Kapitel 15 „Hey Süße, lust auf Spaß?"

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Durch ein furchtbares Geräusch werde ich aus meinen Träumen gerissen.

Ich öffne genervt die Augen. Mein Blick gleitet zuerst zu Selin die noch seelenruhig am schlafen ist.

Danach Blicke ich verwirrt zur Tür, an der es klopft und rüttelt. Ahh das ist das komische Geräusch. Mein Gehirn funktioniert um diese Uhrzeit noch nicht richtig . Wenn es denn überhaupt jemals funktioniert hat.

Ich puste mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und mache mich mit noch halb geschlossenen Augen, auf den Weg zur Tür.

Ich öffne sie und schaue ins fröhlich Gesicht von Nele. „Guten Morgen mein Täubchen, Keneth und ich haben Frühstück geholt und deshalb werdet ihr jetzt runter kommen." sagt sie mit einem strahlenden lächeln.

Hat sie glitzerstaub genommen, oder was soll diese gute Laune um diese Uhrzeit?

Ich gähne einmal Herzhaft und nicke ihr verstehend zu. Ich bin zu müde um zu reden, was Nele zu verstehen scheint.

„Okay und weckt bitte noch Aiden und Dylan", sagt sie und gibt mir ein Kuss auf die Wange, darauf springt sie fröhlich davon.

Wieso lässt sie ihr gute Laune jetzt direkt an mir aus? Wie viel Uhr ist es eigentlich?

Ich schnappe mir zuerst meine Handy was mir 9:30 Uhr anzeigt. Sie hätten doch noch schlafen können. Stattdessen stehen sie auf und machen für alle Frühstück? Pärchen!

Ich gehe auf Selins Bettseite und ziehe ihr die Decke weg. Sie nuschelt unverständliche Dinge in ihr Kopfkissen und sucht blind nach ihrer Decke.

„Selin du musst aufstehen. Ich wurde schon durch Neles grauenhaft gute Laune geweckt, weil sie und Keneth Frühstück gemacht haben. Das heißt du wirst jetzt auch aufstehen.", Selins Kopf schießt sofort hoch.

„Was ist mit Frühstück?", ich schaue sie amüsiert an und sie setzt sich hin.

„Sie haben Frühstück gemacht und jetzt los, wir müssen noch Aiden und Dylan wecken", sage ich und binde meine Haare zu einem Dutt, mit dem Zopfgummi, welches ich um mein Handgelenk trage.

Wir stehen also auf und gehen ins Zimmer von den beiden Jungs. Ich ziehe zuerst die Gardine auf, was die Jungs nicht ansatzweise zu stören scheint.

Selin legt sich auf Dylan und verteilt kleine, sanfte Küsse auf seinem Rücken. Dylan dreht sich so um dass sie jetzt auf seiner Brust liegt. Er platziert seine Hände auf ihrem Hintern und küsst sie verlangend.

Ein bisschen überfordert mit der Situation, gehe ich auf Aidens Bettseite und denke nach wie ich ihm aufwecken soll.

Mir ist eben eine gemeine Idee in den Sinn gekommen, doch ich werde an meiner Hüfte gepackt und aufs Bett gezogen. Aiden drückt mich gegen seine entblößten Oberkörper und vergräbt sein Gesicht in meinen Haaren.

Okay Alina, jetzt bloß nicht starren, nicht starren, nicht starren, okay einmal ganz kurz.

Mein Blick gleitet zu seinem Oberkörper und mir stockt der Atem. Wow. Jetzt bloß nicht sabbern.

„Gefällt dir was du siehst", fragt Aiden welcher mich mittlerweile amüsiert mustert. Erwischt. Okay ich brauche eine gute Ausrede.

„Ehmm... ehh... ich weiß garnicht was du meinst, ich suche nur meinen Ring, den ich hier letztens verloren habe". Innerlich verpasse ich mir selbst eine Ohrfeige für diese behinderte Ausrede. Einen Ring den ich hier verloren habe? Was ist bloß falsch mit mir?

Aiden lacht mit seiner rauen Stimme. „Okay, tut mir leid. Die Situation hab ich vermutlich falsch gedeutet", sagt er amüsiert. 

Ich befreie mich aus seinem Griff und stehe auf. „Okay wenn jetzt alle wach sind, können wir ja runter zum Frühstück", ich schnappe Selins Hand und ziehe sie von Dylan runter. Mit einem „bis gleich", verabschiede ich mich und schleife sie mit in die Küche.

Widerstand? Zwecklos!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt