Kapitel 33 - Ay na na na, I think I love ya.

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Esmees Pov

Harry fletzt gelassen auf einem hölzernen Liegestuhl. Ich sitze grinsend auf seinem Bauch und beobachte ihn während ich meine Beine sanft an seinen Seiten herunter baumeln lasse. Harrys Augen sind geschlossen, soviel kann ich durch seine Pilotenbrille erkennen. Ab und zu blinzelt er mal, aber ich bin mir nicht sicher, ob er nicht doch schläft.

Etwas dunklere Linien markieren Harrys rosarote Lippen an den Kanten. Seinen Mund hat er ein klitzekleines Stückchen geöffnet, fast unbemerkbar kann ich sehen wie er immer wieder die Luft auspustet. Harrys rote Stupsnase ähnelt ziemlich der von Rudolf, da er sich gestern Abend einen fiesen Schnupfen eingefangen hat. Liebevoll streichele ich über seine kalte Wange. Besorgt lege ich meine warmen Hände an seine Wangen und drücke ihm einen Kuss auf seine ungebändigten wirren Locken. Trotzdem gibt Harry nichts von sich, deswegen nehme ich an, dass er tief und fest in seinen Träumen versunken ist. Und das um zwölf Uhr Mittags! Aber naja es war alles nervenzerreißend mit Niall und dann Harrys Entschuldigung. Und dann noch dieser Morgen. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich mit Harry Styles geschlafen habe! Irgendwas in mir drin sagt mir immer noch, dass es falsch war, aber ich versuche es so gut wie nur möglich zu ignorieren.

Klar, ich bin nur eine von vielen für Harry. Aber er hat mir das Gefühl gegeben als sei ich etwas Besonderes, als würde es nur mich geben und als wäre ich schon immer an erster Stelle gewesen. Dieses Gefühl ist einfach unbeschreiblich, und ich bekomme es eben nur in Harrys Gegenwart. Ich kann es spüren in jedem Kuss, bei jedem Wort und bei jeder zärtlichen Bewegung. Wenn mich Harry nicht liebt, dann ist er ein mega guter Schauspieler.

Langsam wandert mein Zeigefinger herunter an Harrys antrainierte Bauchmuskeln. Lächelnd fahre ich die Konturen nach. Ich habe immerhin allen Grund zum Lächeln, das gehört nämlich alles nur mir!

Ich vernehme ein leises Grummeln uns schaue augenblicklich in Harrys Gesicht. Er öffnet zögernd seine Augen und setzt seine Sonnenbrille ab.

"Hast du mich die ganze Zeit lang beobachtet?", fragt er müde schmunzelnt.

"Wäre es so schlimm wenn?", frage ich zurück.

"Nein, ich liebe es, wenn du mich anstarrst! Das heißt ja, dass ich dir gefalle, Honey", grinst Harry.

"Du gefällst mir immer, egal was du anhast und so!"

"Gib's zu, am Liebsten hast du mich ohne Klamotten."

"Okay, du hast mich ertappt", gestehe ich lachend. Harry legt seine Hände an meine Hüfte und zieht mich ein Stückchen zu ihm herunter. Er kommt meinem Ohr immer näher, bis er schließlich stoppt und mir mit seiner rauen Stimme "Ich liebe dich" ins Ohr flüstert. Ein angenehmer Schauer jagt mir über den Rücken als er mir dann noch ein Kuss dorthin gibt. Zufrieden lehnt er sich zurück und genießt die Aussicht über den Strand. Da fegt eine kalte Brise des Septemberwinds über unseren Balkon und lässt mich erneut erzittern. Harry sieht mich besorgt an und zieht mich nah sich. Dann bedeckt er uns beide mit seiner angewärmten Wolldecke und rückt noch ein Stückchen näher an mich heran. Glücklich lege ich meinen Kopf auf seine Schulter und greife unter der Decke nach seiner Hand. Unsere Finger verschränken sich ineinander und so grinsend wir beide in uns hinein.

Wir beobachten die Leute am Pool und die Kinder, die mit den Katzenbabys spielen und ihnen Essen bringen. Nach einiger Zeit wird mir jedoch langweilig und ich fange an mit Harrys Zehen zu spielen. Er erwidert mein kleines Spiel und kreist seine Zehen ein bisschen. Wir müssen gerade so dermaßen hirnlos aussehen, aber es ist uns egal, solange wir uns und diesen Pärchenmüll haben ist alles gut.

"Was machen wir heute?", wispere ich gelangweilt.

"Keine Ahnung, worauf hast du den Lust?", fragt Harry.

Don't call me princess! (1D FanFic)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt