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Heyy there!

Nächstes Kapitel!

Viel Spaß!
~rainbowsalive
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Es vergingen ein paar Tage, aber je fitter Magnus wurde, desto mehr zog sich Alec von ihm zurück.

Am Anfang war es kein Problem für ihn mit Magnus zu interagieren, da Magnus eh noch so benebelt von seiner siebentägigen Bewusstlosigkeit war, dass er vieles einfach wieder vergaß und viel schlief. Aber je gesunder er wurde, desto mehr wurde er wieder er selbst und desto bewusster wurde Alec, dass sie immer noch diese Sache hatten, die sie früher oder später klären müssten.

Ab einem bestimmten Zeitpunkt ließ auch Magnus durchblicken, dass er sich noch daran erinnern konnte, was Alec ihm gesagt hatte, und versuchte es das ein ums andere Mal anzusprechen, aber Alec drückte sich immer irgendwie davor. Er wollte sich nicht von Magnus abservieren lassen. Magnus war der erste, dem er seit Jahren mal wieder sein Herz geöffnet hatte und jetzt von ihm verlassen zu werden würde Alec wahrscheinlich kurzfristig schlimmer treffen, als einfach so zu tun, als wäre das alles nie passiert.

Izzy versuchte ihn immer wieder dazu zu drängen, mit Magnus zu reden, aber Alec blockte alle Versuche ab. Er wollte die Wahrheit eigentlich nicht wissen, auch wenn es ihn immer mehr belastete, dass er wahrscheinlich nicht darum herum kam.

Als Magnus es langsam wieder alleine aus dem Bett kam, versuchte er Alec immer öfter darauf anzusprechen, sodass Alec seine Besuche irgendwann ganz abbrach. Es machte ihn fertig nur ein Zimmer entfernt von Magnus zu sein, aber trotzdem nicht bei ihm zu sein. Allerdings war es so besser. Besser als sich erneut das Herz brechen zu lassen.

.

Ein Klopfen an der Tür ließ Alec aufsehen.

Er hatte die letzten zwei Tage eigentlich nur in seinem Zimmer verbracht, die Nase in irgendwelchen Büchern versenkt und hatte versucht die restliche Welt zu vergessen. Zu vergessen, dass Magnus ihm eine Antwort schuldete und alle gespannt darauf warteten, welche es sein würde.

Verwirrt starrte er die Tür an und überlegte sich, ob er überhaupt antworten sollte, oder so tun sollte, als sei er gar nicht da, als die Tür auch schon geöffnet wurde.

Magnus stand darinnen, Oberkörper frei und stützte sich am Türrahmen ab.

Alec betrachtete ihn stumm. Magnus‘ Bauch wurde immer noch von einem Verband geziert, da Catarina ihm vor einigen Tagen die Fäden gezogen hatte und sie kein Risiko eingehen wollten. In Alec stiegen die Schuldgefühle auf, gleichzeitig wurde ihm aber auch bewusst, dass jetzt der Moment der Wahrheit gekommen war, was ihn mit blanker Panik erfüllte.

„Hey.“, begrüßte er Magnus verlegen.

„Hey.“, erwiderte Magnus emotionslos.

Alec schluckte.

„Wie geht’s dir?“, fragte er unsicher. Das hier war nicht gut. Die Situation war unangenehm, was bei Magnus und ihm noch nie gut gewesen war.

Magnus seufzte und zog dann die Tür hinter sich zu, um leicht schwankend auf Alec zuzukommen.

„Ganz ok. Es wird besser.“, entgegnete Magnus leise.

Alec rückte eilig etwas zur Seite, um ihm einen Sitzplatz anzubieten.

Magnus ließ sich auf die Bettkante sinken und seufzte erleichtert.

„Das ist gut.“, erwiderte Alec verlegen und betrachtete nervös das Cover seines Buches.

„Ja.“, antwortete Magnus knapp und schwieg dann.

Alec spielte unruhig mit den Buchseiten. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Anscheinend war ihnen beiden bewusst, dass dieses Gespräch unangenehm werden würde und so war auch die Spannung zwischen ihnen.

Partners in Crime - A Malec StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt