21. Kapitel~

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Hermine stand auf und lief in die riesige Bibliothek, welche sich in Malfoy Manor befand. Dieser Raum war ihr absolutes Lieblingszimmer. Mehrere Regale, die bis zur Decke reichten waren mit unzähligen Büchern gefüllt. Draco hatte gesagt, dass Hermine freie Auswahl hatte und dies hatte sie sich auch nicht zweimal sagen lassen. Es waren Lektüren aller Art zu finden. Ehrfürchtig strich Hermine über die Buchrücken. Wie alt diese Bücher wohl waren? Sie liebte die Bücher. Wenn sie laß könnte sie ihre Probleme für einige Zeit vergessen und in eine sorgenlose unbeschwerte Welt eintauchen. Nachdem sie 5 Minuten durch die Bibliothek gegangen war, entschied sie sich schließlich für ein Buch, welches in Leder gebunden war und einen wunderbaren Duft nach altem Pergament verströmte. Sie schlug es auf. Eine Staubwolke kam Hermine entgegen, sodass sie husten musste. Sie würde sich dieses Buch mal genauer anschauen, doch erstmal brauchte sie ein Glas Wasser. Mit dem Buch unter dem Arm, trat sie aus der Bibliothek und lief den Flur entlang bis zur Treppe. Unten in der Küche angekommen, nahm sie sich ein Glas und befüllte es mit Wasser. Hermine erinnerte sich stöhnend daran, dass ihr Zauberstab noch im Esszimmer auf dem Tisch lag.

Als sie im Esszimmer war, nahm sie ihren Zauberstab und wollte sich auf den Weg ins Wohnzimmer machen, um dort endlich lesen zu können, doch da viel ihr Blick auf eine Tür einer der Ecke dieses Raumes. Völlig unauffällig war sie da, nur die eiserne Klinke zeigte, dass es wirklich eine Tür war. Hermine war dies noch nicht aufgefallen, doch irgendwie zog dieses Zimmer sie an. Wie ferngesteuert ging sie auf die Tür zu und drückte die Klinke runter, mit einem lauten Quitschen schwang die Tür auf. Hermine betrat zögerlich den Raum, doch plötzlich würde sie bleich im Gesicht und ihre Beine drohten nach zugeben. Sie erkannte diesen Raum wieder. An der Decke hing ein prachtvoller Kronenleuchter, doch dieser Raum wirkte düster, trotz der großen Fenster, welche aber mit verschlissenen Vorhängen, bedeckt waren. Hermine spürte etwas, sie spürte eine sehr große Magie, welche auf diesen Raum lag. Eine abgrundtiefe schwarze Magie. Hermine würde schwindlig und sank auf die Knie. Sie versuchte gegen die plötzlich aufsteigend Kälte anzukommen und schlang die Arme um ihren Körper, doch keine Chance. Sie fing heftig an zu zittern, den Zauberstab hielt sie in der rechten Hand, aber dieser war dennoch vollkommen nutzlos. Ihr Arm fing an zu jucken und zu stechen. Hermine zog ihren linken Ärmel hoch und da war es, eine Narbe, welches ein Andenken an das war, was hier passiert war. Das Wort Schlammblut wurde ihr mit einem Messer in den Arm geritzt. Hermine würde schlecht. Sie kippte zur Seite und schnappte nach Luft. Bilder schwammen vor ihrem inneren Auge.

,,Du wiederliches, dreckiges Schlammblut, jetzt bekommst du endlich deine gerechte Strafe dafür, dass du lebst." flüsterte Bellatrix Lestrange so dicht an Hermine Ohr, dass sie ihren warmen, stinkenden Atmen auf ihrer Haut spüren konnte, dies verursachte Hermine eine Gänsehaut und Bellatrix ließ ein schauriges Lachen hören. Sie saß auf Hermine Brustkorb und hielt in der rechten Hand ein Messer, welches sie an Hermines linken Arm ansetzte. Hermine liefen einfach nur stumm die Tränen über ihre zerkratzten Wangen. Sie wollte Bellatrix nicht die Genugtuung geben zu betteln ihr nichts anzutun oder gar schreien. Sie spürte das kalte Metal der Klinge, welches sich quälend langsam in ihre Haut bohrte. ,,Es tut weh, nicht war, Süße?" sagte Bellatrix honigsüß. Hermine versuchte sich krampfhaft ihren festen Griff zu entwenden, doch sie scheiterte kläglich. Hermine keuchte als die Klinge abgesetzt wurde, nur um sie gleich wieder in die Wunde zu bohren. ,,Du wirst es bereuen, geboren worden zu sein Schlammblut." neigte Bellatrix und ließ wieder ein irres Lachen hören. Nun wurde schon zum vierten mal in der gleichen Wunde rumgebohrt, sodass ihr beim fünften Mal ein kurzer Schrei entwich, was in einem bitterlichen wimmern endete. Hermine spürte wie ihr das warme Blut über das Handgelenk floß. Sie fühlte sich wie von einer Mauer umgeben, welche nur noch den Schmerz zu ihr ließ. Hermine schrie auf, als Bellatrix aufstand, um sich ihr Werk zu betrachten, um dann ihren Zauberstab zu ziehen und 'Crucio' zu rufen. Ein unglaublicher Schmerz durchfuhr Hermine von Kopf bis Fuß. Sie glaubte nicht daran, dass sie dies überleben könnte, stattdessen sehnte sie sich nach dem Tod, welcher der Erlöser von all den Schmerzen wäre.

When a baby changes his lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt