Kapitel 04 - Geständnis

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Ich rannte immer weiter. Mit Sicherheit hatte ich mich bestimmt schon verlaufen und würde den Weg zum Millennium Falken nicht mehr so schnell finden.

Doch das war mir erst einmal egal. Ich wollte so weit weg wie möglich von der Höhle und dann konnte ich mir weiter Gedanken darüber machen, wie ich wieder zum Falken kam. Und wie es jetzt überhaupt für mich weiter ging, denn eins stand für mich fest. Hier auf dem Planeten würde ich nicht das finden, wonach ich suchte.


Warum musste sich mein Traum überhaupt als Vision herausstellen? Warum hatte mir Kylo zeigen müssen, wie man meditierte.

Kylo – ich vermisste ihn plötzlich. Ich wollte ihm erzählen, was gerade passiert war, denn ansonsten hatte ich niemanden dafür.

Doch war es nicht auch irgendwie seine Schuld gewesen, dass ich gerade so litt? Immerhin hatte er mir gesagt, dass mein Traum eine Vision war.

Vielleicht wusste er ja, was hier auf diesem Planeten passieren würde. Wenn das tatsächlich stimmte, dann wusste er vielleicht auch von der Höhle und was mir dort zustoßen würde.

War es sein Plan gewesen, dass ich mich dort sah? In seiner Kleidung? In der Kleidung von einem Sith?


Von einem matten Licht, dass vor mir erschien, wurde ich plötzlich aus meinen Gedanken gerissen.

Abrupt blieb ich stehen. Es sah genauso aus, wie das aus meinem Traum, doch ich wollte nichts mehr davon wissen.

Was war, wenn wieder Kylo vor mir stand und mich vernichten wollte?

Denn bei einem war ich mir sicher. Aus dem Licht, dass vor mir war, würde eine Person entstehen und ich wollte nicht wissen wer sie war.

Blitzschnell drehte ich mich also um und rannte so schnell es ging in die entgegengesetzte Richtung. Allerdings war ich nicht besonders schnell, denn ich war ziemlich erschöpft und konnte mich nur langsam durchs Dickicht kämpfen.


„Rey", hörte ich es schon nach wenigen Sekunden plötzlich hinter mir sagen und ich blieb wie angewurzelt stehen.

Das konnte nicht sein.

Zögernd drehte ich mich um.

Doch es war wahr. Einige Meter vor mir stand Luke. Blass und in blaues Schimmern gehüllt.

„Meister Skywalker", flüsterte ich, „ich dachte Ihr... Wie...?"

Ich bekam keine Worte aus meinem Mund heraus. Ich stand einfach nur da und starrte Luke an.

„Ich weiß was du denkst", fing er dann an zu sprechen, „ich bin gestorben. Allerdings bin ich den Pfad zur Unsterblichkeit gegangen, um dich doch noch zur Jedi auszubilden. Denn du bist meine letzte Hoffnung.

Du hast in der Höhle bewiesen, dass du, wenn es hart auf hart kommen würde, dich richtig entscheidest."

„Das wart Ihr?", fragte ich leicht wütend und verschwieg Luke, dass ich Kylo nie töten würde.

„Es war ein Prüfung", beantwortete er mir nicht wirklich meine Frage, „ob ich dir vertrauen kann und nicht den gleichen Fehler mache wie bei Kylo Ren."

„Ich werde Euch nicht enttäuschen", entgegnete ich sofort, obwohl mir die Einstellung die Luke gegenüber Kylo hatte, überhaupt nicht gefiel.

Luke nickte und meinte: „Wir werden morgen bei Sonnenaufgang anfangen. Ruh dich noch aus. Es wird ein anstrengender Tag werden."

Zwischen den Seiten | Reylo FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt