*ღ╭╯Twelf╰╮ღ*

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❝ɴᴏᴛʜɪɴɢ ᴄᴏᴍᴘᴀʀᴇs ɴᴏ ᴡᴏʀʀɪᴇs ᴏʀ ᴄᴀʀᴇs, ʀᴇɢʀᴇᴛs ᴀɴᴅ ᴍɪsᴛᴀᴋᴇs ᴛʜᴇɪʀ ᴍᴇᴍᴏʀɪᴇs ᴍᴀᴅᴇ❞
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Taehyung

Auch als ich am nächsten Morgen, in Yoongis Armen, aufwachte, ging es mir noch immer verdammt gut. Ich wusste nicht, wie ich es erklären sollte, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, ich und Yoongi sind uns mit diesem Gespräch nochmal um einiges näher gekommen, unsere Freundschaft hatte sich ums vierfache verstärkt. Auch dies gab mir nochmal einen neuen Anstrom an positiven Gefühlen.

Alles war eigentlich zu schön um wahr zu sein, doch im Endeffekt schlug mir die bittere Realität eh wieder ins Gesicht. Ich müsste heute wieder nach Hause, in meine Wohnung, Einkaufen gehen und weiter mein erbärmliches Leben weiterführen, alleine. Schon alleine das Übertreten der Türschwelle hatte gereicht, um mit einem Mal all meine positiven Gefühle aus mir hinaus zu filtern und sie in die Glut der elendigen Trauer zu schmeißen, welche Sekunden später auch schon zu einem lodernden Feuer umschwappte.

Ich stand hier, in meinem weißen kahlen, Flur, wessen Boden mit  Laminat bedeckt war. Ich hatte meinen starren Blick direkt auf den Raum am Ende des Flures gerichtet. Meiner geliebten Küche.

Meine Küche war ebenfalls nicht gerade lebhaft, ich hielt alles in meiner Wohnung schlicht und besorgte mir nur das Allernötigste, doch trotzdem liebte ich diesen Raum am aller meisten in dieser Wohnung.
Ich weiß nicht warum aber ich verbandt sehr viel mit ihm.

Mit langsamen Schritten wanderte ich über den quietschenden Boden meines Flures und kam somit meinem so wunderbaren Lieblingsraum immer näher.

Das Licht, welches aus dem Fenster direkt auf den Tisch schien, beleuchtete einen kleinen Punkt, an welchem ein Blumenstrauß, bestehend aus schwarzen Baccararosen- zufällig meinen Lieblingsblumen- aufzufinden war.

Ich machte einige Schritte auf den Tisch zu und ließ erst meine Fingerkuppen über das leicht erwärmte Holz streichen, ehe sie sich meine Hand fest den feuchten Blumenstrauß grief, um diesen dann auch schon mit Leichtigkeit anzuheben.

Die einzelnen tiefroten Blütenblätter schienen, mit der Sonne, in einem starken und demonstrativen blutrot. Es war immer wieder bezaubernd dies mit anzusehen, weswegen diese besonderen Blumen wohl auch meine Lieblinge unter all den unzähligen verschiedenen Sorten waren.

Den Blumenstrauß weiter absuchend, erblickte ich einen kleinen Zettel. Er war aus etwas festerem Papier und wenn man ihn aufklappte, konnte man eine Schrift erblicken.

"Entschuldigung"

Das war das einzigste, was die Karte zierte, weder Name noch Absandsort waren auf dieser aufzufinden.
Ich runzelte die Stirn.
Wer sollte mir diese Blumen geschickt haben und dann auch noch diese Karte dazu? Vorallem, woher wusste dieser, dass meine Lieblingsblumen Baccararosen waren? Hatte ich etwa einen Stalker? Obwohl, dies konnte ich eigentlich ziemlich schnell ausschließen. Wieso sollte sich ein Stalker bei mir entschuldigen?

Ich setzte mich an den Tisch und durchsuchte den Blumenstrauß weiter nach möglichen Informationen, jedoch ohne weiteren Erfolg, weswegen ich einfach, schon lange aufgegeben, den Blumenstrauß still in eine Vase steckte.

Ich betrachtete den Blumenstrauß aus den gefährlichen, ins Auge mit einem tiefen dunkelrot stechenden, Rosen noch eine Weile, ehe ich mich seufzend erhob und wieder in den Flur zu meiner Gaderobe lief. Ich müsste einkaufen gehen.

Mit einem letzten Blick durch das Fenster konnte ich deuten, dass es draußen regnete, was meine Laune mit einem Mal in den Keller sinken ließ. Es war nicht so, dass ich den Regen nicht mögen würde, allerdings ohne Auto da raus und mit einem durchnässten Einkauf wieder zurück, macht nicht gerade Spaß.

NEVER MINDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt