Kapitel 3 Aiden O'Brian

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„Aaaaaaaaaaaaa", ich werde durch lautes Gekreische aus meinen Träumen gerissen! Ich schrecke hoch und sehe Selin und Nele fragend an. „Was ist passiert!", die Beiden rennen wie wild Gewordene im Zimmer rum. „Alina steh auf, das Zimmer ist so geil!!!", schreit Selin aufgeregt. Ich schaue sie verstört an. „Deswegen müsst ihr mir früh am Morgen einen Herzinfarkt verpassen?", frage ich genervt. „Es ist 10 Uhr und wir wollen noch was Essen, jetzt beweg deinen Arsch aus dem Bett und steh auf!", meckert Nele. Ich bin ein Langschläfer und für mich ist 10 Uhr noch definitiv zu früh um klare Gedanken zu fassen.

„Leute jetzt beruhigt euch mal, das ist noch zu viel für meinen Kopf um diese Zeit", rechtfertige ich mich vor den Zweien. Sie erwarten ja schon Hochleistung von mir um diese Uhrzeit. „Das ist uns ziemlich egal und jetzt steht sofort auf und mach dich fertig!" ermahnt mich Selin streng und reißt mir meine Decke weg. Sofort umhüllt mich kühle Luft und ich versuche mir meine Decke zurück zu ziehen. Leider ohne Erfolg. Ich gebe mich geschlagen und stehe auf. Naja aufstehen kann man das nicht nennen ich bleibe mit meinem Bein hängen und lande auf dem Boden. Was ein schöner Morgen. Wer hört den Sarkasmus? „Wo ist das Badezimmer?" frage ich und reibe mir demotiviert meine Augen vor Müdigkeit. „Erste Tür links" sagt Selin, die mit ihrem Finger auf die besagte Tür deutet. Wieso sind die beiden schon so früh, so gut drauf? Ich schaue mich um und mir fällt auf wie groß unser Zimmer eigentlich ist. Kann es möglich sein das wir in einer Suite gelandet sind? Nele muss Keneth ja gut gefallen haben, dass er uns so ein Zimmer überlässt.

Ich öffne die Tür des Badezimmers und kann meinen Augen nicht trauen. Das Bad ist riesig! Wir haben eine Dampfdusche, eine Badewann die einem Whirlpool ähnelt, zwei Waschbecken mit riesigen Spiegeln und ganz viel anderen Schnickschnack zum Beispiel eine Toilette die sich von selbst öffnet. Garnicht unnötig oder so. Diese Woche werden wir definitiv auskosten. Ich finde meine Badesachen bereits im Badezimmer vor. Komisch Selin und Nele müssen sie wohl schon ausgeräumt haben. Ich streife meine alten Klamotten von meinem Körper und stelle mich under die Dusche. Warmes Wasser prasselt meine Haut entlang was mir einen angenehmen Schauer über den Rücken fahren lässt.

Nachdem meine Dusche beendet ist, schnappe ich mir mein Handtuch, was ich mir vorher bereit gelegt habe und binde es um meinen Körper. Ich packe meinen Föhn aus und fange an meine Haare zu  sorgfältig zu föhnen. Damit ich nicht aussehe wie ein Besen glätte ich mein Stroh, alias Haare und schminke mich anschließend.

Mit meinem Handtuch um den Körper gewickelt, gehe ich aus dem Bad und laufe auf meine Freundinnen zu die mich viel zu breit angrinsen und pfeifen. „Wo sind meine Klamotten?", frage ich nachdem ich festgestellt habe das der Inhalt meines Koffers leer ist. „Mach doch mal die Tür hinter dir auf." sagt Selin und ihr grinsen verstärk sich, wenn das überhaupt noch möglich ist. So langsam bekomm ich angst! Trotzdem befolge ich ihr Anweisungen und gehe auf die Tür zu. Ich öffne sie und kann es nicht glauben. Das ist ein wirklich gigantischer begehbarer Kleiderschrank mit Spiegeln. Alle Meine Klamotten sind sorgfältig zusammengelegt und in den Schrank eingeordnet. Meine Schuhe sind ganz unten in einem Fach und meine Handtaschen stehen daneben auf einem Regal. Selin und Nele haben jeweils einen eigenen Schrank.

Ich gehe auf meine Sachen zu und entscheide mich für ein einfaches schwarzes Oberteil mit V Ausschnitt und eine blaue Jeans. Dazu hole ich mir meine schwarzen Huaraches aus dem Schrank, betrachte mich im Spiegel und voila fertig bin ich.

Ich gehe aus dem Kleiderschrank und schmeiß mich auf meine Freundinnen drauf. „Danke, dass ihr meine Klamotten in den Schrank sortiert habt." bedanke ich mich bei den Mädels. „Kein Problem Süße", sagt Nele und gibt mir einen Kuss auf die Wange. „Wie früh seid ihr denn bitte aufgestanden?"  frag ich und vergraben meine Kopf in Selins Rücken. „Ach wir konnten beide um 8 nicht mehr schlafen, übrigens siehst du toll aus.", antwortet selin „danke Babe", geb ich mit einem schmunzeln zurück. Worüber beide lachen müssen. „Okay okay, können wir dann jetzt zum Frühstück? Ich sterbe vor Hunger. Wir sollten uns besser beeilen sonst bin ich gezwungen euch zu essen!", sag ich verlangend. Ich bin zwar nicht dick aber verfressen in allen Maßen! „Eigentlich..." fängt Selin an „...waren wir schon beim Frühstück" beendet Nele den Satz von Selin. Ich werfe den beiden einen ' ist das dein scheiß Ernst Blicke' zu. Jetzt hab ich mich extra schnell fertig gemacht und dann diese Enttäuschung. „Aaaaabbeeerr, jetzt bekommst du eine Überraschung" berichtet mir Nele. Was mich hellhörig werden lässt. Ich gebe nur ein langezogenes „ookaaaayyy?" von mir und sehe abwartend zu den beiden. Sie verbinden mir meine Augen und führen mich irgendwo hin. Ich höre wie eine Tür geöffnet wird und wieder geschlossen. „1 2 3" zählen die sie und nehmen mir die Augenbinde ab.

Widerstand? Zwecklos!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt