*ღ╭╯Eight╰╮ღ*

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❝ɪ ʜᴀᴛᴇ ᴛᴏ ᴛᴜʀɴ ᴜᴘ ᴏᴜᴛ ᴏғ ᴛʜᴇ ʙʟᴜᴇ ᴜɴɪɴᴠɪᴛᴇᴅ ʙᴜᴛ ɪ ᴄᴏᴜʟᴅɴ'ᴛ sᴛᴀʏ ᴀᴡᴀʏ
ɪ ᴄᴏᴜʟᴅɴ'ᴛ ғɪɢʜᴛ ɪᴛ❞
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Taehyung

Grummelnd und vor mich herfluchend, zwängte ich mich zwischen den nach Alkohol stinkenden und zugleich wild herumtanzenden Männern hindurch.

Irgendwo musste doch mal etwas Platz sein?

Ich drängte mich stumm weiter durch die fröhlich lachende Menschenmasse, bis ich einen kleinen Luftraum neben den Toiletten auffand. Dort war ein kleiner Tisch, zwei Stühle und rechts neben diesen ein nicht gerade schlecht gebauter, ich schätze mal junger, Mann aufzufinden, welcher mich vielleicht einbisschen von dem ganzen Lärm um mich herum, wie auch in mir drinnen, ablenken könnte. Ich drückte also die letzten Menschen, die mir im Weg zu meinem Ziel waren, einfach achtlos zur Seite hinweg, auch wenn ich dafür vielleicht einpaar Beleidigungen einstecken musste.

Ich ging zielstrebig auf die, von hinten zumindest echt heiß aussehende, Person zu und konnte es kaum erwarten derer Gesicht, vor mir sehen zu sehen.

An meinem heißbegehrten Ziel angekommen, warf ich mich schon praktisch vor diese und drückte sie somit etwas näher gegen die Wand.
Ich fing schon an, ehe ich mir das Gesicht überhaupt angucken konnte, rumzulallen, wie gut der mir gegenüber Stehende denn aussah, als mir wie aus dem nichts die Stimme im Hals stecken blieb.

Dieses Haar, diese Augen-. Ich probierte meine Sicht auf das komplette Gesicht meines Gegenübers zu fixieren.
-Diese Nase, diese Lippen.

,,Jungkook?",sprach ich ungläubig.
Mein Gegenüber schluckte einfach nur einmal feste und war dabei mich von sich wegzudrücken, wärend es sich unsicher auf die Lippe biss und zur Seite blickte.

Dieser Anblick machte mich von jetzt auf gleich komplett verrückt und ließ etwas berauschendes durch meine Adern fließen. Die Hände, die mich mit einem leichten Druck wegschoben, ignorierend, stürzte ich mich mit einem Male auf die Lippen meines Gegenübers. Ich wanderte mit meinen Fingerkuppen langsam und bedacht über die Kinnlinie, des gerade doch so schwach wirkenden Jungen und bekam ein überraschtes Quieken geschenkt.

Der Braunschopf, den ich mittlerweile an der Wand in die Falle gedrängt hatte, probierte immer wieder mich von ihm wegzudrücken und nuschelte zwischen dem Kuss immer wieder "Ich bin nicht Jungko-, bitte. Ich kenne kei-",ich jedoch ließ ihn kein einziges Mal ausreden. Stattdessen war ich einfach nur blind und verwirrt von dem Rauschgift in meinem Blut, wie auch den, keinen Sinn ergebenen Worten, aus Jungkooks Munde. Ich machte mir einfach keine weiteren Sorgen und bewegte meine Lippen einfach genießerisch und fordernd weiter gegen die weichen, feuchten und zärtlichen Lippen meines Gegenübers.

Ich wollte meine Hand gerade unter das Shirt, des immer noch so schwach wirkenden, Jungen schleichen lassen, als mich plötzlich ein enorm starker Stoß von der Seite traf und mich somit schneller als mir lieb war, zu Boden beförderte. Ich hielt mir aufstöhnend meine Seite, auf welche ich drauf gefallen war und blickte schmerzverzerrt und entsetzt hinauf, um auf das Gesicht meines 'Gegners' stoßen zu können.

Meine Augen weiteten sich, nach genauerem Erkennen meines Gegenübers.

Vor mir baute sich ein großer und kräftiger Mann auf, welcher aggressiven Blickes auf mich hinab sah. Ich musste schlucken.

In was hab ich mich denn jetzt wieder reinverfrachtet?

Ich ließ meinen Blick zu Jungkook rüberschweifen, welcher jedoch nicht mehr da war. Statt, dass sich ein wunderschöner und herzerwärmender Jungkook vor meinen Augen aufbaute, stand an dieser Stelle ein etwas schmächtigerer Junge, welcher probierte sich hinter seinen Händen zu verstecken. Was war das denn jetzt hier?

Der, mir ziemlich agressiv rübergekommene Mann, kam mir ziemlich unlieb näher, ehe er mich am Kragen meines T-Shirts hochzog.
,,Hör mir mal gut zu Kleiner, solltes' du meinem Freund noch einmal auch nur ansehen, werde ich dafür Sorgen, dass du dein Leben im Rollstuhl verbringen kannst, weißt du, die Aktion fand ich gerade nich' so geil von dir",sprach er dunkel und angsteinflößend auf mich ein, wärend der Geruch von Alkohol, welcher nur so aus seinem Munde floss, mich etwas angeekelt zu Seite drehen ließ.

Ich guckte den Jungen, der wie es schien sein Freund war, verwirrt an.
Was war mit Jungkook?

,,Hey also, ich will jetzt keinen Stress okay, aber ich hab deinen Freund nicht angefasst, dass war jemand anderes",probierte ich mich zu verteidigen und drückte mich etwas von dem, nach Schweiß stinkenden, Typen weg.

Lange war ich nicht von seinem Geruch befreit, denn nach wenigen Sekunden zog er mich wieder dicht an sich. Mittlerweile gehörte uns auch schon die Aufmerksamkeit von so gut, wie jedem um uns.
,,Willst du mich für dumm verkaufen? Denkst du ich erkenne meinen eigenen Freund nicht wieder?",brüllte er los, damit auch wirklich noch der Letzte hiervon mitbekam. Dieser Typ sollte mal seine Agressionen unter Kontrolle bekommen.

Ich ließ meinen Blick auf ein Neues zu seinem Freund schweifen. Er..hatte die gleichen Klamotten, wie Jungkook an. Ich probierte den mir immer wieder hochkommenden Gedanken zu verdrängen, jedoch scheiterte ich kläglich. War ich wirklich so abhängig von diesem Jungen? Hat Jungkook meinen Kopf so sehr vernebelt?

Jetzt wurde es mir erst klar. Und jetzt, genau in diesem Moment, wünschte ich mir nichts anderes, als, dass ich nie zum Alkohol gegriffen hätte.
Mir kamen Kopfschmerzen hoch.
,,Hey also, sorry, ich war wohl einfach ein bisschen angetrunken oder bin es immer noch",lallte ich vor mir her, sodass man mich wohl nicht wirklich ernst nehmen konnte. Ich vertrug einfach keinen Alkohol.

Ich hoffte, dass dieser Typ mich jetzt einfach gehen ließ, jedoch schien dieser etwas ganz anderes im Sinn gehabt zu haben. Kurz blickte er mir mit einem unindentifizierbaren Blick an, ehe mich eine große und Schmerzen verbreitende Faust traf, welche mit einem Volltreffer direkt mein Gesicht traf.

Man vernam um uns herum, wie sich hier und da ein "uuuh" durch die Menge trieb.

Ich hielt mir mein vor Schmerzen verzerrtes Gesicht. Ich spürte, wie mir langsam eine warme Flüssigkeit aus der Nase austritt und es war nicht schwer auf den Punkt zu kommen, dass ich gerade Nasenbluten hatte. Starkes Nasenbluten.

Mir meine tropfende Nase zuhaltend, blickte ich hinauf. In mir kam die Wut hoch. Dieser scheiß Typ.
Mir war im äußersten klar, dass ich gegen diesen von Muskeln bepackten Typen nicht die winzigste Chance hatte, trotzten verpasste ich ihm, von der Wut getrieben, ebenfalls eine, direkt auf seine hässliche Nase.

Man vernam ein kleines Knack-Geräusch, worauf ein weiteres "uuuh", aus der Menge folgte.

Der Muskelprotz vor mir hielt sich gekrümmt seine jetzt wohl gebrochene Nase.
Auch aus dieser floss, wie bei mir zuvor, ununterbrochen Blut und man merkte deutlich, wie mit jedem, aus der Nase tropfende Blutropfen, seine Wut anstieg.

Ich musste vergnügt anfangen zu lächeln. Dieser Anblick war meines Empfindens nur zu schön mit anzusehen. Wie er gekrümmt da steht und- meinen Gedankengang wurde von einer Faust, wieder direkt in meinem Gesicht, unterbrochen.

Ich spürte wie meine Lippe anfing zu pochen und wie sich der Geschmack von Eisen in meiner Mundhöhle ausbreitete. ,,Du verdammtes Arschloch!",brüllte der Schreihals, als er auf ein weiteres auf mich zukommen wollte, jedoch festgehalten wurde.

Ich leckte mir belustigt und mit einer, nur Vergnügen verbreitende, Schadensfreude über meine Lippe, als ich plötzlich wahrnahm, wer diese Typen waren, die den stinkenden Klotz vor mir festhielten.

NEVER MINDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt