Von Räubern und Beraubten

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Hey Leute,

Da bin ich wieder. Wie geht's euch? Geht's euch gut? Ich hoffe schon.

Nächstes Kapitel. Viel Spaß damit!
~rainbowsalive
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„Bist du bereit?", Magnus grinste Alec aufgeregt an.

Alec warf einen Blick auf das Bankgebäude vor ihm. Es war keine der großen Banken. Nur eine kleine und nicht mal in der Stadtmitte. Trotzdem war Alec aufgeregt und er war sich sicher, dass man seine Schweißflecken sogar durch den dicken, schwarzen Pulli, den er trug sehen konnte.

Ihr Plan sah vor in die Bank zu stürmen, ihre Waffen zu ziehen, die Magnus irgendwo in einer zwielichtigen Kneipe gekauft hatte und die jetzt kalt gegen Alecs Rücken drückte, das Geld mitzunehmen, was sich im Vorraum befand und anschließend wieder abzuhauen.

Alec hatte von ein paar Kontakten erfahren, dass Banken dazu angehalten waren nur eine vergleichsweise geringe Menge vorne zu haben und den Rest im Tresor zu lagern. Allerdings bezweifelte er, dass sie bis in den Tresor kommen würden, bevor die Polizei eintraf, weswegen sie vorerst nur das Geld vorne nehmen würden und direkt wieder abhauen wollten.

„Nein.", beantwortete er Magnus seine Frage.

Magnus schmunzelte. Er war ungeschminkt, was Alec im ersten Moment sehr gewundert hatte.

Sie hatten sich während der letzten Woche noch zwei Mal getroffen und Magnus war immer ziemlich gestylt gewesen, aber als sie sich heute getroffen hatten, waren weder seine Haare, noch seine Augen irgendwie mit irgendwelchen Produkten behandelt gewesen. Seine dichten, schwarzen Haare hingen ihm vor ein Auge und Magnus strich sie alle paar Minuten erneut hinter sein Ohr. Alec musste zugeben, dass er jünger aussah ohne das Makeup, aber trotzdem noch sehr gut.

„Es wir alles gut gehen. Wir gehen rein, nehmen das Geld und gehen wieder raus.", erklärte Magnus den Plan erneut, um Alec zu beruhigen.

Alec starrte bloß weiter auf das Bankgebäude. Sollten sie das wirklich machen? Sie verstießen damit definitiv gegen das Gesetz und das war eigentlich gar nicht seine Art.

„Was, wenn doch etwas schief geht?", fragte er leise. Es gingen unablässig Menschen in die Bank. Was, wenn jemand von denen etwas unerwartetes tun würde?

„Guck mich an.", forderte Magnus ihn auf und legte ihm einen Finger unters Kinn.

Alec fixierte verwirrt seine Augen auf Magnus.

Magnus lächelte ihm aufmunternd zu.

„Alles geht gut!", erklärte er sanft und lehnte sich dann vor, um Alec kurz zu küssen.

Alec erwiderte den Kuss erstaunt. Seit dem einen Abend hatten sie sich kaum noch berührt, aber als Magnus' Lippen nun auf ihm lagen, erinnerte Alec sich wieder genau an alles. Wie gut sich Magnus' Hände auf seinem Körper anfühlten und seine Berührungen.

Ein Kribbeln durchfuhr ihn. Verlangend schnappte er nach Magnus' Lippen und saugte leicht daran. Vielleicht hoffte er, dass ihm das den nötigen Mut geben würde oder vielleicht sogar Glück bringen würde, oder er tat es einfach, weil er es wollte, oder alles zusammen. Er wusste es nicht genau, es fühlte sich einfach richtig an.

Als er sich wieder von Magnus löste, fühlte er sich wirklich sicherer.

Magnus grinste ihn zufrieden an und ließ Alec dann wieder los.

„Los?", fragte er amüsiert.

Alec nickte.

„Los.", entgegnete er und stülpte sich seine Sturmhaube über.

Partners in Crime - A Malec StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt