Kapitel 16 „Isch hab fascht garnischts getrunken"

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Aggressiv versuche ich mich aus seinem Griff zu befreien. Ich möchte gerade mein Knie hoch ziehen, da wird Jace brutal von mir weg gezogen.

Jace liegt am Boden und Aiden schlägt mehrfach auf ihn ein. Ich bin wie gelähmt und beobachte die ganze Sache nur geschockt.

Jace Nase blutet unnormal stark und ich denke er verliert bald das Bewusstsein.

Um uns herum haben sich einige Leute versammelt und beobachten das ganze aufmerksam. Warum hilft denn keine? Es ist ja so interessant zu sehen wie jemand fast umgebracht wird.

Jace spuckt Blut was mein Körper dazu bringt sich wieder ein zu schalten und ich gehe zu Aiden. Ich versuche ihn von Jace runter zu ziehen, doch er schlägt nur weiter auf ihn ein.

Hilfesuchend schaue ich mich um bis ich Dylan und Keneth sehe die schnell auf uns zugelaufen kommen. Sie ziehen Aiden von Jace runter und ich renne schnell zu Jace und schnipse mit meinem Finger vor seinem Gesicht rum, damit er wach bleibt.

Ich weiß nicht was man macht, wenn ein Junge von seinem Mate, der gleichzeitig ein Alpha ist verprügelt wird und jetzt halb bewusstlos da liegt.

Jace rührt sich nicht und ich bekomme Panik. Von hinten legt sich eine Hand auf meine Schulter. Ich drehe meinen Kopf und blicke direkt in Hunters Augen. „Geh du lieber zu Aiden. Ich kümmere mich um Jace". Ich nicke ihm dankend zu und laufe blind vor Wut auf meinen Mate zu.

„Was sollte das?", brülle ich Aiden wütend an. Sein Blick verfinstert sich und in seinen Augen erkenne ich nichts außer blanke Wut. „Er hat dich falsch angepackt, du gehörst mir und kein Anderer darf dich anfassen".

Mein Puls verschnellert sich und das Blut schießt mir zu schnell durch die Adern. „Okay jetzt pass mal auf du eingebildeter Vollidiot. Ich gehöre dir nicht und wenn ist das noch lange kein Grund, jemanden so zu zu richten!", meine Atmung geht viel zu schnell und ich muss mich zurück halten Aiden nicht die Augen aus zu kratzen.

„Und wie du mir gehörst, ich wollte dich beschützen!", keift er zurück und läuft aufgebracht aus dem Club.

Ich muss mich jetzt erstmal beruhigen. Ich klaue einem Typen neben mir den Trink aus der Hand und trinke den ganzen Becher auf ex aus.

Mein ganzer Hals brennt, aber das stört mich nicht im geringsten.

„Geht es dir gut?", fragt Nele besorgt.

„Ob es mir gut geht? Seh ich denn so aus als würde es mir gut gehen? Mir geht es nicht gut und das schon seit dem Umzug zu diesem behinderten Rudel nicht mehr und euch scheint das ziemlich egal zu sein weil sich bei euch alles nur noch um eure Freunde dreht.", schreie ich meine beiden besten Freundinnen entgegen.

Sie werfen mir entsetze Blicke zu. Wie auf Knopfdruck tauchen Keneth und Dylan hinter den Beiden auf und legen beschützend die Arme um sie.

Die können mir mit ihrem ganzen Liebesgetue jetzt echt gestohlen bleiben. Wütend drehe ich mich um und stampfe auf die Bar zu.

Ich weiß, dass meine Freundinnen kein Schuld an irgendwas haben und ich eventuell etwas zu hart war, aber ich bin im Moment so auf hundert achtzig und musste meinen Frust an irgendjemanden ablassen.

„Was darfs sein?", fragt mich der Barkeeper. „Is mir eigentlich ziemlich egal, so lange es glücklich macht", antworte ich und setze mich auf einen Barhocker.

Der Barkeeper bringt mir ein Glas mit irgendwas drinn, ich schätze mal Vodka und exe es weg. Ich bleibe noch eine Weile an der Bar sitzen und kippe immer mehr in mich rein, bis es mir besser geht.

Ich möchte aufstehen, um mich auf die suche nach meinen Freundinnen zu machen. Ich denke ich muss mich entschuldigen. Doch irgendwie bewegt sich alles um mich herum und ich schwanke hin und her.

Widerstand? Zwecklos!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt