*ღ╭╯Ten╰╮ღ*

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❝ɴᴇᴠᴇʀ ᴍɪɴᴅ ɪ'ʟʟ ғɪɴᴅ sᴏᴍᴇᴏɴᴇ ʟɪᴋᴇ ʏᴏᴜ, ɪ ᴡɪsʜ ɴᴏᴛʜɪɴɢ ʙᴜᴛ ᴛʜᴇ ʙᴇsᴛ
ғᴏʀ ʏᴏᴜ ᴛᴏᴏ, ᴅᴏɴ'ᴛ ғᴏʀɢᴇᴛ ᴍᴇ
ɪ ʙᴇɢ❞
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Taehyung
Kleiner Time Skip in die Vergangenheit

Yoongi hatte mich vor nicht all zu vielen Minuten in seiner Wohnung abgeliefert und war kurze Zeit später auch schon wieder verschwunden. Ich hatte nach seinem Verschwinden, es eigentlich auch nicht mehr für nötig gehalten meine Wunde zu verarzten, jedoch habe ich, wie ich nunmal war, mir im Internet Berichte durchgelesen, welche sagten, dass eine solche Platzwunde sich schnell entzünden und eitern konnte.

Ich mochte es noch nie sonderlich, wenn sich eine Wunde entzündete, geschweige denn, wenn sie auch noch anfing zu eitern und dies an der Lippe stellte ich mir nur mehr als unangenehm und ungenießerisch vor, weswegen ich nun auch hier vorm Spiegel in Yoongis Badezimmer stand.

Ich blickte mir in meine verlorengegangenen Augen und ich sah, wie sie so langsam aber sicher anfingen glasig zu werden, sodass ich mein eigenes Spiegelbild in diesen widerauffand. Ich sah scheußlich aus, wie so oft in den letzten Wochen.

Die kleine, aber heftige Platzwunde an meiner Lippe sah alles andere als gesund aus, weswegen ich einfach, wie ein Nichtskönner, Wasser auf diese schmiss. Ich hatte noch nie eine wirkliche Ahnung davon gehabt, wie man Wunden behandelte.

Mein Blick wich hinauf zu meiner Nase, an welcher getrocknetes Blut aufzufinden war. Ich wusch dieses einfach ab und musste leider feststellen, dass dies ohne Beschwerden nicht möglich war. Nach genauerem Mustern meiner Nase, stellte ich einen kleinen dunkelblauen Fleck auf dieser fest, was darauf deutete, dass sie gutmöglich verstaucht war.

Seufzend ließ ich meine Hände in das Waschbecken fallen, worauf das Wasser einwenig über den Waschbeckenrand spritzte.

Wieso musste es auch soweit kommen?

Ich blickte vereinzelt meine beiden Hände an und wie das Blut an ihnen so allmählich den Weg Richtung Abfluss fand.

Ich wusste nicht wie lang ich meine Hände immer wieder unter dem laufenden Wasserstrahl hin und her wandt, jedoch war es wohl lang genug, denn ein Yoongi hinter mir brachte meine Aktion zum Beenden.

,,Ähm Tae, alles gut?",sprach er mit einem verwirrten, doch trotzdem mit dem Schleier von Sorge, Blick und legte sanft seine Hand von hinten auf meine Schulter.

"Hm",war das einzigste womit ich mich vom Waschbecken lößte und stumm an Yoongi vorbeilief.

Was machte ich hier überhaupt?

Still meinen eigenen Gedanken folgend, lief ich schon, wie von selbst, Richtung Wohnzimmer und schmiss mich schlaff auf die Couch. Auf dieser machte ich mich direkt breit und starrte starr gegen die weiße Decke.

Was Yoongi wohl von mir dachte? Warscheinlich war er einfach tierisch genervt von mir, bin ich ja schließlich auch.

Es war frustrierend, deprimierend und provozierend zugleich, wie erbärmlich und dumm ich doch, vor nicht all zu langer Zeit, gewesen war.
Wenn man es genau nam, war ich es eigentlich noch immer.

,,Tae?",ertönte eine kleine Stimme neben mir und beförderte mich somit wieder in die Realität. "Hm?"

Ich setzte mich auf und sah Yoongi, wie er sich auf den Sessel gegenüber vom Sofa gesetzt hatte.

,,Was ist los?",fragte er mit einem bestimmenden Unterton in seiner Stimme. Mich überraschte seine so plötzliche feste Stimme, was man wohl auch für kurze Zeit an meinen Gesichtszügen erkennen konnte.

NEVER MINDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt