Um Punkt zwölf fing dann das schönste Feuerwerk an das ich je gesehen hatte. Staunend lehnten wir uns zurück und beobachteten es.
Danach wollten wir wieder rein gehen, da es ziemlich kalt geworden war, als plötzlich eine dunkle Eule auf mich zugeflogen kam. Verwirrt löste ich den Brief von ihrem Bein, nachdem sie vor mir und Theo gelandet war. Fein säuberlich standen unsere Namen auf dem Briefpapier. Ich gab Theo den Brief der ihn genauso verwirrt öffnete. Er las ihn sich durch und sah immer geschockter aus. Am Ende sah ich sogar Tränen in seinen Augen glitzern. Noch verwirrter nahm ich das Pergament entgegen, als er es mir hinhielt."Liebe(r) Rose & Theo,
ich wünsche euch ein besseres neues Jahr und hoffe das die Dinge im neuen Jahr besser werden und es tut mir so leid euch das sagen zu müssen, was ich gleich schreibe. Ich habe diesen Brief absichtlich nur an euch adressiert, weil ich weiß das Saphi es das Herz brechen wird und ihr das nicht wollt. Ich persönlich halte es für besser wenn sie und Harry es auch wissen, aber ich glaube es ist besser wenn ihr es ihnen sagt....Was genau wir ihnen sagen sollten, bekam ich nicht mehr mit, da ein großer blauer Patronus geradewegs auf uns zuzukommen schien, meine Aufmerksamkeit auf sich riss. Vor Dorea und Charlus verharrte der Patronus in der Luft. Auf einmal ertönte die aufgebrachte Stimme des Unterministers: „Bringt euch in Sicherheit. Führt sämtliche Schutzzauber aus. Der Zeitpunkt ist gekommen, Sie-wissen-schon-Wer ist im Besitz des ZaubereiMinisteriums, der Zaubereiminister ist in Kampf gefallen und auch sonst könnten nur wenige flüchten. Ich schätze zu dem Zeitpunkt in dem euch diese Nachricht erreicht, weile auch ich nicht mehr unter den Lebenden. ER ist zu stark! Ich warne ausgerechnet euch, da seine Anhänger etwas davon gesprochen haben, als nächstes alle verbliebenen starken Auroren zu Fall zu bringen, zu denen ihr zweifellos dazu gehört. Nehmt euch in Acht!" Im Hintergrund der Nachricht hatte man die ganze Zeit über Schreie und Kampfgeräusche gehört. In dem Moment in dem die Nachricht endete und der Patronus verblasste, ging ein unruhiges Gemurmel durch die Gäste und schon im nächsten Moment hörte man die meisten disapparieren. Andere hingegen zogen erhobenen Hauptes ihre Zauberstäbe und und stellten sich neben die Potter's. Ich blickte zu Theo. Wir sahen uns eine Weile stumm an, bevor er ergeben nickte und sich Saphira und Harry nahm. „Nein, bitte Rose, wir können-", schrie Saphi verzweifelt, bevor ihre Stimme im gewohnten plopp des Disapparierens unterging. „Es tut mir leid", flüsterte ich als ich auf die Stelle sah, auf der davor noch meine drei Geschwister gestanden hatten, „-aber es ist besser so!" Ich hob meinen Kopf, zog meinen Zauberstab und stellte mich ebenfalls bereit. Die anderen, die bis jetzt in einer Art Schockstarre gestanden hatten, schluckten kurz und stellten sich dann ebenfalls in Position. Ich nickte ihnen aufmunternd zu und wollte etwas sagen, als Theo wieder neben mir auftauchte. „Ich hab sie zu Hope gebracht", antwortete er direkt auf meine unausgesprochene Frage. Remus Kopf schnellte zu ihm. „Zu meiner Mum?" „Ihr geht es gut. Deinem Vater auch. Er hat es aus dem Ministerium geschafft." Ich nahm wahr wie Remus angespannte Schultern sich ein wenig entspannten. Angespannt trat ich neben meinen besten Freund und umarmte ihn dann kurz. Überrascht erwiderte er die Umarmung. „Pass auf dich auf, ja?", flüsterte ich. Er strich mir beruhigend über den Rücken und nickte. „Versprochen?", fragte ich und musste leicht Lächeln als ich ihm meinen kleinen Finger hin hielt. Er grinste ebenfalls kurz, als er seinen Finger einharkte und erwiderte: „Versprochen!" Wir wandten uns wieder den anderen zu und hielten unsere Zauberstäbe gleichzeitig in die Luft, um wie alle anderen auch Schutzzauber zu sprechen. Mein Blick traf kurz den von Dorea, die mir ernst zunickte, ein stiller Dank; und danach den Blick ihres Sohnes und den seines besten Freundes suchte.
In Hogwarts, immer sicher und geborgen, hatten wir uns nie wirklich Gedanken gemacht um die Bedrohung die sich da draußen aufbaute, doch jetzt standen wir alle Seite an Seite im Garten des Potter Anwesens und warteten darauf, uns genau dieser Bedrohung zu stellen. Ich spürte wie das Adrenalin durch meine Adern rauschte und meine zitternde Hand sich fester um meinen Zauberstab schloss. Ich hatte keine Ahnung was uns erwarten würde. Um mich von meinem fürchterlichen Gedanken abzubringen, in denen ich im Sekundentakt jemand anderen auf zig verschiedene Arten sterben sah, sah ich mich kurz um. James und Lily hielten sich an den Händen, während sie ihre jeweils freie Hand ebenfalls ihre Zauberstäbe umklammert in die Höhe streckten und leise Schutzzauber murmelten. Sirius und Maggie küssten sich flüchtig, bevor auch die Beiden sich bereit machten. Die sonst so stille und zurückhaltende Susan straffte entschlossen die Schultern und sagte mit fester Stimme: „Na los, Zeit den maskierten Wichsern mal so richtig in den Arsch zu treten!" Marlene, die neben ihr stand, lachte zittrig, nickte dann aber entschlossen und murmelte hibbelig: „Ja, polieren wir den Typen mal die Fresse..." Als nächstes glitt mein Blick zu Theo, der mich eingehend musterte. Ich machte mir zwar keine Sorgen darum, das er sterben könnte, da bis heute noch keine Möglichkeiten gefunden worden waren, Vampire zu töten, es sei denn sie starben einen natürlichen Tod durchs Alter, aber ich hörte immer wieder diese leise Stimme in meinem Kopf, die mir sagte, was wäre, wenn es doch eine Möglichkeit gäbe? „Pass auf dich auf, Kleine! Saphi und Harry brauchen ihre Schwester!", hörte ich auf einmal seine Stimme in meinem Kopf. Ich sah ihn ebenfalls eingehend an und erwiderte dann: „Dich brauchen sie auch, Großer, also Pass gefälligst auf das sie dich nicht verschleppen! Ich hab keine Lust dir deinen hübschen Arsch retten zu müssen." Er lachte kurz, es ihn einige schräge Blicke von den Erwachsenen in unserer Nähe einbrachte. Remus, der uns die ganze Zeit schmunzelnd beobachtet hatte, fragte mich leise: „Was denkst du?" „Das ich keine Lust hab, Theo den Arsch zu retten", antwortete ich ebenso leise. Auch Rem lachte leise, doch ich nahm es nicht ganz war, da viele ängstliche, aber auch entschlosse oder wütende Gedanken auf mich und Theo einprasselten. Viele der Leute die hier geblieben waren, dachten an ihre Familie und ihre Freunde. Ich versuchte all diese Gedanken auszusperren, als mich auf einmal Dorea und Charlus' Gedanken trafen. Sie waren stolz auf ihren Sohn, auch wenn sie ihn lieber in Sicherheit gewusst hätten. Ich lächelte leicht, versuchte dann aber weiter all die Gedanken die nicht mir gehörten aus meinem Kopf zu verbannen. Als sich immer noch nichts tat, wurde ich langsam unruhig und zappelte etwas herum. Gerade als ich sagen wollte, das es vielleicht ein falscher Alarm war und die Todesser vielleicht erst später, bei Tageslicht angreifen würden, trafen mich unerwartet neue, dunkle Gedanken. „Sie kommen", sagten Theo und ich gleichzeitig. Etwas verwundert sahen manche uns an, da noch nichts darauf hinweist das jemand da draußen war, als plötzlich die ersten schwarzen Rauchwolken auf die unsichtbare Barriere trafen, die wir rund um das Anwesen errichtet hatten. Sofort richteten alle ihre Zauberstäbe in diese Richtung, bereit zum Angriff. „Wir müssen uns verteilen, sie greifen von allen Seiten an!", rief Charlus. Flüchtig und nicht ohne unsere Feinde nicht aus den Augen zu lassen, die mittlerweile wieder Gestalt angenommen hatten und sämtliche Zauber auf unseren Schutzwall feuerten, zog ich erst Remus und dann Theo in eine schnelle Umarmung und lief dann gemeinsam mit Marlene und Susan auf die Südseite des Anwesens, wo auch schon ein paar der erwachsenen Gäste bereit standen, ihre Zauberstäbe hoch erhoben. Auf den ersten Blick sah es so aus, als wären uns die Todesser zahlenmäßig unterlegen, doch dann bemerkte ich, das immer mehr auftauchten. „Sie werden nicht alle kommen, aber selbst wenn Du-weißt-schon-Wer nur ein Viertel seiner Gefolgsleute schickt, könnten wir ernsthafte Probleme bekommen", hörte ich eine Frau mittleren Altern zu ihrem Mann neben ihr sagen. Er nickte kurz und hob als Antwort seinen Zauberstab noch ein Stück höher. Er würde kämpfen, auch wenn es seinen Tod bedeuten würde! Einen kurzen Moment bewunderte ich ihn dafür, denn ich weiß nicht was ich gemacht hätte, wenn ich menschlich wäre, als ich von Marlene aus meinen Gedanken gerissen wurde. „So wie früher?", fragte sie angespannt, aber mit einem Lächeln auf den Lippen. „So wie früher!", bestätigte ich lächelnd.
~Flashback - Allgemein POV:~
Lachend rannten drei Kinder über das Feld das an mehrer Gärten am Stadtrand angrenzte, immer noch in Sichtweite ihrer Eltern, die gemeinsam auf einer Terrasse saßen. Bei näherem Hinsehen erkannte man, dass der Junge vor den beiden Mädchen wegzurennen schien. „REM! BLEIB SOFORT STEHEN!", schrie das eine Mädchen ausgelassen, während sie gemeinsam mit ihrer lachenden Freundin versuchte den Jungen einzuholen. „WAS WENN NICHT?", rief der Junge über seine Schulter hinweg. Beide Mädchen blieben kurz stehen, zogen eine Augenbraue hoch und sahen sich stumm an, bevor sich ein böses Grinsen auf beide Gesichter legte. Der Junge, der das auch mitbekommen hatte rief lachend in Richtung der Häuser: „HILFE, THEO! DEINE SCHWESTER UND IHRE FIESE FREUNDIN DENKEN SICH WIEDER IRGENDWAS AUS!" Erst jetzt fiel ein zweiter Junge auf, der schon ein paar Jahre älter schien, der sich lachend ins Gras gesetzt hatte und alles beobachtete. „DIE FIESE FREUNDIN IST AUCH MIT DIR BEFREUNDET, VIELLEICHT LÄSST SIE JA GNADE WALTEN", rief er zurück. „NÖ! WIR MÄDCHEN MÜSSEN SCHLIESSLICH ZUSAMMEN HALTEN!", rief nun das zweite Mädchen und rannte wieder auf den Jungen zu, der ohne es zu merken angehalten hatte und nun Probleme hatte seinen Vorsprung wieder aufzuholen. „EY, THEO. DU BIST FIES! HALT MIR WENIGSTENS DEINE SCHWESTER VOM HALS", schrie der Junge im Rennen und suchte das Feld nach dem anderen Mädchen das ihn nicht verfolgte ab. „SORRY, REMUS. KEINE CHANCE", erwiderte der Junge im Gras, der es nicht für nötig hielt den anderen Jungen namens Remus darüber zu informieren das das kleine Biest, auch Rosalin genannt, sich keine zwei Meter entfernt befand und darauf wartete das Marlene, ihre Freundin, Remus bis zu ihr gejagt hatte. Als Remus nur noch einen Schritt von ihr entfernt war, sprang sie auf und überwältigte den überraschten Jungen lachend, in dem sie ihm entgegen sprang und ihn so auf den Boden festnagelte. Als Marlene bei ihnen ankam, klatschten sich die beiden Mädchen ab und sagten: „Jetzt bist du dran, Remus!" Lachend begannen sie ihn durchzukitzeln.
