Erinnerungen

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Die Tür des Krankenflügels öffnete sich und Mrs. und Mr. Lupin traten ein. Lyall hielt sich ein wenig im Hintergrund, aber Hope kam zu mir geeilt und schloss mich in eine Umarmung. „Es tut mir so unendlich leid Rosalin! Ich weiß nicht was in uns gefahren ist als dein Vater uns das vorschlug. Aber ich weiß das es falsch war und es tut mir leid das du deshalb leiden musstest!", murmelte sie. Bitte was?! Mein eigener VATER hat ihnen das VORGESCHLAGEN? Okay, ganz ruhig Rosalin. Alles wird gut. Müde lächelte ich Remus' Mutter an. „Hi Mum.", krächzte Remus vom Nachbarbett. „Oh hallo, Remus. Gut das du noch da bist. Wir müssen dir was Beichten. Schon mal vorab, es tut uns sehr leid und wir wissen es war falsch!" Auf seine Stirn war ein großes Fragezeichen geschrieben. Lyall, der sich bis jetzt komplett heraus gehalten hatte, mischte sich ein: „Hope, gib ihm einfach seine Erinnerungen wieder, damit wir weiter können, ich muss zur Arbeit." Dafür bekam er drei strafende Blicke. Einen von seiner Frau, einen von Madame Pomfrey, die gerade herein kam, und einen von mir. „Es wäre gut wenn er direkt nach dem Aufnehmen einen Schlaftrank bekommt, dann kann er alle Gefühle und Eindrücke im Schlaf verarbeiten. Wenn er wieder aufwacht sollte eine Ansprechperson vorhanden sein, damit noch gewisse Dinge aufgeklärt werden können.", erklärte Poppy. Mrs. Lupin nickte, aber Lyall sagte: „Hope, du weißt das ich wirklich dringend zur Arbeit muss!" Sie fochten einen wirklich langen Blick-Kampf mit einander, bis die Frau schließlich nachgab. Sie senkte ihren Blick und nuschelte: „Okay, ich geb ihm die Erinnerung und den Schlaftrank und dann gehen wir. Vielleicht kann Rosalin ja bei ihm bleiben." Ich nickte. Remus hatte mittlerweile wahrscheinlich mitbekommen um was es ging und nickte ebenfalls. Hope öffnete die Phiole und zog den Erinnerungsfaden mit ihrem Zauberstab heraus und ließ ihn in Remus Kopf gleiten. Das ganze sah etwas gruselig aus, aber es war gut. Dann gab sie ihm den Schlaftrank den die Krankenschwester uns gebracht hatte und er schlief ein. Ein letztes Mal lächelte sie mich an, dann verschwand sie mit ihrem Mann durch die Tür. Wenig später kamen James und Black durch die Tür gestürmt. „Warum waren Remus' Eltern hier? Ist was passiert?", fragte James panisch. Ich schüttelte den Kopf. „Nein, es geht ihm gut, er schläft momentan. Warum seine Eltern hier waren, soll er euch selbst erzählen. Wenn er alles überstanden hat.." Den letzten Satz murmelte ich mehr zu mir selbst als zu den anderen, aber sie verstanden es trotzdem. „Was war das gestern? Wieso hast du uns nicht richtig angeschaut als du mit uns geredet hast?", mischte sich Black diese Pfeife, ein. „Damit ihr nicht seht was ihr nicht sehen sollt." „Hää?" Man merkt das er und James mehr wie Brüder als wie Freunde sind! Sie geben sogar die selben raffinierten Antworten. Doch ehe ich noch dazu gekommen wäre DAS mehr zu erläutern, kam Poppy und scheuchte die beiden raus. „Danke Poppy!" „Gerne, außerdem wäre es besser wenn nur sie anwesend sind wenn er aufwacht!

