Sonntag, 15.08.2038
Ich zog mich gerade an und musste für den heutigen Tag nicht meine alltägliche Trainingskleidung anziehen, sondern durfte mir meine eigenen Klamotten aussuchen, die ich mir zwar nie selber gekauft hatte - mein Chef hatte sie mir zu Weihnachten geschenkt - aber eine andere Farbe, als nur weis hatte.
Als ich ich mein Zimmer verließ wurde ich von zwei Wachmännern nun zu einem anderen Raum geführt, als die vorherigen Tage.
Ich betrat den weiß gestrichenen und karg wirkenden Raum, wo bloß ein Tisch und ein Stuhl in der Mitte des Zimmers standen. Auf dem Tisch waren Gewichte, die unterschiedlich schwer waren.Als ich mich hinsetzte kam eine Frau rein. Sie hatte einen weißen Kittel an und war mir auf dem ersten Blick sympathisch. Ich weiß nicht woran das lag, vielleicht weil sie Sommersprossen hatte und diese durch ihren lockeren Pferdeschwanz noch mehr zur Geltung kamen ... Oder es lag daran, dass sie noch unglaublich jung war, vielleicht Mitte zwanzig.
Sie befestigte etwas an meinem Kopf, dessen Name ich bis heute nichts wusste. Das Einzige was ich wusste war, dass dieses Teil meine Gehirnaktivität misste, während ich meine Kräfte an wandte .
Sobald sie raus war, wusste ich was zu tun war. Ich sollte alle Gewichte nacheinander versuchen mit meinen telepathischen Kräften zum Fliegen zu bringen.
Langsam fing ich an mich zu konzentrieren und mit Erfolg hob ich das Gewicht, das zehn Kilo wog."Sehr gut (y/n) und jetzt versuche es mit dem zwanzig Kilo Gewicht." Hörte ich eine weibliche Stimme aus einem Lautsprecher sagen.
Mit absoluter vorsichtig stellte ich das Kilo ab und machte mich an dem Zwanziger ran. Auch diesen ließ ich relativ einfach in der Luft schweben.
"Und jetzt halte das Gewicht bitte fünf Minuten."
Nachdem die fünf Minuten vorbei waren, ließ ich das Gewicht runter und hielt mir meinen stechenden Kopf fest.
"Das hast du sehr gut gemacht! Ab jetzt darfst du deine Hände benutzen. Siehst du den Metall Kasten in der rechten Ecken des Raumes ... dieser wiegt vierzig Kilo. Die nächste Aufgabe besteht darin, dass du ihn wieder für 5 Minuten in der Luft schweben lässt."
Mit einem genervten Blick und noch immer stechendem Kopf stellte ich mich davor. Lustlos hob ich meinen rechten Arm und ballte meine Hand zur Faust. Langsam bewegte sich der Metall Kasten und nach einiger Zeit hob dieser auch ab, dementsprechend fing mein Arm an zu zittern.
Als die fünf Minuten um waren ließ ich die Kiste mit einem lauten Knall fallen und stütze mich am Tisch ab. Wirklich viel Aufmerksamkeit schenkte man dem aber nicht und ich wurde gleich zu meiner nächsten Übung geschickt.
Am nächsten Morgen wurde ich etwas später als sonst aufgeweckt und blinzle verwirrt auf, als eine Frau in komplett anderen Sachen - die ich sonst gar nicht von den Arbeitern hier kenne - trägt.
"Guten Tag, ich bin Sadie Watson." Sie hielt mir ihre rechte Hand zur Begrüßung hin, als wäre es völlig normal, jemanden so früh zu begrüßen. Unsicher nahm ich die Hand entgegen und stand auf. "Würden Sie bitte mit mir kommen? Sie und Professor Penderson haben wichtige Sachen zu besprechen."
Ohne weiter nach zu fragen - da ist sowieso wusste, dass man mir keine Antworten geben würde - zog ich mich um und ging dann mit dieser Watson los, doch ehe wir ankamen, kam uns der Professor ziemlich hektisch entgegen.
"Es gibt eine Planänderung", murmelte er Sadie Watson zu, ehe er sich an mich wandte.
"(Y/n) höre mir genau zu! Es gibt einen Notfall in Detroit und es sieht gar nicht gut aus!" er sagte es mit einem ziemlich nervösen Unterton und so außer sich, hatte ich Penderson zugegebenermaßen noch nie gesehen.
"Ein Android befindet sich mit einem Mädchen auf einem Dach und will sich runter stürzen lassen, die Einsatzkräfte versuchen die Lage unter Kontrolle zu bringen, aber es ist schwerer als gedacht. Aber es ist schwerer als gedacht und nun kommst du ins Spiel! Falls sich dieser Android mit dem Mädchen gemeinsam runter stürzen lassen sollte, musst du versuchen, sie mit deinen telepathischen Kräften zu halten!" Das alles erklärte er mir, während wir die Gänge entlang gegangen waren und nun draußen vor einem schwarzen Auto standen."Wir haben nicht viel Zeit! Deine Uniform und deine Bescheinigung, wie dein Pass befinden sich im Auto, du wirst dich während der Fahrt umziehen und darfst deine Bescheinigung und dein Pass unter keinen Umständen vergessen. Wenn du gefragt wirst sagst du, dass du im Auftrag von Lieutenant Anderson dort bist."
Ehe ich irgendwie antworten oder über die ganze Sache nachdenken konnte wurde ich schon in das Auto geschoben und dieses fuhr dann einfach los. Ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden machte ich mich daran die Uniform anzuziehen und nahm wie mir gesagt wurde die Bescheinigung und Pass in die Hand. Kurz nachdem ich endlich still sitzen konnte und vielleicht die Chance gehabt hätte über die ganze Situation nachzudenken, hielt der Wagen auch schon an und die Autotür wurde vom Chauffeur geöffnet.
Ich stieg vorsichtig aus und hatte keine Ahnung wohin ich jetzt gehen sollte, da kamen zwei Polizisten auf mich zu. "Sind Sie (y/n) 0253?" fragte mich einer von ihnen.
"Ähm ja..." antwortete ich etwas unsicher und zeigt kurz nachdem beide mich mit skeptischem Blick betrachtet hatten meinen Pass vor. Ohne noch etwas zu sagen drehten sie sich um und gingen in das Gebäude rein, gespannt folgte ich ihnen.
Wir stiegen in einem Fahrstuhl und es war eine kurze bedrückende Stimmung, wie ich fand, ehe sich der Fahrstuhl in der obersten Etage mit einem leisen Pling öffnete. Kaum traten wir raus, kamen auch schon zwei neue Polizisten auf uns zu. "Bescheinigung." sagten sie schlicht und einfach. Kurzzeitig war ich etwas verwirrt, ehe ich verstand und ein Formular vorzeigte was sie dann entgegennahmen.
"Hier entlang." Ich ging etwas weiter und betrat dann eine Wohnung, die ziemlich zerstört aussah und nur von Wachmännern, Polizisten und Streitkräften so wimmelten. Mir fiel auf, das viele von ihnen an der Tür von einem Balkon standen und langsam ging ich auf diese zu.
"(Y/n) 0253 ist eingetroffen." murmelte ein Wachmann in ein Funkgerät., einen kurzen Moment später rief er: "Vorrücken lassen!" zu seinen anderen Kollegen und traten alle aus diesem Grund zur Seite. Unsicher blickte ich diese Menschen an, die schwer bewaffnet waren und trat dann raus.
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I'm Alive | Connor x Reader
FanfictionDie 22 Jährige (y/n) ist in einem Labor aufgewachsen. Sie wurde ihr Leben lang trainiert, zur unbesiegbaren Waffe. Es wurden viele Experiemente an ihr durchgeführt, diese waren aber nie allzu schlimm gewesen, da es sich die Menschen in Detroit nich...