Kapitel 11 - There's nothing in this world I wouldn't do.

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Widmung: @NanoZquad

Kapitel 11 - There's nothing in this world I wouldn't do.

„Ich bin so ein Trottel", brüllte ich schon fast und rannte Harry hinterher. Jedoch sah ich nur noch die Tür ins Schloss fallen und Harry hatte in seiner Eile wirklich alles vergessen. Mist hoffentlich tat er jetzt nichts unüberlegtes. „Was ist los, Louis? Wo ist Harry so schnell hin?", fragte mich Anne besorgt. „Ich weiß es nicht", sagte ich ehrlich und senkte beschämt meinen Kopf. „Was ist passiert Louis", fragte sie mich sofort besorgt und kam einen Schritt auf mich zu. „Nichts..", nuschelte ich leise und traute mich nicht sie anzusehen.

„Louis du kannst mit mir reden. Ich bin zwar nicht deine Mutter und werde sie niemals ersetzen können, aber ich will für dich da sein, so wie ich für Harry da bin. Du musst mich nur endlich lassen", sagte sie und legte mir sachte ihre zierliche Hand auf die Schulter. „Ich habe ziemlich großen Mist gebaut", sagte ich ehrlich. „Was hältst du davon, ich mache uns beiden etwas Eis zurecht und dann erzählst du mir in Ruhe was passiert ist", schlug sie vor. „Klingt gut", sagte ich ehrlich und lächelte leicht. „Setz dich schon mal ins Wohnzimmer ich bin sofort bei dir", sagte Anne und verschwand in der Küche.

Ich setzte mich frustriert auf das Sofa und war froh das mein Vater noch nicht zu Hause war. Er hätte mich bestimmt direkt wieder angeschrien und mir die Schuld am allen gegeben. Womit er wahrscheinlich auch recht hatte, aber ich hasste es wenn er anfing mich anzuschreien. Vor allem weil ich immer sofort zurück schrie. „Hier ich hoffe du magst Cookie Dough Eis mit ein paar Reeses oben drauf", fragte sie mich als sie mir die Schale mit dem Löffel drin reichte. „Klingt perfekt Anne, danke", sagte ich aufrichtig.

Schweigend aßen wir eine Zeit lang bevor Anne sagte „Was ist passiert? Warum habt ihr euch gestritten?" „Ich habe etwas gemacht was Harry mir wahrscheinlich für immer übel nehmen wird", sagte ich beschämt. „Und was?", fragte sie mich und ich senkte meinen Blick auf mein halb leeres Eis und nuschelte. „Das würde ich gerne nicht sagen." „Okay das respektiere ich, aber vielleicht könnte ich dir helfen wenn du mir sagst, was dich bedrückt", sagte sie und ich hob meinen Blick und schaute sie verwirrt an. Sie schaute mich voller Liebe an, so wie sie Harry immer anschaute und mir wurde warm ums Herz.

„Ich glaube ich bin bi", rutschte es mir raus und ich hätte mir am liebsten auf die Zunge gebissen. Ich war so ein Idiot. So ein verdammter Idiot. Warum konnte ich auch nie meine verdammte Klappe halten. „Das ist doch nichts schlimmes Louis", sagte sie und lächelte mich mütterlich an. „Vielleicht für dich nicht, aber mein Vater wird es hassen wenn er das erfährt", sagte ich leise und steckte mir einen großen Löffel Eis in den Mund. Vielleicht würde es mich endlich davon abhalten so viel Anne von mir preiszugeben. „Warum sollte er dich hassen. Er liebt dich. Das wird er immer, egal auf welches Geschlecht du stehst", sagte sie und klang überzeugt.

„Woher willst du das wissen?", fragte ich sie und schaute sie verzweifelt an. Meine größte Angst war immer das mein Vater mich hassen würde, wenn er erfuhr das ich auf beide Geschlechter stand. Meiner Mutter wäre es sicher egal gewesen, aber mein Vater schaltete ja sogar bei Filmen und Serien weiter wenn sich zwei Männer küssten. Deswegen hatte mich seine Reaktion bei Harry's Outing auch so gewundert. Wahrscheinlich war es ihm bei Harry einfach egal weil er nicht sein Sohn war. Bei mir würde er niemals so locker reagieren.

„Weil dein Vater und ich darüber geredet haben und ich kann dir versichern das es deinem Vater nichts ausmacht. Früher hätte er vielleicht anders empfunden, aber in der Zeit wo er dich nicht um sich hatte ist ihm klar geworden das er vieles falsch gemacht hat und er will sich bessern", sagte sie und streichelte mir zögerlich über meine Wange. Ich versteifte mich leicht, denn ich hatte nicht mit dieser Geste gerechnet. „Anne ich..", fing ich an, aber sie unterbrach mich sofort. „Louis ich weiß das ich niemals deine Mutter ersetzen kann, aber ich werde mein bestes tun um für dich da zu sein", sagte sie und streichelte sachte weiter über meine Wange.

Hey Brother 2.0 (Larry / AU / German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt