Alle für Einen

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Nächstes Kapitel? Here you go!

Viel Spaß!
~rainbowsalive
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„Na endlich, wo bleibst du denn?“, bemerkte Magnus gehetzt, als Alec ins Freie trat.

Alec warf ihm einen entschuldigenden Blick zu.

„Tut mir leid.“, gab er lediglich zurück.

Magnus kniff kurz die Augen zusammen und musterte ihn misstrauisch, dann zuckte er allerdings die Schultern und setzte sich in Bewegung.

„Komm, wir müssen hier weg. Die Polizei ist wahrscheinlich schon auf dem Weg hierher.“, bemerkte er eilig und streckte seine Hand nach Alec aus.

Alec folgte ihm eilig.

„Warum?“, fragte er verwundert.

„Wegen des Schusses.“, erwiderte Magnus. „Schießereien in den Straßen sind hier sowas wie Alltag, aber im Haus … da werden die Leute panisch.“

Alec betrachtete ihn verwundert, während er ihm in eine Nebenstraße folgte. Magnus hatte den Schuss abgegeben, obwohl er gewusst hatte, dass das die Polizei auf ihre Fährte locken würde?

„Mach dir keine Gedanken. Bis die raffen, wer geschossen hat, sind wir lange weg.“, riss ihn Magnus aus seinen Gedanken.

Alec musterte ihn erneut. Er sah gut aus, wenn auch immer noch etwas verstrubbelt, da er seit dem Aufstehen kaum Zeit gehabt hatte sich die Haare zu richten.

Alec schluckte. Er musste daran denken, was Magnus‘ Vater ihn gefragt hatte.

Du liebst ihn, nicht wahr?“, hallte seine Stimme durch Alecs Kopf. War das wahr? War er in Magnus verliebt?

Immerhin hatte er es vor Magnus‘ Vater so gut wie zugegeben, oder es zumindest nicht abgestritten. Was sollte er machen, wenn es tatsächlich wahr wäre? Sollte er überhaupt etwas machen? Immerhin verhielten sich Magnus und er tatsächlich, als seien sie zusammen und das war doch schon mehr, als Alec sich überhaupt wünschen konnte. Es war doch von Anfang an klar gewesen, dass Magnus keine Beziehung wollte, da konnte er doch wirklich nicht mehr verlangen. Also wieso sollte er Magnus seine Gefühle mitteilen, wenn er denn überhaupt welche hatte?

Entsetzt atmete er durch und betrachtete Magnus erneut, der inzwischen, ohne das Alec es wirklich realisiert hatte, an der nächsten größeren Straße angehalten hatte und gerade ein Taxi herbei winkte. Warum sah er eigentlich sogar bei so alltäglichen Dingen so unglaublich gut aus?

„Kommst du?“, rief ihm Magnus amüsiert zu und Alec setzte sich verwirrt in Bewegung.

Er schob sich neben Magnus ins Taxi und errötete, sobald sich ihre Schultern kurz berührten. Entsetzt richtete er den Blick aus dem Fenster. Wie lächerlich. Nur weil er vielleicht Gefühle für Magnus hatte, musste er sich ja nicht so aufführen, als wäre er in der Highschool. Außerdem war er sich ja nicht mal sicher, dass er überhaupt Gefühle hatte.

Woran merkte man überhaupt, dass man echte Gefühle hatte und nicht einfach nur auf die Aufmerksamkeit des anderen aus war? Weil vielleicht war es genau das. Alec konnte nicht leugnen, dass es ihm gefiel, wie Magnus ihn behandelte. Aber würde er immer noch so denken, wenn Magnus ihn mal vernachlässigen würde? Vielleicht sehnte er sich tatsächlich nur nach jemandem, der ihm das Gefühl gab begehrt zu werden, und nicht nach dem Gefühl geliebt zu werden.

„Alexander?“

Magnus‘ Stimme riss Alec aus seinen Gedanken. Entsetzt schüttelte er den Kopf und warf Magnus einen verlegenen Blick zu.

Partners in Crime - A Malec StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt