Unschöne Überraschung

662 19 6
                                    

(Nur mal so, damit das ganze später nicht so verwirrend wird, Maggie und Sirius können sich (anscheinend) auf den Tod nicht ausstehen!)

Am nächsten Morgen wachte ich schon früh auf. Der Grund dafür: mein Magen rebellierte. Ich sprang auf und rannte ins Badezimmer. Dort hob ich den Toilettendeckel an und übergab mich. Mir war spei übel. Durch den Lärm, den ich veranstaltet hatte, als ich aus meinem Bett gesprungen war, waren Lily und Alice wach geworden. Alice murmelte etwas das wie: „Kann man hier denn Sonntags nicht einmal ausschlafen?", klang. Zwischen zwei mal würgen, rief ich: „Wir haben Montag, Al!" Besorgt kam Lils zu mir ins Bad und fragte: „Bist du dir sicher das du nicht zu Madame Pomfrey gehen willst? Ich sehe doch wie schlecht es dir geht." Es ging wieder ein bisschen und ich drückte auf die Spülung. Danach wusch ich mir das Gesicht und putzte rasch meine Zähne, ehe ich genervt antwortete: „Wer will denn noch alles fragen? NEIN ich gehe NICHT in den Krankenflügel! Kannst du jetzt bitte kurz raus gehen? Ich würde gerne duschen." Sie nickte und schloss die Tür hinter sich. Ich drehte den Schlüssel im Schloss einmal herum und duschte mich dann kalt ab. Kurz darauf war ich fertig und band mir ein Handtuch um. Ich öffnete die Tür und lies Alice an mir vorbei, die gleich ins Badezimmer stürmte. Ich schüttelte verdattert den Kopf und Lils lachte: „Wenn sie schon mal vor Marlene wach ist, will sie das ausnutzen! Nach Marle ist das heiße Wasser nämlich aufgebraucht." Ich lachte ebenfalls und zog mir meine Anziehsachen aus meinem Koffer. Rasch zog ich mich an. Nach circa zwanzig Minuten kam Alice wieder und Lily konnte ins Bad. Als auch sie fertig war, sah ich auf die Uhr. Sechs Uhr. „Kommt, wir wecken die anderen und gehen dann schon mal runter.",schlug ich vor. Beide nickten. Wir sahen uns an und zählten leise bis drei. Bei drei stürzten Lils und Al sich auf Sus und ich mich auf Marle und wir fingen an sie zu kitzeln. Schreiend wachten sie auf und sahen uns strafend an. Kringelnd vor lachen ließen wir sie alleine und gingen in den Gemeindschaftsraum. Zu unserer Überraschung saßen dort schon zwei Personen. Remus und- „SIRIUS?!" Erschrocken drehten sie sich um. Als sie uns erkannten, stand Remus auf und lief zu mir. Er umarmte mich und murmelte ein verschlafenes Guten morgen. ‚Ich sag doch das da mehr ist!', dachte Lily, wofür sie einen unbemerkten Tritt von mir bekam. Beleidigt rieb sie sich das Schienbein. Wir setzen und auf das Sofa vor den Jungs und Sirius fragte: „Bin ich nicht mehr Black?" Ich rollte mit den Augen und erwiderte: „Du bist mein Cousin, ich nenn dich wie ich will." „Ja das- warte WAS?? Ich bin dein COUSIN?", rief er geschockt. „Das ist jetzt nicht dein Ernst oder?! Sag mal bist du zu dumm dazu, dir zu merken wie deine Cousine aussieht, geschweige denn heißt, oder tust du nur so?! Man, spätestens als ich Reg als Cousin bezeichnet habe hättest du darauf kommen können! Logisch gesehen müsstest du dann nämlich auch mit mir verwandt sein, weil er dein BRUDER ist!!" „Das ist einleuchtend.", kicherte Alice. Remus und Lily lagen bereits vor lachen am Boden. „Als ob du das- nicht gewusst hast.", stieß Rem lachend aus. „Aber du.", gab mein Cousin beleidigt zurück. „Allerdings. Schon seit ich geboren bin.", gab Remus zurück. Sirius schaute wie ein Auto. Zu geil. So schnell, das er gar nicht reagieren konnte, fischte ich eine Kamera aus meiner Tasche und Schoß ein Foto von ihm. „Das Druck ich bei nächster Gelegenheit mal aus.", meinte ich. Wir beruhigten uns alle wieder und Sirius sagte zu Remus: „Also irgendwas hab ich verpasst! Wie kommt es das du schon immer weißt das die Moon's mit mir verwandt sind?" Wir beide sahen uns an und grinsten. „Vielleicht geht es so besser.. warte kurz ich hole schnell was." Ich flitzte nach oben und kam mit einem Fotoalbum in der Hand wieder. Darin waren Fotos von Marlene, Remus und mir, als Kinder. Lächelnd drückte ich es ihm in die Hand. Er sah es sich an. „Ach so." Wow, er kapiert es, hätte ich nicht erwartet (Hallo👋 Sarkasmus). „Ging es dir heute morgen besser Rose?", wollte Rem wissen. Ich nickte, aber Lily schüttelte den Kopf. „Sie hat sich direkt nach dem aufstehen übergeben." Ach komm schon. Alte Petze. „Vielleicht solltest du mal in den Krankenflügel gehen.", warf Sirius ein. „Nicht du auch noch. Ich hab genug von eurem Krankenflügel-Gelaber. Wenn es euch glücklich macht, dann geh ich da jetzt hin. Aber erwartet nichts schlimmes, meine Nerven drehen im Moment einfach ein bisschen durch.", gab ich entnervt von mir. Alle vier nickten. „Soll ich dich hinbringen?", fragten Remus, Lily und Alice gleichzeitig. „Nein." Beleidigt, weil sie mir nicht mal den Weg dorthin zutrauten, ging ich hinaus auf den Korridor in Richtung Krankenflügel. Madame Pomfrey empfing mich dort. „Hallo Miss Moon, ich habe gehofft das sie kommen würden. Ich möchte sie nach diesem ‚Vorfall' noch einmal untersuchen. Wenn ich bitten dürfte-", sagte sie und deutete auf eines der Betten. Ich setzte mich und sie wuselte um mich herum. Nach ein paar Minuten sagte sie: „Ich werde noch ein bisschen weiter untersuchen, aber ich kann Ihnen einen Schlaf-trank anbieten, damit sie sich etwas ausruhen können." Ich nickte und sie holte eine kleine Phiole mit blauem Inhalt aus ihrer Vorratskammer. Ich leerte es und schlief wenig später ein.
Ich träumte davon, mit meinen Geschwistern im Urlaub zu sein, bis ich von besorgten Stimmen aufgeweckt wurde. „Sie ist ein tapferes Mädchen! Die Arme muss so viel durchmachen." „Oh Hector, was hastest nur getan?" „Bitte Rose, wach auf." Schlagartig schlug ich die Augen auf. Die letzte Stimme gehörte zu meiner Schwester! „Saphira was machst du denn hier?", fragte ich verwundert. Ich umarmte sie und sah das Harry und Dolores auch da waren. Harry kletterte zu mir rauf und kuschelte sich an mich. Sanft küsste ich ihn auf die Stirn. „Weiß Theo das ihr hier seit?", wollte ich von meiner Tante wissen. Sie verneinte. „Hast du was von deinem Sohn gehört?", fragte ich weiter. „Nein. Wieso?" „Weil er hier her gekommen ist. Er ist einfach gekommen und hat mir gesagt wie Klasse er es findet was mein Vater getan hat." Meine Stimme brach. Geschockt sah sie mich an. „Ich wusste das er herzlos ist, aber DAS hätte ich ihm niemals zugetraut. SO hab ich mein Blut nicht großgezogen!", flüsterte sie. Poppy räusperte sich. „Ehm, entschuldigen Sie, aber ich habe schlechte Neuigkeiten Miss Moon!" Fragend sah ich zu ihr. „Ihr Vater- ihr Vater hat sie geschwängert." „ER HAT WAS GETAN??", schrie ich. Dolores sah mich betreten an und nickte mitleidig. Wow. Das ist hart. Ich fing an zu weinen und hielt mich an Harry und Phira fest. „Nicht weinen.", bat Harry und versuchte meine Tränen wegzuwischen. Entschuldigend sah ich ihn an und schluchzte weiter. Saphira nahm mich in den Arm, oder besser gesagt, krallte sich hilflos an mir fest. Dolores kam zu uns und strich mir traurig über den Kopf. Ich versuchte mich zu beruhigen. Und es funktionierte. Nach ein paar Minuten, hörte ich auf zu weinen und beschränkte mich darauf, meine kleinen Geschwister an mich zu drücken. „Kann man was dagegen machen?", fragte ich ängstlich. Madame Pomfrey sah mich lange an. Dann nickte sie langsam. „Ja man kann, aber das Mitten dagegen ist noch nicht ganz fertig entwickelt. Du wirst vermutlich anfangs große Beschwerde haben. Extreme Schmerzen, Schwindelanfälle und so was. Die Frage ist, ob du das willst." Ich nickte heftig. „Alles ist besser als mit sechzehn ein Kind zu haben, das gleichzeitig meine Schwester ist!", meinte ich erstickt. „Überlegen sie es sich noch mal. Wenn sie sich nicht um entscheiden, können sie am Freitagmittag zu mir kommen und ich gebe es Ihnen." Widerwillig nickte ich. „Dürfen wir bei ihr bleiben bis dahin?", bettelte Saphira weinend. „Das kann ich nicht entscheiden.", antwortete Dolores. Poppy sagte: „Ich habe Albus schon gefragt, bevor ich euch benachrichtigt habe, er meinte das gehe klar. Das Zimmer in dem Miss Moon im Moment schläft, wird magisch erweitert, so dass ihre Geschwister bei ihr schlafen können. Sie, Mrs Greyback, können bei Minerva das Gästezimmer belegen." Glücklich umarmte Phira mich und Harry, der mittlerweile auf meinem Schoß saß. Ich stand auf, hielt mich aber gleich wieder am Bett fest. Da mir etwas schwindelig war und ich es nicht riskieren wollte, umzukippen. „Kommt, ich zeige euch wo ich schlafe.", sagte ich matt zu den beiden. Zu dritt verließen wir den Schlafsaal. Unsere Tante blieb noch drinnen und besprach etwas mit Madame Pomfrey. Vor der großen Dame, sagte ich das Passwort: „Quidditchpokal." Sie nickte und schwang zur Seite, damit wir eintreten konnten. Die anderen hatten auf mich gewartet und kamen uns entgegen als sie uns bemerkten. Harry lief neben mir an meiner Hand und versteckte sich, da er außer Remus niemanden kannte und Saphira drückte sich ängstlich an mich. „Harry? Saphira? Was macht ihr denn hier?", fragte Remus erstaunt. „Sind das deine Geschwister Theira?", wollte Al wissen. Ich nickte. „Harry, Phira, ihr braucht keine Angst zu haben. Das sind Freunde von mir. Remus kennt ihr ja. Die mit den hübschen roten Haaren ist Lily, die mit den kurzen braunen Haaren und den süßen Rehaugen, ist Alice und der fette dahinten ist euer Cousin Sirius." Sirius beschwerte sich lauthals: „Hey, ich bin nicht fett!" „Wer ist nicht fett?", ertönte es von der Treppe, wo James erschien. „Ach und der auf der Treppe, der aussieht als hätte er noch nie eine Bürste in der Hand gehabt, ist James.", machte ich weiter. Saphira kicherte und nickte. „Okay, kann ich mir merken. Hübsche Haare = Lily, süße Rehaugen = Alice, fett = Sirius und der ohne Bürste = James." Wir Mädchen und Remus lachten und die beiden anderen Jungs verzogen das Gesicht. „Du stellst uns aber nett vor!", bemerkte James. „Und wie hast du Remus beschrieben?" „Remus kennen sie schon." Er machte einen Schmollmund. „Reeeeeeemuuuuuus! Spielst du mit mir?", rief Harry. Er lachte und nickte ergeben. „Ganz kurz, dann muss ich aber los frühstücken. Kommt ihr mit?" Wir nickten. Remus spielte mit Harry fangen. „Er wäre ein toller Vater!", lachte Sirius. Nachdem sich auch Marlene und Susan bequemt hatten runter zu kommen, stellte i h auch Sus noch vor: „Die mit den blonden niedlichen Locken neben Marlene ist Susan." Saphira nickte und winkte ihr. Vollzählig, machten wir uns auf den Weg in die große Halle. Den Gedanken an die Schwangerschaft verdrängte ich fürs erste. Vor der Halle, trafen wir auf Mag. „Hi Mag.", rief Saphira ihr entgegen. „Oh, hey Phira, was macht ihr denn hier?" „Lange Geschichte.", murmelte sie mit einem Seitenblick zu mir. Zu elft (glaube ich 😅😬) betraten wir die Halle und schlenderten zum Gryffindortisch. Maggie und ich hatten es uns zur Gewohnheit gemacht, meistens dort zu sitzen. Ein paar Leute sahen verwirrt zu uns rüber. Zum einen, wegen meinem wütenden Abgang gestern, und zum anderen weil wir einen Dreijährigen und eine Neunjährige dabei hatten. Frech rief Saphira zum Slytherintisch, wo Regulus saß und verdattert dreinblickte: „Ich weiß das wir gut aussehen Reg. Aber so gaffen brauchst du auch nicht. Wenn unser liebster Cousin was zu sagen hat, erweise ich dir auch die Ehre, zu uns zu kommen." Fast alle die schon wach waren lachten. Auch ich. Reg schüttelte belustigt den Kopf, stand auf und rief: „Wenn meine reizende Cousine das so sagt, könnte ich ja nicht ablehnen. Es wäre eine Schande solch eine Ehre in den Dreck zu ziehen." Noch mehr Gelächter. Grinsend kam er zu uns und lies sich, ohne auf die Slytherins zu achten die ihm verwirrt hinterher schauten, zwischen mich und Phira. „Es ist mir eine Ehre den reizenden Damen Gesellschaft zu leisten.", beteuerte er. Ich lachte und sagte: „Da kannst du dich ja glücklich schätzen das wir es dir gestatten!" Harry kletterte über meinen Schoß drüber, zu Regulus. „Hallo Reg." „Hallo Harry, wie geht es dir?" „Mir gehts gut, aber Rose hat geweint!" Alle (meine Freunde) drehten sich zu mir um und ich versteckte mein Gesicht hinter meinen Haaren. „Warum?", fragten Rem und Reg. „Nicht so wichtig..", nuschelte ich. „Bitte was? Ich hab dich nicht verstanden.", sagte Sirius. „Nicht so wichtig!", rief ich lauter. Sie sahen mich skeptisch an, begannen aber zu essen. „Rose, langsam musst du mal wieder was essen!", schimpfte Remus, nachdem er fertig war und ich immer noch nichts auf dem Teller hatte. Ich seufzte und nahm mir eine Traube. „Ein bisschen mehr vielleicht schon." Ich verdrehte die Augen und nahm mir noch eine Heidelbeere. Mag lachte und  warf ein: „Tja Remus, da hast du wohl Pech gehabt. Mehr hat sie schon, aber du hast nicht gesagt wie viel mehr." Er stöhnte und schlug seinen Kopf auf den Tisch. „Man ist dieses Mädchen stur!", murmelte er.

To the Moon and back (Lupin ff) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt