Wiedersehensfreude?

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Nachdem Bruce Banner das Gespräch mit Tony beendet hatte, gab er das Handy, mit einem leichten Lächeln, wieder seinem Besitzer zurück.

Dieser lächelte ebenfalls und fragte gerade heraus: „Kann ich ihnen sonst noch irgendwie behilflich sein?"

Bruce stutzte. Er konnte durchaus noch Hilfe benötigen. Neue Klamotten wären da ein Beispiel, doch er wollte mit dieser Bitte lieber nicht anrücken, jedoch könnte auch ein Weg zu dieser sogenannten Stadt brauchbar sein.

„Es wäre sehr freundlich von ihnen, wenn sie mir erklären könnten, wie ich auf schnellstem Weg zu der nächsten Stadt gelange.", sagte Bruce nun zögernd.

Der alte Mann sah ihn lächelnd an.

„Ach, der Weg ist nicht allzu weit, wenn sie wollen, nehme ich sie mit. Aber sagen sie mal, sie sehen ziemlich mitgenommen aus. Dürfte ich fragen was passiert ist?", fragte er und Bruce war jetzt schon innerlich froh darüber, dass er ein wenig weiter weg gegangen war, um das Telefonat mit Tony zu führen. Wie es schien hatte der Mann nichts von ihrem Gespräch mitbekommen.

„Nun ja, ich habe mich gestern anscheinend ein wenig übernommen. Das Letzte, woran ich mich wage erinnere, ist, dass ich mit Freunden einen Trinken war. Und plötzlich wachte ich in diesem Wald auf. Ich habe wirklich keinerlei Ahnung, wie ich dort gelandet sein könnte.", sagte Bruce und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Diese Notlüge war zwar nicht ganz standhaft, doch er konnte ihm schlecht die Wahrheit sagen. Er würde ihm ohnehin nicht glauben.

„Das muss aber ein heftiger Abend gewesen sein, als ich in ihrem Alter war ging es mir ähnlich, ob sie es glauben oder nicht.", meinte der ältere Mann mit einem Grinsen im Gesicht, „Aber kommen sie doch erst einmal mit zu mir nach Haus. Sie sehen so aus als könnten sie neue Bekleidung gut gebrauchen.", bot der ältere Mann an und sah in über seiner Fliegerbrille hinweg unverwandt an.

Bruce zögerte. Nur allzu gern würde er auf dieses Angebot eingehen und er hatte sowieso noch genug Zeit, da er Tony erst viel später sehen würde, doch er war trotz dessen unsicher. Aber auf der anderen Seite, was konnte ihm schon groß passieren?

„Wenn es ihnen keine Umstände macht...", sagte Bruce und beobachtete den älteren Mann.

Dieser grinste nur breit, ehe er seinen rechten Arm um ihn schwang und mit freudigen Worten sagte: „Ich bin übrigens Stanley."

Bruce wollte gerade zu einer Antwort anlegen, doch er wurde plötzlich von Stanley hinterher gezogen. Bruce hätte nicht gedacht, dass ein Mann ins einem Alter noch zu solchen Geschwindigkeiten anlegen konnte. Der Wissenschaftler hatte alle Mühe mit ihm Schritt zu halten, sodass er eher hinterher stolperte, als lief.

Doch so plötzlich wie er losgestürmt war, so abrupt hielt Stanley auch wieder an und nun standen sie vor einem eher kleinen Haus, was auch verhältnismäßig allein stand. Als der ältere Mann mit Bruce das Haus betrat, fand er sich selbst in einer Art Rumpelkammer wieder. Überall standen Kisten, die halb verstaubt und Möbel, die mit weißen Tüchern abgedeckt wurden waren. Es sah eindeutig nicht soaus, als würde dieses Haus jemand bewohnen.

Das einzige Möbelstück was so aussah als würde es noch häufiger benutzt werden, war ein sehr durchgesessener brauner Sessel.

Als Bruce gerade begann sich weiter umzusehen, ging Stanley in das Nebenzimmer, was sehr nach einem Schlafgemach aussah.

Die Tapete anden Wänden hatte auch schon bessere Tage gesehen und auf einen kleinen Tischchen, was vor dem Sessel stand, waren mehrere Flaschen zu sehen die Bruce nicht gleich zuordnen konnte. Sie hatten einen neongelb-grüne Farbe und sahen aus wie ein Erfrischungsgetränk. Könnte es sein? ..Nein, dies war sicher nur ein Zufall.

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