Bruce Banner, der mittlerweile im Helikopter saß, blickte aus dem Fenster, ohne auch nur auf die Landschaft unter ihm zu achten und fragte sich, nun eindeutig nicht zum ersten Mal, wobei er, oder eher der Andere, wohl gebraucht werden könnte.
Am Anfang des Fluges wurde ihm nicht allzu viel erzählt, geschweige denn erklärt. Nur das irgendetwas in Miami sein Unwesen trieb und Steve, als auch Natasha und Clint wohl ziemlich in der Klemme steckten.
Keine genaueren Informationen. Keine Nachricht der Anderen. Nichts was ihm wirklich weiter geholfen hätte.
Plötzliche Unruhe stieg in ihm auf. Dies war definitiv kein gutes Zeichen und das er noch dazu in einem eher kleinen Helikopter in weiter Höhe über dem Meer fest saß, machte das ganze nicht gerade besser. Im Hinterkopf merkte er schon wie sich das Unwohlsein auf den Anderen auswirkte.
Der Pilot hatte während der Fahrt noch kein einziges Wort an ihn gerichtet und so musste Bruce seinen eigenen Gedanken nachgehen.
Er verstand die Situation noch immer nicht ganz. Egal wie oft er auch versuchte eine Lösung zu finden, konnte er sich einfach nicht erklären, wieso nur er gehen sollte. Wenn seine Teamkollegen so in der Klemme steckten, wie es schien, wieso hatten sie dann nicht auch noch Tony losgeschickt. Tony war meisten seine größere Hilfe, als ein Wutmonster, dass nur alles zu Brei schlägt.
Vielleicht würde sich die Sache aufklären, wenn er erst mal angekommen war.Jetzt musste er erst einmal versuchen die Zeit bis zu diesem Zeitpunkt totzuschlagen.
Und nun bereute er es doch, dass er sein Buch nicht mitgenommen hatte und gerade, alser noch einmal das eben gelesene wiederholen wollte, um mögliche Schlüsse zu ziehen, wie das ganze Geschehen denn enden könnte, schweiften seine Gedanken unweigerlich wieder zurück zu Tony.
In den letzten Wochen, hatte sich die flüchtige Bekanntschaft, die sie während der Schlacht um New York erlangt hatten, immer mehr in eine Freundschaft zwischen zwei verrückten Genies entwickelt. Tony war in den letzten Jahren einer der einzigen gewesen, der ihn nicht als Monster sah. Erhatte weder Angst, noch Abscheu ihm gegenüber gezeigt.
Er hatte nun auch mehr als nur einmal versucht ihn zu triezen. Nie hatte es funktioniert. Bruce Banner lies sich eben nicht so leicht aus derRuhe bringen, doch Tony hatte nie aufhören wollen. Für ihn war das alles nur ein Art Spiel, auch wenn es alles andere als Spaß war, doch Bruce war sich nicht sicher, ob der Mechatroniker dies begriff.
Bruce konnte nicht verstehen, wie man den Anderen nicht ernst nehmen konnte, oder gerade wollte, dass er erschien.
Natürlich raubte Tony ihn manchmal damit wirklich den letzten noch verbliebenen Nerv, doch in solch einer Situation, entschuldigte Bruce sich meistens und ging dann in seine eigene Etage, die, wie er befand, eindeutig zu groß für ihn zu sein schien. Oder, sollte es wirklich gar nicht mehr anders gehen, zog er sich in sein „Wohnzimmer" wie Tony es nannte zurück. Dieses war erst bei der Reparatur des Towers neu eingebaut worden und war lediglich ein Raum in dem der Andere, wie Tony sagte, etwas „Dampf" ablassen konnte.
Mit einem Kopfschütteln und einem leichten seufzen erinnerte er sich gerade andiese Anfangszeit zurück, doch er vertraute Tony. Zumindest soweit wie er es für nötig hielt.
In den letzten Jahren der Flucht hatte er zu niemanden Vertrauen gehabt. Wie auch?Er blieb nie lange an einem Ort. Wie sollte er da Vertrauen zu Jemanden aufbauen, wenn er doch die meiste Zeit versuchte, keinen engeren Kontakt mit anderen Menschen zu haben?
Gar nicht, zumal er schon eindeutig zu oft jemanden vertraut hatte, der dies dann schamlos auszunutzen gewusst hatte und doch war jetzt alles seit diesem Alienvorfall anders.
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Keep your mind
AdventureBruce Banner wird entführt und Tony Stark versucht sein bestes, ihn zu finden und das Mysterium zu lösen, denn nicht nur Bruce ist urplötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Damit gerät Tony gleich unfreiwilligerweise in die Schusslinie. Die Avengers...