Wo haben sie meine Tochter nur hingebracht. Plötzlich standen wir vor der Intensivstation.

Ich war geschockt, so schlimm hab ich es jetzt nicht gedacht. Es muss woll sehr schlimm sein, dass sie hier jetzt liegt. Taylor drückte auf den Knopf, damit die Tür geöffnet wurde.

Das kann doch alles nicht wahr sein. Mein Tochter kann doch nicht so krank sein. Ihr kleiner winziger Körper kann sich doch gegen der Krankheit gar nicht wehren. Dazu fehlt ihr die Kraft. Sie ist doch erst 2 Jahre alt. Vielleicht hätte sie die Krankheit nicht, wenn ich sie damals nicht weggeben hätte. Aber es hilft auch nichts. Ich kann die Zeit nicht zurück drehen. Es ist so wie es ist. Sie ist krank und wird wieder gesund. Dafür würde ich alles machen.

Dann wurde die Tür offen gemacht und Taylor trat ein. Ich war wie erstarrt, ich konnte mich einfach nicht bewegen. Ich will meine Tochter nicht so sehen. Sie kann noch nicht einmal sagen, wenn ihr was weh tut. Vielleicht durch weinen aber das kann auch wegen Hunger sein. Sie ist einfach so hilfslos und das kann ich einfach nicht sehen. Nicht bei meiner eigenen Tochter.

Taylor merkte es nicht, dass ich ihn nicht folgte. Er ist bestimmt auch in Gedanken nur bei ihr. Kann ich auch verstehen. Bin ich ja auch. Ich setzte mich auf einen Stuhl und starrte Löcher in die Wand. Ich zählte sogar die einzelnen Fliesen, weil ich mich irgendwie ablenken wollte.

Ich kann da einfach nicht rein. Ich will sie nicht an den ganzen Geräten angeschlossen sehen. Dieses kleine Wesen musste schon so viel durchmachen. Wird es jemals ein Ende haben oder wird sie Dauerpatient im Krankenhaus. Das ist doch keine Kindheit immer im Krankenhaus zu sein.

Plötzlich wurde die Tür offen gemacht und ein kreidebleicher Taylor kam raus. Sein Anblick macht mir Angst. Ist was mit Hope? Warum ist er so blass und schaut so betrückt, traurig?

Er kam langsam auf mich zu. Am liebsten wäre ich jetzt einfach weggerannt aber ich muss stark bleiben. Was wird er mir jetzt wohl sagen?

Ich gab sie weg. Das Leben danachWo Geschichten leben. Entdecke jetzt