Kapitel 3

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Samstag, 14.08.2038

Mal wieder wurde ich um fünf Uhr morgens geweckt und machte mich für das heutige Training fertig. Gestern war nichts mehr besonders passiert, abgesehen davon dass das Training nun viel anspruchsvoller als zu vor war und sie mir zum Essen Kartoffeln mit Spinat gaben, damit ich bei Kräften blieb.

Schnell schnürte ich meine Schuhe zu und machte mich gemeinsam mit einem Wachmann auf dem Weg zum Training, das diesmal drin statt finden würde.

Meine heutige Aufgabe bestand darin ein kleines Mädchen - das natürlich nur eine Puppe war - vor einem Androiden zu retten, der sie als Geisel genommen hatte. 
Circa zehn Meter entfernt von mir standen beide und verbissen überlegte ich, wie ich sie retten könnte. Ich entschied mich für den simpelsten, aber auch schwersten Weg und fing an mich zu konzentrieren. Ein leichtes stechen durchfuhr meinen Kopf und langsam aber sicher spürte ich, wie mein Plan zu klappen schien. 
Unbemerkt hackte ich mich in das System des Androiden und fing an seine zentralen Funktionen zu manipulieren. Natürlich war das nicht gerade einfach und mich per Telepathie in sein System zu hacken erforderte enorm viel Kraft, doch das war nun mal der Einfachste Weg. 

Langsam ließ er die Puppe los und sobald sie sicher war, fiel ich auf die Knie und hielt mir meinen schmerzenden Kopf fest .
Das war eindeutig zu viel für mich gewesen. 

"War das zu viel für Sie gewesen?" fragte mich eine weibliche und freundlich klingende Stimme von hinten.

"N- Nein... alles ist gut..." nuschelte ich und stand mit wackligen Beinen auf. "Was steht jetzt an?" Krampfhaft versuchte ich sicher zu klingen und konzentrierte mich darauf nicht auf dem Boden zu fallen.

Die Mitarbeiterin betrachtete mich mit skeptischem Blick. "Das war es für heute... Du kannst wieder auf dein Zimmer gehen." 

Ich sah sie dankbar an und ging gemeinsam mit einem Wachmann hoch auf mein Zimmer. Nachdem er mich hoch auf mein Zimmer gebracht hatte zog ich mich aus und betrat sofort die Dusche. Das warme Wasser prasselte auf mich herab  und ich entspannte mich ein wenig.

Nachdem ich mit dem Duschen fertig war wurde mir das Essen hoch auf mein Zimmer gebracht, das nicht gerade lecker aussah. Doch ich nahm dieses schulterzuckend entgegen und versuchte mich mit meinem Stück Brot und etwas Grünzeug - das ich nicht ganz deuten konnte - zufrieden zu geben. 

I'm Alive | Connor x Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt