Kapitel 2 - Einzug

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Eren POV

Nun sitze ich hier in meinem Zimmer und packe meine Tasche mit dem nötigsten an Klamotten und Gegenstände, welche ich in den nächsten Wochen wohl benötigen werde.

Eigentlich sollte ich gleich bei Herr Ackermann bleiben, aber meinem Vater war es zu anstrengend meine Sachen zu packen, weshalb er beschlossen hat mich wieder mit zu nehmen und am nächsten Tag wieder vorbei zu bringen.

„Eren! Komm wir müssen los. Herr Ackermann wartet und ich habe auch noch andere Patienten.“ Ich schmeiße noch schnell mein Skizzenbuch und mein Plüscheisbären in die Tasche, verschließe die Tasche und laufe dann hinunter.

„Bin doch schon fertig.“ Jetzt fährt mein Vater mich zu Herr Ackermann und es gibt kein zurück mehr. Na hoffentlich wird Nacho schnell gesund. Herr Ackermann steht schon draußen als mein Vater auf die Auffahrt fährt.

„Guten Morgen Herr Ackermann.“
„Guten Morgen Herr Jäger.“ Ignoriert mich ruhig beide. Pff. Ich kann auch gehen ich habe besseres geplant in den Ferien.

Die beiden unterhalten sich noch kurz darüber wie lange ich vorerst bei Herr Ackermann bleiben soll und einigen sich auf 3 Wochen.
„Tschüss. Benimm dich Eren.“
„Mach ich.“

Mein Vater dreht sich um und verlässt das Gestüt. „Dann komm mal mit ich zeig dir dein Zimmer für die nächste Zeit.“  Schweigend Folge ich Herr Ackermann in das große Haus.

Er zeigt mir ein großes Zimmer worin ein kleines Boxspringbett, ein großer Schreibtisch, ein riesen Schrank und ein kleines Sofa steht. Wow das Zimmer bekomme ich? Das ist ja größer als mein Zimmer zu Hause. So könnte man es vielleicht doch 3 Wochen aushalten.

„Richte dich in Ruhe ein. Wenn du Fertig bis kommst du einfach runter in die Küche. Erste Tür neben der Treppe links.“
„Ok.“ Ich packe also meine Klamotten in den Schrank, mein Skizzenbuch unter das Kopfkissen und mein Plüscheisbären unter die Decke.
Dann ging ich runter zu Herr Ackermann in die Küche.

Er sitzt dort am Tisch und trinkt einen Tee.
„Setz dich willst du auch etwas trinken?“
„Gerne Wasser wenn es geht. Sir“ Herr Ackermann  steht auf und reicht mir dann mein Wasser.
„Levi.“
„Wie bitte?“
„Im Haus darfst du mich Levi nennen.“

Er nimmt einen Schluck aus seiner Tasse und fährt dann fort. Ich darf ihn Levi nennen? Was kommt denn jetzt?  „Kommen wir jetzt zu dem weshalb ich dich her gebeten hab. Ich habe ein paar Hausregeln für dich die einzuhalten sind. “

Er legt mir einen Zettel vor worauf 12  Regeln standen. Aufmerksam las ich mir die Regel durch, welche ich in den folgenden 3 Wochen befolgen soll.

1. Straßenschuhe werden noch vor der Haustür ausgezogen.
2. Im Stall getragene Klamotten werden umgehende gegen andere ausgetauschte bei
      betreten des Hauses.
3. Hände waschen. Mehrmals täglich!
4. Tägliches Duschen!
5. Es wird nur im Sitzen uriniert.
6. Die Toilette wird nach jeder Hinterlassenschaft sauber gemacht und desinfiziert.
7. Betten werden Jeden Samstag und Mittwoch frisch bezogen.
8. Handtücher werden täglich gewechselt.
9. Es wird nur in der Küche gegessen.
10. Keine Musik ab 21 Uhr.
11. Kein TV ab 21 Uhr.
12. Nachtruhe um 22 Uhr.

Hat der sie noch alle?! Zu aller erst einmal hat der Typ einen unglaublich großen Sauberkeitskomplex, wie will er kontrollieren ob ich im stehen pinkel oder nicht? Und zum anderen es sind Ferien warum soll ich so früh ins Bett und darf kein Fern schauen oder Musik hören?!

Fassungslos schaue ich Herr Ackermann an.
„Ich erwarte das du dich an alle Regeln halten wirst haben wir uns verstanden?“ Ich nicke stumm, weil mir keine passende Worte einfallen.

Das ich nicht putzen muss wundert mich aber schon.
„Eine Frage habe ich doch noch Herr Ack..“ Er schaut mich böse an als ich ihn mit Nachnamen ansprechen wollte.
„Ähh Levi muss ich Ihnen nicht beim putzen helfen oder kochen?“
„Nein musst du nicht das putzen übernimmt die Haushaltshilfe und das Kochen kriege ich schon alleine hin.“ Er hat eine Haushaltshilfe? 

Er erhebt sich vom Tisch, stellt seine leere Tasse in den Geschirrspüler und will die Küche verlassen im Türrahmen bleibt er jedoch stehen.
„Kommst du Eren? Ich möchte dir noch das Anwesen zeigen, schließlich lebst du hier die nächsten Wochen.“
„Aber den Stall mit Reithalle kenne ich doch schon Levi.“
„Zum Anwesen gehört noch wesentlich mehr.“

Ich stehe auf und folge Levi zu Stall.
„Kannst du reiten?“
„Ja etwas.“
„Gut das reicht.“

Herr Ackermann holt zwei Pferde aus ihren Boxen ein schwarz-weißes Shire Horse und ein braunes Rheinisch-Deutsches Kaltblut und sattelt diese.

„Darf ich vorstellen das ist Princess.“ Herr Ackermann drückte mir die Zügel des Rheinisch-Deutschen Kaltblutes in die Hand und stieg dann selbst auf sein Pferd. Ich tat es ihn gleich und wir ritten über den Weg des Gestüts an der Koppel entlang bis hin zu einen Waldstück. Wow das Gelände ist ja riesig.

Auf der anderen Seite der Koppel ritten wir zurück, hielten an einem See kurz an damit die Pferde etwas trinken konnten.
„Der See gehört auch noch zum Anwesen sowie das Ackerland mit den Getreide und den Obstbäumen dahinter.“ Er zeigt auf die genannte Fläche und ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus.
„Das Anwesen ist ja riesig. Vor allem mit eigenen Badesee da haben ihre Kinder aber Glück.“
„Ich habe keine Kinder.“
„Das kann ja noch werden.“ Wir setzen uns auf die Pferde und reiten zurück.
„Ich lebe alleine auf dem Gestüt.“
„Oh.“ Klasse Eren. Voll ins Fettnäpfchen getreten hätte dir auch früher auffallen können.

Am Stall angekommen satteln wir die Pferde ab und gehen dann ins Haus. Heute Abend passierte nicht mehr viel, ich ging nur noch duschen aß zu Abend und dann legte ich mich auch schon schlafen.

Das größte Glück der Erde liegt auf den Rücken der PferdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt