Altair erlernt den Schwertkampf

21 2 0
                                    

Während der letzten Tage, hatte sich Altairs Angst vor den Templern ein wenig gelegt und langsam schlug die Angst in Hass um.
Der kleine Junge hatte sich vorgenommen, sich von Robert und den anderen Männern nicht unterkriegen zu lassen, egal was diese Bastarde mit ihm vorhatten.
Altair saß wie immer in seiner Zelle und dachte nach, wie er entkommen könnte, ohne dass die Templer ihn entdeckten.
Als er hörte, dass man seine Zelle öffnete, blickte er langsam auf.
"Was wollt ihr?", fragte Altair mit fester Stimme, als er die beiden englischen Soldaten entdeckte.
"Robert De Sablé möchte dich sehen, Kleiner.", antwortete einer der Soldaten, während sie beide auf den kleinen Jungen zugingen.
Die beiden Männer traten auf den Jungen zu, befreiten ihn von den Ketten und packten ihn dann an den Armen.
Mit dem Kind verließen die englischen Soldaten den Kerker.

Robert befand sich am Hof der Templerfestung und trainierte mit ein paar seiner Soldaten, als er jedoch unterbrochen wurde.
"Herr wir haben den Jungen hier.", wurde dem Ordensführer der Templer berichtet und zufrieden wandte sich der angesprochenen Mann dem Soldaten zu.
"Sehr gut. Bringt ihn zu mir.", kam es von Robert und sofort wurde ihm Altair vor die Füße geworfen.
Hart prallte Altair auf den staubigen Boden, was ihn vor Schmerz aufstöhnen ließ.
Der Templerführer lachte nur und blickte auf den kleinen Jungen hinab.
Langsam richtete sich Altair auf und furchtlos blickte er dem Mann vor sich an.
Über das Verhalten des Jungen überrascht, blickte Robert ihn ebenfalls an.
Die Minuten vergingen und außer dem Geräusch der aufeinander schlagenden Schwerter war nichts zu hören.
Durch das Geräusch aufmerksam geworden, blickte sich Altair interessiert zu den trainierenden Soldaten um.
"Was für tolle Waffen.", murmelte Altair vor sich hin und fasziniert beobachtete er die Soldaten.
"Dir scheinen die Waffen zu gefallen, mein Junge?", fragte Robert, dem Altairs Interesse natürlich nicht entgangen war.
Altair nickte nur, während Robert auf den Jungen zuging.
Der Junge betrachtete die kämpfenden Männer, sodass er den Templerführer nicht bemerkte.
De Sablé kam eine Idee, wie er den Jungen dazu bringen konnte ihm zu gehorchen.
"Willst du den Umgang mit dem Schwert erlernen?", fragte Robert mit freundlicher Stimme.
"Wirklich?", entgegnete Altair ungläubig und Robert nickte nur.
"Jedoch verlange im Gegenzug von dir, bedingungslosen Gehorsam.", fügte der Templerführer mit einem Grinsen hinzu.
Altair fand die Idee natürlich großartig und ohne zu überlegen sagte er Robert de Sablé zu.
"Gut, mein Junge. Dann sag mir doch erst einmal wie du heißt?", meinte Robert dann zu dem Jungen und Altair antwortete ihm.
"Nun gut, Altair.", kam es nach wenigen Sekunden von dem Ordensführer der Templer und langsam griff er nach Altairs Arm.
"James, Ihr werdet den Jungen ab sofort im Schwertkampf unterrichten.", wies Robert de Sablé dem Soldaten an und James nickte nur.
Nun wandte sich der Templerführer an den Jungen und mit ernstem Blick sah er ihn an.
"Also, ab sofort wirst du im Schwertkampf unterrichtet, dafür wirst du mir gehorchen und meine Befehle ausführen.", erklärte er dem kleinen Jungen noch einmal und Altair nickte freudestrahlend.
Den kleinen Jungen interessierte nur der Schwertkampf.
Zufrieden grinsend, überreichte Robert den Jungen an James, der Altair freundlich anblickte.
"Seid ihr bereit für eure erste Übungsstunde?", wurde Altair gefragt und sofort nickte er.
"Gut, dann kommt mit.", kam es nun von James und der kleine Junge folgte dem englischen Ritter.
Gefolgt von dem Kind, ging James in die Templerfestung, um für den Jungen ein kleines Holzschwert zu beschaffen, damit Altair mit dem Training anfangen konnte.
Der Junge war sehr aufgeregt, und konnte seine erste Übungsstunde kaum noch erwarten.

Endlich konnte Omar die Mauern von Damaskus sehen und erleichtert atmete der junge Assassine aus.
Omar trieb sein Pferd zur Eile an und bereits nach wenigen Minuten, erreichte er die Tore der Stadt.
Das Stadttor wurde von vier Wachen bewacht, doch für Omar war es ein leichtes, unbemerkt in die Stadt zu gelangen.
Der Assassine mischte sich unter eine Gruppe Gelehrter und gelangte so an den vier Wachen vorbei.
Kaum war Omar in der Stadt, da schlug er auch schon den Weg zum Assassinenbüro ein.
Immer wieder blickte sich der junge Mann nach allen Seiten um, um sicherzugehen, dass ihm niemand folgte.
Erst als sich der junge Mann sicher war, dass er nicht verfolgt wurde, trat er in eine kleine Seitengasse ein und von dort kletterte er auf ein Dach.
Omar wählte bewusst den Weg über die Dächer, da ihm dort niemand folgen konnte, abgesehen von den Bogenschützen, doch diese konnte er ohne große Probleme abhängen.
Mit schnellen Schritten sprang Omar von Dach zu Dach und näherte sich immer weiter dem Assassinenbüro.
Als er das Gebäude erreicht hatte, sprang er vom Dach ins Büro hinunter.
Lautlos landete der Assassine auf seinen Füßen. Omar richtete sich auf und trat dann tiefer in den Raum hinein.
"Seid gegrüßt, Rafiq.", begrüßte der Assassine den Büroleiter und dieser blickte von seiner Arbeit auf.
"Seid gegrüßt, Omar.", grüßte der Rafiq zurück, während Omar näher trat.
"Was kann ich für euch tun?", fragte der Rafiq und Omar erklärte ihm alles.
"Habt ihr vielleicht eine Idee wer der Junge ist und wo er sein könnte?", fügte Omar noch hinzu.
Der Büroleiter dachte einen Moment lang nach, doch leider konnte er Omar nicht weiterhelfen.
"Tut mir Leid, mein Junge. Doch Umar hatte mir gegenüber nie was von seinem Sohn erzählt. Vielleicht ist es besser, wenn du dich bei Umars Haus umsiehst. Es liegt nicht weit von hier. Zwei Straßen weiter.", erklärte der Büroleiter dem Assassinen.
Omar nickte nachdenklich, wandte sich um und verließ den Raum.
Der Assassine beschloss sich erst einmal etwas auszuruhen und sich bei Tagesanbruch auf den Weg zu machen.

"Das war schon ganz gut, mein Junge. Du scheinst ein Naturtalent zu sein.", lobte James Altair, der schwitzend vor dem Templer stand.
"Ich bin schließlich der Sohn eines Assassinen.", antwortete der kleine Junge außer Atem und langsam richtete er sich wieder auf.
"Für heute ist genug. Morgen geht es weiter.", meinte James zu Altair und sofort nickte der Junge.
"Nun geh zu Robert und erzähl ihm von deiner Übungsstunde.", fügte der Templer noch hinzu und sofort rannte Altair in die Festung hinein.

Altair und MariaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt