*ღ╭╯One╰╮ღ*

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❝ɪ ʜᴇᴀʀᴅ, ᴛʜᴀᴛ ʏᴏᴜ sᴇᴛᴛʟᴇᴅ ᴅᴏᴡɴ
ᴛʜᴀᴛ ʏᴏᴜ ғᴏᴜɴᴅ ᴀ ɢɪʀʟ ᴀɴᴅ ʏᴏᴜ'ʀᴇ ᴍᴀʀʀɪᴇᴅ ɴᴏᴡ. ɪ ʜᴇᴀʀᴅ, ᴛʜᴀᴛ ʏᴏᴜʀ ᴅʀᴇᴀᴍs ᴄᴀᴍᴇ ᴛʀᴜᴇ. ɪ ɢᴜᴇss, sʜᴇ ɢᴀᴠᴇ ʏᴏᴜ ᴛʜɪɴɢs ɪ ᴅɪᴅɴ'ᴛ ɢɪᴠᴇ ʏᴏᴜ.❞
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Taehyung

Wie in einer Art Trance starrte ich den, aus den reinsten und sündhaftesten dunkelroten Rosen bestehenden, Blumenstrauß vor mir auf dem Tisch an und probierte währenddessen den Worten zu folgen, die gerade von allen möglichen Seiten auf mich einprasselten.
Immerwieder konnte ich, in dieser etwas kleineren Runde, die Worte; Jungkook, Freund, Träume und glücklich, herausfiltern und in meinem Gehirn abspeichern. Da es mir nicht gerade an Verstand mangelte, war mir überaus klar worüber meine vier Freunde, hier an diesem Tisch sprachen.

Es ist nicht so, dass ich diese Worte heute zum ersten Mal zu Ohren bekam. Diese Nachricht, die sich hinter den Worten versteckte, wurde mir schon vor Tagen auf KakaoTalk vom Auslöser höchstpersönlich überliefert.
Schon da hatte ich nur traumatisiert auf mein Handy gestarrt und keine wirklich Antwort außer den Worten 'viel Glück euch beiden' geben können.

Auf irgendeine Art waren es ja auch wahre Worte. Ich hatte schon zuvor auf Twitter ein Bild von dem frischverliebten Liebespärchen gesehen. Sie waren wirklich süß zusammen, das musste man ihnen lassen, jedoch gab es noch immer dieses schmerzhafte Ziehen in meiner Brust, jedes Mal, wenn ich ihn mit jemand anderem sah. Die Wahrscheinlichkeit lag hoch, dass dieses erbärmliche Gefühl niemals schwinden würde. Man konnte vor dem Herzen eben keinen Schleier aus vorgespielten Gefühlen ziehen.

Das schmerzhaftesten von allem war allerdings seine Nachricht, die er mir vor 6 Tagen schrieb.

[Hey Taehyung, ich war mir ziemlich unschlüssig ob diese Nachricht wirklich notwendig sei, aber ich dachte mir einfach, dass du warscheinlich ein Recht darauf hast, es zu erfahren. Nun denn, ich habe jetzt schon seit längerem einen neuen Freund, er heißt Jimin, ich bin mehr als nur glücklich mit ihm zusammen. Es ist so als ob meine Träume endlich wahr geworden sind.]

Als ob seine Träume endlich wahr geworden sein...
Genau diese Worte waren es, die einem am meisten weh getan hatten.
Es war mehr als nur ein schmerzhaftes Ziehen in der Brust.
Mehr als nur der bittere Geschmack von elendiger Trauer.
Mehr als nur ein paar salzige Tränen die einem die Wange runter kullerten.
Es war ein Hilfeschrei des Herzens, welches drohte zu zerbrechen.
Somit fing ich an aus dem nichts auftauchende Schlüsse zu ziehen, wie zum Beispiel, dass er, Jimin, ihm wohl einfach etwas gegeben hat, was ich ihm nie geben konnte. Ich war eben nur ein armseliger Versager.

,,Taehyung, hey, alles gut?",brachte mich die Stimme von Hoseok aus der Vergangenheit wieder zurück in die Gegenwart, ehe ich in Selbstkritik untergehen konnte.
Ich blickte in die Runde. Jeder musterte mich intensiv mit seinem besorgten wie auch nachdenklichen Blick. Es war so intensiv, dass man schon Angst bekam, sie würden gleich alle samt über einen herfallen, als ob man ihre Beute oder etwas derartiges wäre.

Um alle wieder schnell zufrieden zu stimmen und ihr besorgtes, wie auch gruseliges Starren zum Beenden zu bringen, zauberte ich mir ein breites und strahlendes Lächeln auf die Lippen und antwortete mit:,,Klar, natürlich, ich war nur einbisschen in Gedanken gefangen, haha"

Zwar ließen die Gesichtszüge der meisten ihre Sorgenfalten verschwinden und tauschten sie mit einem sanften Lächeln wieder aus, aber fiel dies bei einer Person komplett weg.

Noch immer spürte ich den scharfen, skeptischen, durchdringenden und nicht Glauben schenken wollenden Blick von Yoongi auf mir, welcher selbst noch auf mir ruhte als die anderen sich bereits verabschiedeten.

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