Widmung: @josi_bad
Kapitel 14 - Oh, if the sky comes falling down for you,
Harry schaute mich nur total verstört an und ich bereute es schon fast auch nur etwas angedeutet zu haben. Vielleicht wollte mich Harry nicht küssen und ich war der einzige von uns beiden dem der Kuss damals etwas bedeutet hatte. Der die Lippen des anderen vermisste und wie gut sie sich auf meinen angefühlt hatten. Vielleicht sollte ich einen blöden Witz erzählen? Aber würde ein Witz nicht nur alles schlimmer machen? Okay, ich versuche es noch einmal und wenn Harry dann nicht reagiert lasse ich es sein und tue alles als Witz ab.
„Haz, es ist kein Weltuntergang wenn du mich noch einmal küssen willst", sagte ich deshalb und glitt vorsichtig mit meiner Hand in seinen Nacken. „Ich...", sagte er nur und schaute mich hilflos an. Vielleicht sollte ich es einfach riskieren und ihn noch mal küssen? Über die möglichen Konsequenzen konnte ich mir auch noch hinterher Gedanken machen. „Hey schau doch nicht so traurig", sagte ich und zog ihn etwas näher zu mir. Ich musste ihn jetzt einfach Küssen. Ich konnte dieses Verlangen nicht mehr länger unterdrücken. Ich musste seine Lippen erneut auf meinen spüren und wieder auf Wolke sieben schweben.
„Haz du bist wunderschön", hauchte ich, bevor ich meine Lippen verlangend auf seine drückte. Und seine Reaktion war nicht die die ich erwartet hatte. Ich hätte gedacht er würde mich näher zu sich ziehen, unseren Kuss vertiefen und seine Hände in meinen Haaren vergraben. Und ich würde ihn näher zu mir ziehen und mit seinen Locken spielen und mit meiner Zunge seinen Mund erkunden. Aber Harry erstarrte nur unter meinem fordernden Kuss, was mich mehr erschreckte als ich jemals zugeben würde. Verwirrt löste ich mich von Harry und sagte unsicher:
„Wenn du mich schon küssen willst, solltest du auch mitmachen wenn ich dich küsse, Haz." Ich löste mich nervös von ihm und legte meine Stirn vorsichtig gegen seine. „Aber es ist so verdammt falsch, dass ich dich küssen will", sagte Harry plötzlich und ich löste mich ruckartig von ihm. Er hatte ja Recht mit dem was er sagte. Es war falsch, alles war so verdammt falsch. Meine Gefühle für ihn, die Gefühle unserer Eltern zueinander. Das ich mir egal was ich mir vornahm immer alles falsch machte. Ich war einfach ein Versager, ich hatte es nicht verdient geliebt zu werden.
Meine Mutter hatte mich geliebt und was hatte es ihr gebracht? Einen frühen einsamen tot, nur ich war immer an ihrer Seite gewesen. Der liebende Sohn. Vielleicht hatte ich einfach keine Liebe verdient. Ich hatte bestimmt irgendwas falsch gemacht und Gott bestrafte mich jetzt dafür. Vielleicht war es mein Schicksal auf immer und Ewig alleine zu bleiben. Ich hatte einfach keine Liebe verdient. Warum sollte ich auch welche verdienen? Ich benahm mich 99 Prozent wie ein Arsch, also war es klar das ich auf der schwarzen Liste stand und das nicht nur zu Weihnachten.
Vor allem wie bescheuert war ich bitte? Harry hatte sich als schwul geoutet und ich hatte ihm seitdem nur verletzt beziehungsweise andere und jetzt drängte ich mich ihm auf? Außerdem waren wir irgendwie Brüder jetzt auch wenn wir nicht verwandt waren. Was würde wohl meine Mutter denken? Würde sie mich abartig finden, weil ich auf meinen Stiefbruder stehe? Oder würde sie mir Mut machen das ich es wagen sollte?
Was würde mein Vater sagen wenn er es raus fand? Würde er mich Windelweich schlagen bis mein Gehirn wieder da war wo es hingehörte oder würde er versuchen mich zu verstehen?
Und was würde Anne tun? Würde sie mich dafür hassen das ich ihren Sohn liebe? Würde sie meinen Vater deshalb verlassen, nur um soweit weg von mir zukommen wie nur möglich? Oder würde sie bei ihm bleiben und dafür sorgen das ich gehen musste? Soweit weg von ihnen das ich nie wieder in die Nähe von Harry kam und ihn bedrängen konnte?
DU LIEST GERADE
Hey Brother 2.0 (Larry / AU / German)
ФанфикLouis Vater zieht mit seiner neuen Freundin zusammen. Louis ist davon nicht wirklich begeistert. Das Problem ist nicht die neue Freundin seines Vaters, sondern dessen Sohn. Harry. „Okay vielleicht habe ich verstanden, dass es falsch war Jason zu ver...