[...]~Flashback Ende~
-(Wieder Rosalin POV:)-
Durch einen lauten Knall, würde ich aus meinen Erinnerungen gerissen. Die Anhänger Voldemorts hatten es geschafft unsere Barriere zu durchbrechen und stürmten jetzt Flüche um sich schleudernd von allen Seiten auf uns zu. Ich parierte sofort einige Zauber, reagierte blitzschnell und feuerte sogleich einige Flüche zurück. Einer von ihnen schien nicht mit direkter Gegenwehr meinerseits gerechnet zu haben, denn er wurde sofort von einem Schockzauber überwältigt.
Um mich herum bildeten sich Kampfpaare. Als ich zu Marlene blickte, sah ich das sie gleich drei Todesser in meine Richtung trieb, die ich hinterhältig von hinten entwaffnete und dann schockte. Gerade noch rechtzeitig drehte ich mich wieder um und duckte mich, so dass ich dem Fluch des Todessers vor mir geradeso entkam. Fluchend schoss ich mehrere Zauber hintereinander, die er jedoch allesamt parierte. Neben ihm erschienen drei weitere Todesser, von denen zwei noch nicht so viel Kampferfahrung zu haben schienen. Dennoch hatte ich Mühe alle vier lange genug in Schach zu halten, bis ich sie ohne das es ihnen aufgefallen war immer weiter zu Marle getrieben hatte. Sie schockte zwei von ihnen, und bevor die anderen beiden realisierten was wir gemacht hatten, hatte ich sie auch geschockt. Aus dem Augenwinkel sah ich wie Susan alle Hände voll zu tun hatte, als sich immer mehr Todesser auf sie konzentrierten. Sie schlug sich wacker, und setzte sogar zwei der Männer außer Gefecht, bevor sich ein Mann von unserer Seite zu ihr gesellte und ihr half die anderen auf Abstand zu halten. „Du kämpfst unglaublich gut für dein Alter!", hörte ich ihn bewundernd zu Sus sagen. „Danke", erwiderte sie und ich könnte mir gut vorstellen, wie ihre Wangen sich gerade rot färbten. Marlene und ich hatten dank unserer Taktik noch nicht mehr als ein paar kleine Schrammen abbekommen, doch langsam schienen die Todesser unsere Taktik zu durchschauen und verteidigten sich auch dementsprechend. Ich sah geradeso noch wie sie sich in eine andere Richtung wandte um die Todesser dort abzuwehren, als ein anderer ihr von hinten her einen Todeszauber entgegen feuerte. Ohne Nachzudenken warf ich mich mit einem warnenden Schrei dazwischen, und konnte nur hoffen das jemand mitbekommen hatte, das Marlene ziemlich eingekreist war und ihr rechtzeitig zur Hilfe kam, als mich der grüne Strahl direkt im Herzen traf und alles schwarz wurde.
DU LIEST GERADE
To the Moon and back (Lupin ff)
أدب الهواةSehr unregelmäßige Updates ---------------------- Rosalin Natheira Moon, auch Theira oder Rose genannt, hat es in ihrem Leben nicht gerade leicht. Schon die Tatsache, dass sie sich selbst als Monster bezeichnet, macht es nicht leichter. Sie stellt d...