Macht euch das Lied an der Seite an. Das ist dann viiiiel besser....
Harry blickt mich triumphierend an. Er hat gewonnen, ich bin seine Freundin. Wenn auch nicht seine Richtige. Aber trotzdem seine Freundin. Das Mädchen, das er küsst und im Arm halten wird. Und alles nur für Ruhm und Aufsehen. Schön, ich bin im Showbiz angekommen.
„Wir sollten dich nicht weiter stressen. Gute Besserung Esmee", verabschiedet sich Simon von mir. Harry wirft mir nur ein verführerisches Grinsen zu und verschwindet dann im Flur. Und wie immer bleibe ich alleine zurück.
Alleine, einsam, kummertös, ratlos, leer, beschämend, verwirrt, verarscht, falsch, gefaket, auf Eis gelegt, besessen, machtlos, traurig, grundlos, zerrissen, frustriert, deprimiert und doch ausdruckslos. So könnte man meinen Zustand wohl am besten beschreiben.
So viele Adjektive, so viele Worte. Alle scheinen perfekt zu passen, aber irgendwie auch nicht.
Meine Welt ist leer und doch so überfüllt. Alles in allem ist mein Leben ein einziger Wiederspruch.
Ich bin fett, aber magersüchtig. Ich hasse Harry, aber er ist mein Freund. Ich würde alles tun um bei Ryan zu sein, aber ich bin am anderen Ende der Welt. Ich kann nicht singen, aber ich werde Sängerin.
Und diese innere Unruhe in mir drin. Ich verspüre sie immer, zu jeder Sekunde, zu jeder Zeit. Aber doch fühlt sich alles so still an, so leer und kalt. Als wäre ich ein einziger Eisklotz ohne Herz.
Ja, ich habe mich für den falschen entschieden. Ryan ist nicht der Richtige, aber Harry auch nicht. Und genauso wenig Liam, Zayn, Louis oder... Niall.
Wieso sollten sie auch? Sie sind immerhin nichts Besonderes. Durchschnitt, nur dass sie berühmt sind ist der Unterschied. Aber hey, was soll's? Ich verliebe mich sowieso immer in die Falschen.
Wie es mein Bruder schon gesagt, lebe dein Leben. Scheiß auf Alles, der Moment zählt, hier und jetzt. Hakuna Matata Bitch.
Bei dem Gedanken daran, wie er das gesagt hatte, muss ich kurz grinsen. Ich vermisse ihn so schrecklich. Wieso kann er nicht zurückkommen? Dann würde er wieder in meinen Armen liegen und ich könnte ihm durch die rote, perfektsitztende Frisur wuscheln. Es ist nicht leicht, wenn man seinen Zwilling einfach so verliert. Ohne Vorwarnung war er weg, einfach so. Wer weiß, ob er überhaupt noch lebt.
So eine Last die auf meinen Schultern ruht. Wie gerne ich sie einfach loslassen würde. Wäre es nicht schön, zu wissen, dass ich morgen nicht mehr aufwache? Dann wäre alles egal und meine Probleme wären weg. Niemand würde mich vermissen und alle würden ihr Leben weiterleben. Und dann ist alles tutti-frutti mein Schnuggi.
Einen Moment überlege ich wirklich, ob ich mir das Leben nehmen sollte. Es wäre nur ein kurzer Schmerz und dann müsste ich nur noch loslassen. Und in das Licht gehen. Dann wäre ich erlöst.
Vorsichtig drehe ich mich auf meinen Bauch und verschränke meine Arme vor meinem Gesicht. Dann schließe ich die Augen.
Ein Moment in dem mal alles friedlich ist. Es entsteht so langsam eine Ordnung, ein System. Das ich aber nie verstehen werde.
Da reißt mich mein Nachrichtenton aus den Gedanken. Ich greife auf mein Nachtschränkchen und nehme es mir zur Hand. Die Nachricht ist von Niall. Wieso redet er nicht einfach mit mir?
Wir schaffen das. Bleib stark Esmee. Ich weiß, dass du nicht willst, dass ich reinkomme.
Mehr steht da nicht. Aber es ist als könnte er meine Gedanken lesen. Sofort schreibe ich ihm zurück.
Wir werden gar nichts schaffen. Ich bin hoffnungslos. Geht nach Hause. Lou's & Liam's Freundinnen warten doch bestimmt. Ich will allein sein. Lasst mich nachdenken. & Niall? Gib mir Zeit. Kommt morgen nicht wieder. Danke.
Wieso ist er so nett zu mir? Das habe ich nicht verdient.
Und wenn wir mal ehrlich sind, dann bin ich nur ein kleines, dummes Mädchen dessen Selbstvertrauen im Arsch ist. Deswegen mache ich alle anderen dumm und bin so verschlossen. Weil ich angst habe verletzt zu werden.
