19 - chapteя

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„Weshalb lachst du?" Fragte er gereizt, woraufhin ich grinsend meinen Kopf senkte. „Was ist daran bitte so witzig?" Hauchte er wütend und mein Grinsen wurde zu seinem dezenten Schmunzeln. „Das hat aber lange gedauert." Gab ich von mir und hob meinen Blick auf den Koreaner. Schweigen herrschte um uns herum und ich fragte mich, welche Augen zuerst nachgeben würden. „Sag schon, wann hast du es bemerkt?" Wollte ich wissen und der Asiate ließ sich auf den Stuhl hinter sich nieder. Vermittelte mir nicht den Anschein, nun ein ausgeglichenes Gespräch führen zu wollen. „Dann bist du es also tatsächlich, unfassbar." Nuschelte er und ich hob eine Augenbraue. „Dachtest du, ich würde lügen?" Sein Kiefer verspannte sich und seine Hände ballten sich zu Fäusten. Er schien dezent gereizt zu sein. „Warum bist du wieder zurück? Ich dachte, du seist aus meinem Leben verschwunden!" Brüllte er gedämpft und nun verdunkelte sich meine Miene. „Ich aus deinem Leben? Hieße es nicht viel mehr, du aus meinem?" Zischte ich leise zurück und er lachte verächtlich. „Ich kann doch nichts dafür, dass ausgerechnet einer aus deiner Gruppe an erbärmlichen Amateuren, sich nicht an eine grundlegende Regel halten konnte! Einen Fan daten musste, sie dann abservierte und diese dann alle Details ausplauderte, was ihr erzählt wurde. Zur Krönung heuerte ausgerechnet auch noch euer Entertainment mich an, zu helfen. Es ist Schicksal mein Lieber, das nennt man Karma."

Seine Augen bohrten sich in meine Seele und ich versuchte den Drang zu widerstehen, nun einfach aufzuspringen und zu rennen. Einfach weg, Hauptsache nicht mehr in seinem Umfeld. „Nun musst du mir aber zunächst etwas erklären." Sagte er und faltete seine Finger vor sich. „Was hat es mit deinem Namen auf sich?" Ich weitete etwas meine Augen, anscheinend wusste er damals immerhin, eine Kleinigkeit über mich zu wissen. „Meine Mutter trat später den Namen meines Vaters ab und ich erhielt den ihren. Aus Yoo wurde Paker." Er schnaubte und fing plötzlich an, schelmisch, zu grinsen. „Zurück zu deiner Frage, wie ich es endlich heraus fand; Doyoung hat mir von deinen Verbrennungen erzählt und der Vorhang vor meinen Augen fiel mit einem Mal. Nun war deine Art mir gegenüber, deine ständig langen Klamotten und auch das Fotoalbum komplett nachvollziehbar." Ich hätte applaudiert für seinen Intellekt, wenn er nicht Kim Jungwoo- und die Tatsachen nicht mehr als offensichtlich waren. „Gut, dann weißt du darüber ja nun auch bescheid." Ich krempelte meine Ärmel hoch und schaute zu ihm auf, wie er noch immer am Lächeln war. Dieses Lächeln. Ich fasste es nicht, dass Doyoung es erzählt hatte. Ich dachte, er würde Schweigen, sowie Lucas, oder hatte er auch etwas ausgeplaudert? Man konnte ihnen einfach nicht vertrauen. „Aber, ich wundere mich." Murmelte der dunkelblonde und ich wartete seine weiteren Handlungen ab. „Warum machtest du es vor den anderen? Warum gingst du das Risiko ein, erkannt zu werden?" Mit meinen Fingern strich ich mir einige meiner langen dunkelbraunen Haarsträhnen hinter mein Ohr. „Es war Zufall, reiner Zufall. Im Tonstudio tauchte plötzlich Jaehyun auf und funkte mir dazwischen." Er senkte seinen Kopf.

„Wer war der Typ?" Kam es von meinem Gegenüber und ich runzelte meine Stirn. „Der Typ von gerade." Verdeutlichte er, ich unterdrückte mir ein Schnalzen meiner Zunge. „Wie gesagt; Das war Federico, er arbeitet für mich." Der Koreaner schüttelte lächelnd seinen Kopf, schaute dann wieder starr zu mir, sein Schmunzeln war abrupt verschwunden. „Er meinte zu den Sanitätern, dass er dein Freund wäre, warum also lügst du?" Kälte umhüllte seine Klangart, sie versetzte mich in Gänsehaut. Unbewusst zog ich meine Ärmel wieder hinunter, wahrscheinlich um meine Schwäche zu verbergen, doch warum hatte ich noch stehst Angst? Dieser Junge war mir doch unterlegen, heute, morgen, für die restliche Zeit, oder? Ich biss mir auf meine Zunge, wollte nicht weiter ins Detail gehen und müsste es auch nicht machen, immerhin ging es den Asiaten nichts an, wie ich in Verbindung zu dem Mexikaner stand. „Meine Privatangelegenheiten gehen dich nichts an, weder damals noch heute." Sagte ich woraufhin er seine Zahnreihen übereinander knirschte. „Denkst du allein Ernstes, ich würde davor noch zurückschrecken? Ich weiß, wer du einst warst und was für eine gebrochene Seele du auch heute noch in dir trägst." Ich neigte meinen Kopf zur Seite, faltete unschuldig meine Hände in meinem Schoß, mir fehlte theoretisch nur noch ein Heiligenschein und der Trug war perfekt. „Du vergisst, wer hier das Spiel bestimmt Jungwoo." Sein Atmen war ruhig und kontrolliert, jedoch, war es nur dir Ruhe vor dem Sturm. „Wer hier die Regeln macht." Fügte ich hinzu, seine Augen zogen sich zusammen, zu noch kleineren Schlitzen und die dunklen Pupillen des mir gegenüber stehenden suchten die meine. „Was hast du vor Amélia?" Hauchte, nein, es war zu rau um als ein Hauchen betitelt worden zu wären. Es war Angst einflößender.

⁰⁴ FALL DARLING | jungwooWo Geschichten leben. Entdecke jetzt