Remus' Sicht (während er sich an alles erinnert):
-Flashback, 2 Jahre alt-
„Rose, spielen.", quengelte ich. Meine Mum lachte und zog mich am Arm hoch. „Na dann komm mit." Glücklich tapste ich an der Hand meiner Mutter durch den Garten zum Nachbarshaus. Meine Mutter klingelte und eine hübsche junge Frau (Natheira Moon) machte die Tür auf. „Hope, Remus, wie schön euch zu sehen! Kommt rein. Theo und Rose freuen sich bestimmt dich zu sehen, Remus!" Wir traten ein und liefen, in meinem Fall eher tapsten, in die Küche, wo Theo und Rose gerade verstecken spielten. Rose lugte am Tischbein vorbei, dich als sie mich sah, sprang sie aus ihrem Versteck und rannte auf mich zu. Sie umarmte mich und rief: „Rem' ist da!" Glücklich spielten wir mit ihrem großen Bruder.

-Flashback 4 Jahre alt-
Greyback kam auf mich zu. Ich schrie. Er lachte und biss zu. Dieser Schmerz! Er wollte noch einmal zubeißen, aber auf einmal wurde er von mir herunter gezogen. Es war Rose. Ich wunderte mich, wie dieses Dreijährige Mädchen so viel Kraft aufbringen konnte. Weinend schrie sie Greyback an: „Was hat du getan? Du bescheuerter Hund! Denkst nur an dich. Und was ist mit deiner Familie? Ist die dir egal? Wie kannst du nur?" Sie schlug dem Werwolf auf die Nase. Es knackte. Jaulend rannte er weg und sie beugte sich über mich. Meine Eltern und Theo kamen angerannt. „Was ist passiert?", schrie mein Dad. Rose lies sich in Theo's Arme fallen und schniefte: „Es war Fenrir. Er hat das getan. Ich war nicht rechtzeitig da. Es ist alles meine Schuld!" Weinend zog meine Mutter mich zu sich und zog ihren Zauberstab heraus. Aber Theo schüttelte den Kopf, legte mir seine Hand auf die Wunden und sie schlossen sich. Aber es tat trotzdem weh. Es tat so höllisch weh!

-Flashback erste Verwandlung-
Ah, diese Schmerzen! Mein Kopf! „Ich bin für dich da Rem'! Ich bin da und helfe dir! Ich werde immer für dich da sein!", flüsterte Rose. Man hörte das es sie Mühe kostete nicht los zu weinen. Und dann verwandelte ich mich. Meine Knochen knacksten und verbogen sich. Ich schrie vor Schmerz und Rose schluchzte. Dann war es vorbei. Ich war zum Werwolf geworden. „Komm Rem, wir gehen jagen!", murmelte Rose, deren Augen jetzt einen rot- Ton Annahmen. Aber ich wusste wieso. Ich war mit ihr aufgewachsen, ich kannte all ihre Geheimnisse- und sie meine. Wir gingen jagen und sie passte auf mich auf. Theo war auch dabei. Und ihre Eltern. Aber die ließen uns von Zeit zu Zeit alleine.

-Flashback Rose' fünfter Geburtstag-
Lachend rannten ich und Theo die Straße entlang, zum Haus der McKinnons. Er kam als erster an. Dann kam ich. Außer Puste, drückte ich auf die Klingel. Mrs. McKinnon öffnete die Tür. Als sie uns sah, lächelte sie und rief ihre Tochter. Marlene kam angerannt und schnappte sich ihren Rucksack. „Komm Marle, Rose wartet schon!", rief ich ihr entgegen. „Tschüss Mama.", rief sie noch, ehe sie die Haustür hinter sich zu zog und wir wieder losrannten. Dieses Mal mit Marlene. Ganz leise schlichen wir uns von hinten an das Geburtstagskind ran und erschreckten sie. „Buh!" Überrascht zuckte sie zusammen und streckte uns die Zunge raus. Auf einmal rief sie: „Wer mich fängt bekommt das erste Stück Schokolade!" Sofort hetzte ich ihr hinter her. Das war so eine Sache für sich! Wir beide liebten Schokolade über alles und konnten richtig zickig werden wenn es darum ging!
(Ps.: Rosalin sah damals aus wie auf dem Bild oben)

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To the Moon and back (Lupin ff) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt