Kapitel 2 - I'm torn and empty, could you love someone like me?

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Oh man, was sollte das denn? Wer will mich da wieder verarschen? Ich wette es war der liebe Gott höchstpersönlich. Der kann mich doch sowieso nicht leiden! Und vorallem ‘Niall‘ das ist doch nicht mal ein Name.

Achja und ich bin bestimmt keine PRINZESSIN!

Wütend nehme ich die Flasche und donnere sie zu Boden. Sie zerspringt in tausend kleine Teile, also ungefähr genauso wie mein Herz zersprungen ist. Wie aus Reflex fasse ich mir an mein Herz, ich spüre den tiefen Schmerz. Doch ich kann nichts machen, ich muss ihn seinen Job machen lassen. Er hat es sich wohl zur Mission gemacht mir weh zu tun.

Der Brief gleitet es meiner Hand und fällt zu Boden, schnell hebe ich ihn wieder auf. Eigentlich will ich ihn zerreißen, aber irgendwas hält mich davon ab. Ich falte ihn zusammen und stecke ihn in meine Hosentasche.

Niedergeschlagen schaue ich auf die Glassplitter. Einer sieht genauso aus wie Herz. Ich hebe ihn auf und betrachte ich. Seine Kanten sind so spitz und so schön. Er ist so vollkommen ohne Fehler, er ist perfekt.

Ich lege das Herz auf meinen Arm und drücke es tiefer drauf. Ein paar Sekunden lang tut es weh, dann lässt der Schmerz von meinem Herz ab. Vorsichtig nehme ich das Herz und schmeiße es weg, dann fließt Blut aus meinem Arm.

Es tropft auf den Boden und es zeichnet rote Flecken in den Sand. Mein Arm schmerzt und er wird langsam immer schwer.

Ich sinke auf den Boden und bleibe im Sand sitzen. Zögernd zücke ich ein Taschentuch aus meinem Rucksack. Ich drücke es auf meine Wunde. Darauf zeichnet sich sofort der Umriss von dem blutigen Herz.

Keine Ahnung wie lang ich so da saß. Ich beobachte einfach die Umgebung, das gibt mir Halt und Sicherheit. Und es gibt mir einen Moment in dem mein Herz nicht schmerzt.

Ich ziehe das Taschentuch weg und blicke auf mein Werk. Die blutigen Reste wer ich später noch wegmachen können.

Mein Magen knurrt, ich habe heute noch gar nichts gegessen. Nein du bist zu dick dafür!

Aber… ich will auch nicht ausmagern! Gut ich kann ja einen Kaffee trinken.

Somit mache ich mich los zu dem nächsten ‚Starbucks‘ hier in LA. Es dauert ein bisschen, bis ich da bin. Aber für einen Starbucks-Kaffe mache ich alles.

„Was hätten sie gerne?“ Fragt mich die freundliche Bedienung.

„Ich möchte einen Kaffe bitte.“

„Soll’s noch etwas sein?“

„Nein das war es schon, danke“, sage ich und bezahle.

Mit meinem Kaffee bewaffnet setze ich mich an einen Tisch am Fenster. Ich nehme gerade einen Schluck, da betreten fünf Jungs den Shop.

Sie sehen ungefähr aus, als ob sie in meinem Alter sein könnten. Vier von ihnen sind braunhaarig und einer ist blondhaarig. Die Jungs sind gut angezogen, also etwa so wie die kleinen Markenstyler aus meiner Klasse.

„So Niall wir sind extra wegen dir hier! Was willst du essen?“ Fragt der Junge in der roten Röhrenjeans.

Hat er gerade Niall gesagt? Ich muss mich wohl verhört haben. Wieso spukt mir dieser Name nur im Kopf rum?

„Ich glaube ich nehme einen Kakao und zwei Muffins“, gibt der kleine, blonde Junge zurück. Zufrieden geht er zur Kasse und gibt seine Bestellung ab. Nachdem die anderen sich nur einen Kaffe geholt haben suchen sie nach einem Platz.

„Guck mal das Mädchen da sitzt ganz allein“, mault der Blonde. Oh nein, das kann doch jetzt nicht wahr sein oder? Ich drehe mich um und starre gebannt auf meinen Kaffee.

Don't call me princess! (1D FanFic)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt