Kapitel 25 - Für immer

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Die wenigsten Schiffe der Ersten Ordnung waren noch flugtauglich. Die meisten waren vollständig zerstört. Nicht nur Trümmer flogen um uns herum, sondern auch leblose Körper.

Die Menschen, die auf den Schiffen waren, die noch ganz waren, verteidigten sich verzweifelt, doch gegen den Widerstand hatten sie keine Chance.

Die Rebellen feuerten auf die Ersten Ordnung, wie als wäre sie ein lästiger Parasit. An die tausenden Menschen die gerade starben, dachten sie nicht.

Auch wenn es so kommen musste, war ich nicht glücklich. Es würde noch lange dauern, bis das alles vergessen war und wieder Frieden herrschte.

Doch Bens und mein Kampf war das dann nicht mehr. Hiermit endete alles für uns.


Erst als ich nicht mehr auf meine Hände starrte, sondern aufblickte, fühlte ich mich plötzlich unwohl.

Drei Augenpaare starrten mich an – Poe, Finn, Chewbacca.

Was war nur aus und geworden, fragte ich mich. Wir waren einmal so gute Freunde gewesen. Warum hätten wir vor einem Jahr uns nicht friedlich voneinander trennen können – weil ich eine Verräterin war.

Besonders Poe hatte es mir sehr übel genommen, dass ich Ben damals verteidigt hatte. Wie Finn und Chewie dazu standen, wusste ich bis heute nicht so genau.

Aber bald war alles vorbei. Wir konnten wieder getrennte Wege gehen und ich glaubte, dass es so gut war.

Wir hatten einfach zu viel erlebt – wir mussten nach vorne blicken. Die Vergangenheit hinter uns lassen.

Ben und ich würden das nun schon zum zweiten Mal versuchen.


„Hey!", durchbrach Poe plötzlich wütend die Stille und sprang auf. Irritiert sah ich ihn an.

„Wo fliegen wir hin?", fuhr er meinen Freund an.

Er antwortete nicht.

„Ich will, dass du wieder zum Kommandoschiff fliegst", befahl er, „nicht nach Naboo. Was sollen wir dort?"

Ben flog unbeirrt weiter.

Als Poe ihn vom Pilotensessel ziehen und selbst das Steuer übernehmen wollte, schleuderte Ben ihn mit Hilfe der Macht unsanft gegen die Tür der Rettungskapsel.

„Hey!" Diesmal kam es von Finn. Er wollte seinen besten Freund verteidigen.

Chewie hingegen hielt sich aus der Sache raus. Er wusste nicht, auf welche Seite er sich schlagen sollte, aber das war verständlich.

Als Poe schnaubend aufstand, reichte es mir. „Stopp!"

Wieder lagen drei Augenpaare auf mir.

„Könnt ihr euch bitte noch diese paar Minuten vertragen." Es war keine Frage, sondern eine Aussage.

„Was sollen wir denn auf Naboo?", fragte Poe aufgebracht. Natürlich wollte er dem Widerstand helfen.

„Wenn wir dort sind, setzten wir ein Notsignal ab", versuchte ich die einseitige Auseinandersetzung zu schlichten, „damit sie euch abholen.

Die Erste Ordnung ist fast zerstört."

Damit wollte ich Poe sagen, dass sie bestimmt auch gut ohne ihn klarkamen, wollte die Stimmung aber nicht noch verschlechtern.

Poe erwiderte nichts mehr, denn er wusste, dass er sich gegen Ben nicht durchsetzen konnte.

Außerdem setzte dieser auch schon zum Landeanflug auf Naboo an.

Zwischen den Seiten | Reylo FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt