*ღ╭╯Five╰╮ღ*

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❝ɴᴇᴠᴇʀ ᴍɪɴᴅ ɪ'ʟʟ ғɪɴᴅ sᴏᴍᴇᴏɴᴇ ʟɪᴋᴇ ʏᴏᴜ
ɪ ᴡɪsʜ ɴᴏᴛʜɪɴɢ ʙᴜᴛ ᴛʜᴇ ʙᴇsᴛ ғᴏʀ ʏᴏᴜ  ᴛᴏᴏ❞
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Jungkook

Überrascht, wie auch verblüfft, blickte ich in das Gesicht des jungen Mannes vor mir. Seine Augen war locker und lässig geöffnet und musterten jede einzige Bewegung meiner Seits, als würden sie auf etwas bestimmtes warten. Ich war leider nicht im Stande dazu irgendetwas großartig zu erwidern, geschweige denn an etwas anderes zu denken, als an seine vorherigen Worte, dir mir noch immer durch den Kopf schwirrten.

Weißt du, ich vermisse dich.

Es wollte mir einfach nicht aus dem Kopf gehen. Desto öfter sich diese fünf mikriegen und doch eigentlich so unbedeutenden, Wörter in meinem Kopf wiederholten, desto tiefer in Gedanken gelangte ich.
Warum sagte er soetwas?
Warum jetzt? Es machte für mich keinen jeglichen oder vorstellbaren Sinn in dieser Sitiuationslage.

,,Ach Jungkook, komm schon, du weißt genau was ich meine",tauchte die Stimme von Taehyung ungeahnt wieder in meinen Ohren auf und ließ mich mit einem Mal in kompletter Verwirrung untergehen.

Wieso denn jetzt, mein Leben läuft doch wie geschmiert?

Noch immer verwirrt und verzweifelt nach einer Lösung suchend, raufte ich mir die Haare.
Ich spürte wie das Sofaskissen neben mir etwas einging und danach sich eine warme Hand auf meine Schulter legte. Ich blickte auf. Ich blickte in sein Gesicht. Sein Augen blickten intensiv in meine. Sie fraßen mich schon beinahe auf.
,,Jungkook, jetzt sag doch was",sprach er mit einem Hauch von Verzweiflung in seinem Unterton so, als ob ich gerade im sterben liegen würde oder Ähnliches.

Was sollte ich ihm jetzt für eine Antwort geben? Oh ja ich vermisse dich ja auch und liebe dich und blablabla.
Ich liebe Jimin und das wird auch immer so bleiben.

,,Was soll ich deiner Meinung denn jetzt sagen?",entgegnete ich ihm kalt und nam einen Schluck meines Kaffees. "Ja irgendwas" - ,,Was erwartest du denn, soll ich jetzt sagen ich würde dich auch vermissen oder was?",gab ich nun etwas lauter von mir, stellte meine Tasse wieder ab und drehte meinen Kopf schwungvoll in Taehyungs Richtung.

Der Blick von Taehyung verwandelte sich vom verzweifelten hin zum verletzten oder irgendwie einer Art Trauer. Verkrampft drehte er seinen Kopf von mir weg.
,,Ja, vielleicht wollte ich genau sowas hören, aber dies ist ja offensichtlich nicht so der Schein",sprach er verletzt und würdigte mir keines Blickes.

Mein Herz zerbrach gerade in tausenden von Stücken, soetwas wollte ich doch nicht. Ich wollte ihn nicht so niederschlagen neben mir sitzen sehen, geschweige denn auch  nur mit einem so leidenden Blick.

Es tqt ihn so zu sehen. Warum war ich auch so lächerlich und antworte so dumm?
Desto länger ich ihn musterte, umso mehr zog sich mein Herz zusammen und ein beklemmendes Gefühl kam in mir hoch.
,,Jungkook",sprach er verletzt und wandte seinen Kopf wieder zu mir. Entschuldigend blickte ich in seinen nun schon glasigen Augen. Ich musste daran denken wie ich damals immer von seinen tiefbraunen, dominant wirkenden Augen schwärmte.
Ich will nicht lügen, die Zeit mit ihm war sehr schön, jedoch ist sie nun mal vorbei. Die Zeit ist und bleibt des Menschen größter Feind.

Ich ließ meinen Blick an ihn vorbei schweifen.
,,Jungkook!",erschreckte mich der laute Ton von Taehyung und ließ meinen Blick wieder an seinen altbekannten Ort wandern.
Seine doch so kalten aber auch Wärme spendenden Augen.
,,Guck mich an, was sießt du?"

Was sah Ich?

Was meinte er damit?

Das einzige was ich sah war braun, tiefes Braun was mich in eine Art Trance fielen ließ. Was war da noch?
Ich suchte und musterte jeden Millimeter seines Auges doch kam zu keinem Schluss.

Doch da!

Es war ein loderndes Feuer was tief in seiner Seele vor sich alles nieder flammte und bis zu seinen Augen hinauf gelangt war. Es war kein negatives, es war, leidenschaftlich?
Ich war mir nicht sicher ob dies die richtige Ausdrucksweise war.

,,Es ist Hoffnung.."

Stille.

Ich wusste um ehrlich zu sein nicht annähernd ob es richtig war oder ob er dies überhaupt hören wollte. Ich wusste einfach nicht was in seinem mikriegen Gehirn vor sich ging.
,,Hoffnung? Ja, kann gut sein. Ja, ich glaube so kann man es beschreiben"

Er lächelte mich sanft an.
Dieses Lächeln, wie lang hatte ich es schon nicht mehr auf seinen weichen, vollen Lippen gesehen?
Jetzt jedoch erschloss mir aber eine komplett andere Frage. Hoffnung auf was? Was war dieses bestimmte was seine Seele so zum lodern brachte?

,,Haha, weißt du Jungkook, ich habe noch immer Hoffnung, schließlich sitzt du hier, genau jetzt neben mir"

,,Was meinst du?"

,,Dass ich dich noch immer liebe",sprach er sanft auf mich ein und nam meine beiden Hände in seine. Bei der Berührung spürte ich wie sich eine Gänsehaut auf mir breit machte. Meine Gefühle spielten verrückt. Ich wollte ihn wieder spüren, aber dies war falsch, ich durfte so nicht denken.

Es kam zu etwas verbotenen.
Taehyung blickte mir ein letztes mal in die Augen ehe er diese schloss, seine Hände an meine Wangen legte und mit seinem Gesicht meinem immer näher kam. Mit jedem Centimeter, der zwischen uns verschwindete, tauchte ein Stück Angst in mir auf.

Sein Gesicht war mittlerweile so nah, dass ich seinen heißen und feuchten Atem auf meinen trockenen Lippen spürte. Es war eine merkwürdige Mischung, welche mich zusammen zucken ließ. Und nicht lange dauerte es bis diese komische Mischung sich nochmal komplett neu vermischte, als diese letzten Millimeter ausradiert wurden und seine Lippen sich zart auf meine legten.

NEVER MINDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt