Kapitel 12 - Verdient

699 30 12
                                    

Auch wenn ich es mir nicht zwei Mal sagen ließ, dass Kylo mich darum gebeten hatte, ihn zu küssen, rutschte ich nur zögerlich näher zu ihm.

Während ich mich mit meinen Händen neben seinem Kopf abstützte, legte Kylo seine an meine Taille und zog mich behutsam auf sich.

Dann schloss ich meine Augen und vereinte meine Lippen mit Kylos.

Wie schon bei den ersten Malen, wurde ich von meinen Gefühlen überwältig. Mein Herz schlug schlagartig schneller und im gleichen Takt wie Kylos.

Als er begann, sein Lippen gegen meine zu bewegen, fühlte es sich so an, als würde mein ganzer Körper explodieren.

Erst jetzt merkte ich, wie sehr ich Kylo vermisst hatte.

Im nächsten Moment dreht uns Kylo um, sodass ich nun unter ihm lag und er konnte so die Kontrolle über unseren Kuss übernehmen.

Dass er sie nicht gerne abgab, wusste ich bereits.

Doch leider kam mir Kylo nicht so nahe, wie ich es vorhin getan hatte. Deshalb legte ich ihm meine Hände in den Nacken und zog ihn vorsichtig näher zu mir.

„Ich bin viel zu schwer", flüsterte Kylo zwischen unseren Küssen und begründete damit die Tatsache, dass sich nur unsere Lippen berührten und zwischen unseren Oberkörpern noch reichlich Platz war.

Ich ließ mich davon nicht beirren, sondern zog ihn weiterhin näher zu mir.

Kylo gab schließlich nach und ließ sich so weit sinken, bis sich wir uns leicht berührten.

Dann strich Kylo bestimmend mit seiner Zunge über meine Unterlippe und ich gewährte ihm sofort Einlass.

Während er meine Zunge zu einem Spiel aufforderte, wurde mir immer heißer.

Ich ließ ihn nicht lange warten, sondern erwiderte seine Aufforderung sofort.

Es war ein unbeschreibliches Gefühl, Kylo zu küssen und ich wünschte mir, dass es nie enden würde.

Während Kylos und mein Kuss immer leidenschaftlicher wurde, steckte ich alle meinen Emotionen hinein. Denn ich wusste nicht, wann ich das nächste Mal die Chance dazu hatte.


„Ich habe das alles nicht verdient", flüsterte Kylo plötzlich und beendete damit unseren Kuss.

„Du hast jemanden verdient, dem du etwas bedeutest", sagte ich sofort und öffnete wieder meine Augen, „ jeder hat das."

Als Beweis wollte ich meine Lippen wieder auf seine legen, doch Kylo wich mir aus.

Ohne etwas zu sagen, beendete er unseren Blickkontakt und ließ sich neben mich auf mein Bett sinken.

Da er mir nicht den Rücken zudrehte, drehte ich mich auf die Seite und sah Kylo wieder in die Augen.

„Denk bitte so etwas nicht", flüsterte ich und strich ihm vorsichtig ein Strähne hinters Ohr, die ihm über den Augen hing. Dann fuhr ich mit meinen Fingern sanft über seine Lippen.

Nachdem ich Kylo einen flüchtigen Kuss gegeben hatte, den er genauso flüchtig erwiderte, drehte ich ihm den Rücken zu und kuschelte mich an ihn.

Zögerlich legte er beschützend einen Arm um mich und zog mich noch näher zu sich.

Sofort atmete ich Kylos angenehmen Geruch ein und wurde von einer wohligen Wärme durchflutete.

Ich wünschte mir, jeden Abend so einschlafen und jeden Morgen so aufwachen zu dürfen. Allerdings wusste ich, dass das nicht möglich war. Ich konnte nur hoffen, dass es das aber in Zukunft irgendwann war.

Zwischen den Seiten | Reylo FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt