Kapitel 10 - Gefangen

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Mittlerweile waren wieder drei weitere Tage vergangen und Kylo und ich hatten es tatsächlich geschafft, wieder so miteinander umzugehen, wie als hätten wir uns nicht geküsst.

Auch wenn keine Minute vergangen war, in der ich nicht an diese Nacht gedacht hatte.

Allerdings hatte ich am Morgen danach dennoch Kylo gefragt, ob er nicht bei mir bleiben konnte und wir zusammen zum Widerstand zurückkehren konnten.

Wie erwartet hatte er dies aber sofort abgelehnt und meine Wunschäußerung artete in einem Streit aus.

Auch wenn es mich verletzte hatte, half es mir und vielleicht auch Kylo, wieder normal weiter zu machen.


~


Mitten in der Nacht riss mich ein lautes Geräusch aus dem Schlaf.

Ich brauchte kurz, um es zuordnen zu können, doch die darauffolgende Erkenntnis traf mich wie ein Schlag.

Ein Raumschiff war gerade dabei, auf Dagobah zu landen und ich vermutete, dass es keins des Widerstands war.

Schnell setzte ich mich auf und sah zu Kylos Bett. Wie ich fast hätte erwarten können, war es leer.

Also stand ich auf und lief zum Ausgang des Millennium Falken, bevor ich ihn verließ.

Da es schon dämmerte, brauchte ich nicht lange, bis ich ein Schiff der Ersten Ordnung nicht weit entfernt vom Falken stehen sah.

Außerdem war Kylo dort.

Als sich unsere Blicke trafen, drehte ich mich blitzschnell um und wollte ins Cockpit des Falken rennen, denn wenn ich mich beeilte, hatte ich noch genug Zeit, um zu fliehen.

Doch ich konnte mich nicht bewegen. Kylo hatte mich mit Hilfe der Macht festgesetzte.

Hilflos musste ich mitansehen, wie er mit ungefähr zehn Sturmtrupplern auf mich zukam.


„Lass mich bitte los", bat ich ihn gequält, als Kylo bei mir ankam.

„Dann komm freiwillig mit", entgegnete er schlicht.

„Nein", meinte ich sofort und versuchte mich irgendwie zu bewegen, was allerdings erfolglos war.

„Bitte", flehte ich, „tu das n–"

„Du lässt mir aber keine andere Wahl", unterbrach mich Kylo harsch und ich spürte, wie meine Augen zu vielen und mir der Boden unter den Füßen weggerissen wurde, bevor ich das Bewusstsein verlor.


~


Panisch schreckte ich hoch und versuchte mich zu orientieren.

Das Einzige, was ich feststellen konnte, war, dass ich auf einem Bett saß. Doch wo ich mich befand, wusste ich nicht, denn um mich herum war es stockdunkel.

Nur mit Mühe konnte ich mich daran erinnern, was in den letzten Sekunden passiert war, bevor ich ohnmächtig wurde.

Ich seufzte. Wahrscheinlich befand ich mich in einer Zelle. Auf irgendeinem Schiff von Kylos Flotte.

Müde rieb ich mir die Stirn. Mein Schädel brummte ziemlich. Allerdings waren das die einzigen Schmerzen, die ich hatte.

Meine Verletzung, die ich mir auf Dagobah zugezogen hatte, tat überhaupt nicht mehr weh.

Zwischen den Seiten | Reylo FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt