Reitunterricht

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Tief in Gedanken versunken stand James im Pferdestall, wo Altair gerade dabei war seinen schwarzen Hengst zu versorgen.

Es erstaunte den jungen Templer immer wieder, wie schnell der kleine Junge lernte.

"Was soll ich jetzt nur machen?", fragte sich der junge Mann in Gedanken, während er Altair beobachtete.

"Wenn Robert von dem Gespräch mit dem Assassinen erfährt und davon, dass ich eine Vereinbarung mit diesem Mann habe, wird er mich töten lassen und Altair wird niemals erfahren was wirklich passiert ist. Es wundert mich, dass der Junge bereits nach wenigen Tagen den Mord an seinem Vater so sehr verdrängt hat, dass er es bereits vergessen hat.", fügte James in Gedanken hinzu, als er von dem kleinen Jungen unterbrochen wurde.

"Ich bin fertig, James.", kam es von dem Jungen und James schüttelte seine Gedanken ab, trat auf den Jungen und dessen Pferd zu und begutachtete die Arbeit von Altair.

"Gut gemacht, mein Freund.", lobte der Templer den kleinen Jungen.

Altair fing an vor Stolz zu grinsen und James beschloss mit ihm einen Ausritt zu unternehmen.

Der Templer trat auf die Box zu, in der Thunder stand und öffnete diese. Das Tier fing an freudig umher zu tänzeln und liebevoll streichelte James seinem braunen Hengst über den Hals.

Immer wieder stupste das Tier seinen Herrn an, als wollte es James auffordern ihn zu satteln.

"Ich mach ja schon.", grinste der junge Mann, entfernte sich von Thunder und ging stattdessen seinen Sattel holen.

Altair sah dem Templer aufmerksam zu, wie dieser das Tier sattelte.

"Komm Altair, wir machen einen kleinen Ausritt.", wandte sich James an den Jungen, nachdem er seinem Hengst den Sattel angelegt hatte.

Er nahm die Zügel in die Hand und führte das Pferd aus dem Stall.

Altair folgte ihm und kaum war er draußen, wurde er von James gepackt und in den Sattel gesetzt.

James saß ebenfalls auf, wobei er sich hinter den Jungen setzte.

"Du kannst dich am Sattel festhalten.", erklärte er Altair, was dieser auch sofort tat.

Sanft stieß er dem Tier in die Seiten, was sich daraufhin in Bewegung setzte.

Mit dem Jungen im Sattel verließ James den Hof. Er lenkte das Pferd durch die Straßen der Stadt und zu den Außenmauern, um die Stadt zu verlassen.

"Als Belohnung für deine Arbeit, werde ich dir heute das Reiten beibringen.", meinte James zu dem Jungen vor sich und begeistert blickte Altair den Mann hinter sich an.

Während dem Ritt aus der Stadt hing James erneut seinen Gedanken nach.

Der junge Templer wusste immer noch nicht, was er nun machen sollte und vor allem wie er Altair alles erklären sollte.

"Vielleicht sollte ich den Assassinen suchen und mit ihm reden? Er kann mir bestimmt helfen.", dachte sich James, doch nach längerem überlegen verwarf er den Gedanken wieder, da er sich sicher war, vorher von den anderen Assassinen getötet zu werden.

Nachdenklich blickte er auf den Jungen vor sich.

"Ich werde dem Jungen alles bei bringen was ich weiß und wenn er alt genug ist, werde ich ihm alles erzählen.", beschloss der Templer nach einer ganzen Weile des Überlegens und tief im inneren fürchtete er diesen Tag bereits.

"Wohin reiten wir?", fragte Altair und riss den jungen Templer so aus seinen Gedanken.

"Wir reiten aus der Stadt.", antwortete er und im selben Moment erreichte er das Stadttor.

Altair und MariaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt