Kapitel 17 „Schöne Unterwäsche übrigens"

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Alinas Sicht

Ich wache von allein auf und öffne meine Augen. Das war ein Fehler, ich kneife sie sofort wieder zusammen, weil ich höllische Kopfschmerzen habe.

Die Erinnerungen von gestern schießen mir alle wieder in den Kopf. Wie konnte ich mich nur so voll laufen lassen?

Ich lasse meinen Blick an mir herunter gleiten und entdecke einen Arm der um meinen Bauch geschlungen ist.

Ohne mich umzudrehen weiß ich dass es Aiden's Arm ist.

Mir fällt auf, dass ich ein schwarzes Shirt trage welches mir allerdings nicht gehört. Ich kann mich nicht erinnern mich umgezogen zu haben.

Ich drehe meinen Kopf so dass ich Aiden sehen kann. Ich starre ihn eine weile verträumt an. Mein Blick gleitet von seinen schönen Wimpern, über seine markanten Wangenknochen, bis zu seinen vollen Lippen. Seine schwarzen flauschigen Haare sind etwas verwuschelt, was total heiß aussieht. Wie kann man nur so perfekt sein?

Es ist ja nicht nur sein Gesicht, sein ganzer Körper ist einfach... perfekt. Er kann nur in einem Labor gezüchtet wurden sein oder so.

Eigentlich müsste ich noch sauer auf ihn sein, aber alle Wut ist wie weggeblasen und ich weiß nicht wieso.

Aiden bewegt sich und ich mache schnell wieder meine Augen zu. Ich kann ein raues Lachen hören und spüre dann Aidens Hand an meiner Wange.

„Mach die Augen auf Prinzessin, ich weiß dass du nicht schläfst"

Ich öffne langsam meine Augen und schaue in Aidens grinsendes Gesicht. Seine wunderbaren Augen versinken in meinen.

„Bin ich eine so schlechte Schauspielerin?", frage ich schmollend.

Sein Grinsen verstärkt sich und er zieht mich an der Hüfte näher zu sich.

„Besonders gut bist du jedenfalls nicht", sagt er amüsiert.

„Wann genau hab ich mich eigentlich umgezogen?", frage ich misstrauisch.

Aiden beißt sich nachdenklich auf seine Lippe. Ich glaube ich verliere den Verstand.

„Dein Kleid sah zum schlafen zu unbequem aus, deshalb hab ich dir etwas von mir angezogen. Schöne Unterwäsche übrigens", sagt er und grinst wie eine behindert Kuh.

Ich finde es nicht schlimm, dass er mich in Unterwäsche gesehen hat. Ist ja fast so etwas wie ein Bikini, außerdem war es nett gemeint.

Trotzdem schlag ich ihm wegen seinem Kommentar am Ende auf die Schulter, weshalb er anfängt zu lachen.

„Ich sollte dich langsam markieren, damit sowas wie gestern nicht mehr passiert", sagt Aiden und fixiert meine Augen.

Mich markieren? Niemals im Leben lass ich mich von diesem Vollidioten markieren.

„In deinen Träumen vielleicht!", sag ich empört, doch halte seinem Blick stand.

„Das werden wir schon noch sehen"

Er grinst fies und zwickt mich in den Po. Ich stehe aus Reflex ruckartig auf und ein komisches quieken entflieht meiner Kehle.

Schlecht Entscheidung, ich verziehe mein Gesicht vor Schmerz und falle wieder zurück aufs Bett.

„Hast du einen Karter mein Engel?", fragt Aiden der mich besorgt ansieht und mich wieder in seine Arme zieht.

Ich nicke zur Bestätigung und Aiden steht auf. Er verlässt das Zimmer und... lässt mich allein.

Danke für die Hilfe mein toller Mate.

Ich reibe mir vor schmerzen die Schläfen und sehe kurzzeitig schwarze Punkte.

Widerstand? Zwecklos!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt