Suchend blickte ich mich um, während ich mir meinen Weg um das Anwesen herum kämpfte. Maggie und Sirius hatte ich bereits gefunden und vorgewarnt, das Fenrir irgendwem weh tun will, der mir etwas bedeutet, und gerade entdeckte ich auch James und etwas dahinter leuchtend rotes Haar. Ich stürzte auf sie zu, als ich plötzlich gegen jemanden stolperte und auf dem Boden landete. Langsam wandte ich meinen Kopf zur Seite, und sah geradewegs in Severus' Augen. „Du?!", rief ich und schlug mir gleich drarauf die Hand vor den Mund. Ich sah mich schnell um, ob ich zu viel Aufmerksamkeit erregt hatte, aber es waren alle mit etwas anderem beschäftigt. Mit verengten Augen sah ich ihn an. Ich war schon geschockt darüber, ihn HIER (im POTTER-Anwesen!!) zu sehen, aber was mich noch viel mehr schockte, war die Maske die er trug. Ich hatte Mitleid mit ihm gehabt! „Seid wann bist du ein Todesser?", fragte ich scharf. „Noch nicht so lange...", murmelte er, während er sich wieder aufrappelte. Er sah sich kurz um, bevor er sich mir halb zuwandte und leise zischte: „Los, lauf. Helf Lily." Fassungslos sah ich ihm hinterher, wie er unter den kämpfenden verschwand. Ich hatte den schüchternen, einsamen, zurückhaltenden Jungen wohl ziemlich falsch eingeschätzt. Niemals hätte ich gedacht, das ausgerechnet er sich Voldemort anschließt. Kopfschüttelnd rappelte ich mich auf und eilte zu James und Lils herüber, wie ich schon vorher vorgehabt hätte. „Hey. Krone, Lils!", rief ich über den Lärm hinweg. Beide sahen sich um. „Theira?", sagte Lily verwirrt als sie mich erkannte. „Ich dachte du wärst auf der anderen Seite des Gebäudes mit Sus und Marle... ist was passiert?" „Nein, also ja, aber ich meine... also Marlene und Susan geht es glaube ich,bei Susan bin ich mir nicht sicher, ich hab sie vorhin aus den Augen verloren, aber ich hab sie vorhin kämpfen sehen, also... aber das eigentliche Problem ist, das ihr soeben alle zu einer Art Zielscheibe geworden seid, für einen ziemlich unfreundlichen, blutrünstigen Werwolf...." „Was?!", rief James. „Warum?" „Alter Familienstreit", antwortete ich ihm. „Passt gut auf euch auf, ja?", bat ich, während ich mit meinen Augen die Kämpfer um mich herum absuchte. „Ja, machen wir", bestätigte James. Ich griff den Todesser der sich mit Lily duellierte unvorhergesehen von der Seite an, woraufhin Lily es schaffte ihn zu schocken. „Danke, Theira, und-", fing sie an, als sie sah das ich mich noch immer suchend umsah, „...Remus und Theo sind vorne." Dankend nickte ich, zum Zeichen das ich es verstanden hätte und kämpfte mir den Weg zu der Vorderseite des Anwesens. „THEIRA!", schrie Marlene auf einmal. Warte... Marlene? Mein Kopf schnellte herum. Ich sah wie sie von mehreren Todessern in eine Ecke getrieben worden ist. Sofort eilte ich auf sie zu, allerdings wurde mir der Weg versperrt, von niemand geringerem als Severus Snape,Halfblood-Prince und neuerdings Todesser. Woher ich das mit dem Halfblood-Prince weiß? Ich hab Anfang des Jahres, als er mir noch leid tat und ich mich ein wenig mit ihm anfreunden wollte, ihm mal geholfen, seine Sachen aufzusammeln, als er seine Tasche hatte fallen lassen, wobei ich den Namen in seinem Zaubertrankbuch sah, das aufgeklappt auf dem Boden lag, bevor er es hastig aufhob und zuklappte (Gott ist dieser Satz lang und unverständlich.... I'm sorry😂). „Was willst du?", knurrte ich genervt. „Ich will es dir erklären." Unverständlich sah ich ihn an. „Du bist mir keinerlei Rechenschaft schuldig... ich meine, wir waren nicht mal richtig befreundet. Ich bin lediglich geschockt gewesen, das du Lils sowas antuen kannst, nach all dem was du schon getan hast!" Er starrte mich stumm an und öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch ich schob ihn zur Seite und rannte auf Marle zu. Zusammen schafften wir es die Todesser loszuwerden, als mich ein grüner Todesfluch von hinten geradeso verfehlte. „Jetzt-", sagte ich, während ich mich langsam umdrehte, „-hast du einen gewaltigen Fehler gemacht, Schniefelus!" Ganz bewusst hatte ich den Namen verwendet, mit dem er jahrelang gehänselt wurde, während ich ihn emotionslos musterte und ihn dann, ohne Vorwarnung, mit mehreren Zaubern und Flüchen auf einmal angriff. Erschrocken blockte er gerade rechtzeitig ab. Allerdings hatten meine Sprüche so eine Kraft, dass sein Schildzauber sie zwar davon abhielt, Snape zu treffen, aber ihn stattdessen durch die Wucht nach hinten schleuderten. „Kämpfe nicht gegen den Teufel, wenn du es nicht einmal mit deinen eigenen Dämonen klar kommst", sagte ich falsch lächelnd und sah ihn durch meine silber-eisblauen Augen kalt an. Damit spielte ich auf seine Gedanken an, die vorhin wie ein Sturm durch seinen Kopf gewütet waren, als er Lily und James Seite an Seite gegen die Fronten Voldemorts kämpfen sah, zu der auch er jetzt gehörte. Omg, ich hab Rosalin noch NIE so reden hören! ,hörte ich seine Gedanken geschockt. „Tja, es gibt immer ein erstes Mal, hab ich recht?", sagte ich noch immer falsch lächelnd. Verwirrt sah er mich an. „Ich hab gar nichts gesagt", sagte er verwirrt, mit seiner Hand am Zauberstab, während er sich stöhnend aufrichtete. „Hast du nicht?", sagte ich im selben Tonfall und lächelte ihn mit einem Lächeln an, das meine Augen nicht erreichte. Er zuckte zusammen, als ich meine Hand leicht bewegte. Ich verdrehte die Augen und steckte meinen Zauberstab in meine Tasche. Irritiert starrte er in mein Gesicht, auf der Suche nach irgendeiner Regung, aber ich zeigte ihm nur mein Pokerface. „Da wirst du nichts erkennen.... glaub mir, ich hab es schon oft versucht, aber wenn Rose nicht will, das du siehst was sie denkt, dann siehst du es nicht", hörte ich auf einmal eine bekannte Stimme, „...auch wenn ich durchaus andere Mittel besitze das herauszufinden", fügte er leise schmunzelnd hinzu. Ehrlich lächelnd drehte ich mich um und fiel Theo um den Hals. „Noch nichts absolut Dummes oder Böses angestellt, Großer?" „Nope, und du Kleine?", erwiderte er. Ich zog ihn schnell zu Boden, als ein weiterer Fluch über unsere Köpfe flog. „Dumm gelaufen, Snape. Deine Chance abzuhauen, hast du soeben erfolgreich verhauen", stellte ich mit einer Grimasse fest. Keine Sekunde später stand ich direkt vor ihm, obwohl uns mehrere Meter Abstand voneinander getrennt hatten. Danke an dieser Stelle an den geliebten Vampirspeed.... Snape riss die Augen auf und taumelte einige Schritte zurück. Mit einer einzigen schnellen Handbewegung hatte ich ihm einen Klammerfluch aufgehetzt, so dass er der Länge nach hin flog. Mit der anderen, Zauberstab freien Hand, griff ich nach der Luft und ballte meine Hand erst zu einer Faust, und öffnete sie dann ganz flach, so dass sie vor mir in der Luft ‚lag'.
(Ps: JA die Fotos SIND unnötig, ABER mir war lw....)
Ich konzentrierte mich auf das Gefühl, dass die Luft sich verfestigte und sich verbiegte um sich um unsere Körper zu schmiegen und uns mit Luft zu versorgen, ohne uns zu zerquetschen. Sobald ich die komplette Kontrolle über die Luft erlangt hatte, drehte ich meine Hand in der Luft nach oben, richtete sie auf Snape und ballte sie so zusammen, das nur meine Fingerspitzen sich berührten.
Snape vor mir sank nach Luft schnappend auf die Beine. Er ließ seinen Zauberstab fallen und legte seine Hände an seinen Hals. „Niemand, absolut NIEMAND, versucht meiner Familie wehzutun, hast du das verstanden?", zischte ich wütend darüber, das er versucht hatte Theo umzubringen und darüber, das er Lils so oft emotional verletzt hatte. Snape nickte heftig, während er laut nach Luft schnappte. Theo beobachtete alles schweigend, bis Snapes Kopf langsam blau anlief. „Hör auf Rose, sonst tötest du ihn noch", mischte er sich widerwillig ein. Ich hob eine Augenbraue und sah meinen Bruder kurz an. „Wir sind im Krieg, Theo. Irgendwann werden auch wir töten müssen... nicht das wir es bei Vollmond nicht ohnehin schon tuen...", meinte ich ohne mit der Wimper zu zucken.„Vielleicht sollte ich ihn wirklich umbringen... Ich meine, ein Todesser weniger ist ein Schritt mehr zum Ziel Voldemort zu besiegen..."
[to be continued...]
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To the Moon and back (Lupin ff)
FanfictionSehr unregelmäßige Updates ---------------------- Rosalin Natheira Moon, auch Theira oder Rose genannt, hat es in ihrem Leben nicht gerade leicht. Schon die Tatsache, dass sie sich selbst als Monster bezeichnet, macht es nicht leichter. Sie stellt d...