Ich weiß nicht, wo die Worte herkommen. Es ist als wollte ich sie schon lange denken. Als habe ich nur darauf gewartet, dass zu erkennen.
Aber es stimmt ja, so war es. Ryan hatte mich verletzt, sehr verletzt. Es hatte lange gedauert bis ich mich ihm anvertraut hatte und dann hat er mein Vertrauen einfach so missbraucht.
Betrogen, schallt es immer und immer wieder in meinem Kopf. Ja das wurde ich. So langsam muss ich es mir eingestehen. Ich wurde betrogen von meiner ersten großen Liebe. Auch der vermeintlich perfekte Ken hat eine Schattenseite. Sowie Barbie in echt eine eingebildete Zicke ist und kein nettes Mauerblühmchen.
Das ist die perfekte Inperfektion. Aber das macht uns Menschen doch erst zu dem was wir sind oder? Uns passieren Fehler, na und? Fehler sind zum ausbessern da. Und meinem Fall ist mein Leben mein Fehler. Wie bessert man das aus? Ja das wüsste ich echt mal gerne.
Jetzt bin ich zwar ein bisschen von der „Beziehung" mit Harry abgekommen, aber das war mal wichtig. Auch wenn ich immer noch nicht mehr weiß als vorher.
Wieso ist das erwachsenwerden nur so schwer? Das ist ungerecht.
Und wie ich noch weiter über alles nachdenke, fallen mir irgendwann die Augen zu.
Sonnenstrahlen kitzeln sanft meine Nasenspitze. Sofort realisiere ich, wo ich mich befinde. Murrend lasse ich meinen Kopf tiefer in das unbequeme Kissen sinken und schließe meine Augen erneut.
Ich muss dringend mit einem Arzt sprechen, immerhin will ich hier nicht ewig versauern.
Wie als hätte er hätte er meine Gedanken gehört, erscheint auf einmal der Arzt in meinem Zimmer.
„Hallo Mrs. Yoesmee", begrüßt er mich. Ich lächele ihm halbwegs fröhlich zu und er fasst das als eine Begrüßung auf.
„Wie sie wahrscheinlich schon mitgekriegt haben, sind sie magersüchtig. Ihr Gewicht ist viel zu niedrig für ihre Größe und ihr Alter. Bitte essen sie ab jetzt sehr viel mehr. Ich habe ihnen Freunden schon eine Liste gegeben-" Ich unterbreche ihn kurz: „Diese Jungs sind nicht meine Freunde!"
„Wie auch immer, jedenfalls achten sie da bitte drauf. Dann können wir sie heute schon entlassen." Endlich mal eine gute Nachricht. Der Arzt verlässt mein Zimmer wieder. Verloren sehe ich mich um. Schön, ich habe ein Fenster.
Ich tapse dahin und ziehe es auf. Die kühle Luft ist wie Balsam für meine Haut. Sie versetzt mir eine klitzekleine Gänsehaut, aber das ist gut. Ich mag das.
Dann lege ich mich wieder zurück in mein Krankenhausbett und lausche der Natur. Irgendwo da draußen fährt gerade ein Zug. Ich lausche den Bahngleisen so gerne. Schon wieder wird mein Körper von einer kitzelnden Gänsehaut übermannt. Aber das macht mir nichts aus.
Der Vormittag zieht an mir vorbei und blitzschnell ist es um vierzehn Uhr. Ich packe meine ganzen Sachen zusammen und ziehe mich noch um. Eine kurze Jeans, ein Totenkopf-Top mit einer schwarz-weiß karierten Bluse, das wird heute schon tun! Dann„checke" ich noch aus. Schnell rufe ich mir ein Taxi, das mich zu der Wohnung der Jungs fährt.
Ich klingele und ein par Sekunden später wird die Tür auch schon aufgezogen. Mein Alltag nimmt seinen Lauf...
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Ich bin mindestens genauso frustriert wie ihr.
Keine Ahnung wo die ganzen Worte herkamen, sie sinnd einfach gekommen. Ja das Chap ist langweilig, ich hoffe das nächste wird besser :/
Sorry es ist echt kurz..
Nothing much to tell...
Bitte voten & kommentieren ;* Kritik nehme ich auch super gerne an!! :)
Liebe Grüße!
Ps. Fehlerkontrolle folgt wie imemr noch ;)
Pps. ich färb ihm die Haare lila, dann gehört er mir xD
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Don't call me princess! (1D FanFic)
FanfictionWie konnte er mir das nur antun? Ich habe doch immer versucht alles richtig zu machen. Trotzdem hast du mich verlassen. Du weißt doch, dass ich ohne dich nicht leben kann. Und jetzt habe ich gar keinen mehr! Meine Eltern sind tot, mein Freund hat mi...