Kapitel 1 - Diagnose

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Hey
Kaum zu glauben das jetzt schon meine 2. Fan-fiction online kommt. 🤗
Ich hoffe sie gefällt euch
Viel Spaß beim Lesen.

Eren POV

Die Sommerferien haben begonnen und somit die schöne Zeit des lange Wach bleiben, ausschlafen und das erleben von Abenteuern. Zelten, Lagerfeuer machen, Kanu fahren, im See baden und gemeinsam grillen mit Freunden. Genau diese Dinge machen alle anderen nur ich nicht.

Für mich hat heute morgen um 6 Uhr morgens der Wecker geklingelt, weil mein Vater entschieden hat mich diese Ferien mit auf Arbeit zu nehmen damit ich ihm helfen kann und etwas nützliches lerne. Mein Vater arbeitet als Tierarzt auf Rädern und behandelt vom Kaninchen bis Pferd alles, somit sind wir jetzt schon auf den Weg zum ersten Patienten.

„Eren ließt du mir nochmal die Angaben aus der Patienten  Karteikarte vor.“
„Name: Nacho
Alter: 4 Jahre 
Geschlecht: Männlich
Tierart: Pferd
Beschwerde: Muskuläre Hals- und Rückenbeschwerden“
„Rasse?“
„Araberpinto“

Mein Vater reichen diese Angaben schon um sich eine Behandlung auszudenken ohne das Tier gesehen zu haben. Nach weiteren 5 Minuten Fahrt fahren durch ein großes Tor auf eine Kiesauffahrt.

Zusammen mit meinem Vater steige ich aus und laufe zum großen Haus auf dem Anwesen. Neben der Eingangstür steht ein großer Stein mit der Aufschrift ‚Ackermann‘.
Ein kleiner Mann mit schwarzen Haaren zum Undercut geschnitten und in einer engen schwarzen Jeans mit weißen Hemd  öffnete uns die Tür.

„Guten Tag Herr Ackermann. Da bin wo finde ich denn den Patienten?“
„Kommen sie mit dann zeige ich Ihnen ihn.“

Der Mann trat an uns vorbei und läuft Richtung Stall mit anliegender Reithalle, dicht gefolgt von mir und meinen Vater. In der Halle warten wir beide darauf das Herr Ackermann mit Nacho zu uns kommt.

Ein Wiehern ertönt und kurz darauf kommt der Hengst in die Halle getrappt, dabei fällt gleich auf das seine Schritte ungleichmäßig und verkrampft sind. Herr Ackermann kommt zu uns und lehnt sich gegen die Bande.

„Und wie sieht's aus können sie was machen?“
„Auf den ersten Blick ja aber ich muss ihn trotzdem noch die Wirbelsäule abtasten um auch ausgerenkte Wirbel auszuschließen.“
„Da haben sie ein Problem. Das Tier lässt sich nicht anfassen, geschweige denn reiten.“
„Dann wird die Behandlung äußerst schwierig. Gibt es einen Grund dafür?“

Blablabla jetzt beginnt der Teil den ich  am wenigsten mag bei der Arbeit meines Vaters stundenlange Gespräche mit den Besitzern führen. Ich gehe in die Reithalle und schaue mir das Pferd genauer an.

„Na Nacho.“ Als Antwort bekomme ich ein schnaufen, langsam kommt das Pferd auf mich drauf zu bis es seinen Kopf an meine Brust schmiegt. Sachte streichle ich über seine Nüstern.

„Tut ganz schön weh oder?“ Wieder erhalte ich ein schnaufen als Antwort. Ich gehe ums Pferd herum und streiche dabei über den Hals- und Rückenbereich mal mit mehr und weniger Druck. Auf der anderen Seite angekommen nehme ich Nacho am Halfter und führe ihn in Richtung meines Vaters.

„Und was machen wir jetzt?“
„Das wissen wir noch nicht.“
Mein Vater und Herr Ackermann drehen sich zu mir und schauen mich beide geschockt und überrascht an.
„Wie hast du das gemacht?“, fragt mich Herr Ackermann.
„Was gemacht?“
„Ihn zu führen!“
„Eren das Pferd lässt sich normalerweise nicht einmal anfassen.“
„Das Pferd hat einen Namen! Stimmt’s Nacho?“

Ich streiche dem Pferd über dem Hals und klopfe es lobend darauf hin schnauft es und nickt mit dem Kopf. Mein Vater kommt auf Nacho zu und zeigt ihm kurz seine Hände. Das Pferd bleibt ruhig neben mir stehen und beobachtet genauestens die Bewegungen meines Vaters während er beginnt den Hals- und Rückenbereich anzutasten.

„Ja das sind definitiv Muskelverhärtungen. Aber das können wir ganz gut behandeln, indem wir Salben zur äußeren Anwendung und Entspannung der Muskulatur  verwenden und zur Verbesserung der Mobilität der Muskulatur Bewegung. Für die akuten Schmerzen werde ich vorerst ein Schmerzmittel verabreichen.“

Mein Vater ging zu seiner Tasche und holt eine Spritze und eine Salbe heraus, die Salbe wirft er mir zu damit ich Nacho damit einreiben während er ihm die Spritze gibt.

„So das wär's.“
„Gut dann kann Nacho ja wieder in seine Box.“
Herr Ackermann tritt an Nacho heran und dieser tritt eilig zurück.
„Würdest du bitte Nacho mit mir  in seine Box bringen.“
„Natürlich.“

Ich nehme Nacho am Halfter und führe den Araberpinto Richtung Box. Zusammen verriegeln wir die Tür und verlassen den Stall, draußen wartet auch schon mein Vater auf uns.

„Wie haben sie sich das nun vorgestellt mit der Therapie? Ich meine sie sehen ja das sich das Pferd nicht von mir anfassen lässt. Wollen sie jetzt jeden Tag vorbei kommen und das Pferd einzusalben und zu bewegen?“
„Nein. Dann könnte ich meine anderen Patienten nicht gerecht behandeln.“
„Soll ich Ihnen das Pferd vorbei bringen?“
„Nein die Möglichkeit zum unterstellen haben wir nicht.“

„Was dann?“ Herr Ackermann klingt langsam gereizt.
„Ich lasse Ihnen meinen Sohn hier, der sich um die Therapie kümmert. Wenn es ihnen nichts ausmacht, das er bei ihnen unterkommt natürlich. Er hat jetzt eh Sommerferien.“

Ich schaue meinem Vater entgeistert an. Fragt der  mich vielleicht auch einmal was ich davon halte bei einen für mich Fremden einzuziehen nur um ein Pferd zu therapieren.

Herr Ackermann wird das sicherlich ablehnen, wer will schon einen Fremden bei sich wohnen lassen. Auch wenn ich mich um die Gesundheit seines Pferdes kümmern.
„In Ordnung. Er kann heute schon das Zimmer beziehen.“ Waaaaaas?!

Das größte Glück der Erde liegt auf den Rücken der PferdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt