11. Das Angebot (Teil 3)

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Gleich nachdem er mich fallen lässt, beendet er meine angefangene Arbeit und knöpft sein Hemd fertig auf. Seine Anzughose öffnet er ebenfalls und steht nur noch in Boxer vor mir. Das was ich durch den Stoff erkennen kann, lässt mich schlucke. Er scheint riesig zu sein. Blitzschnell lehnt er sich vor und zieht mir meinen Rock und meinen Slip gleich mit von den Beinen, sodass ich nicht wirklich darüber mehr nachdenken kann. Genauso schnell, wie sich meine letzten Kleidungsstücke verabschiedet haben, ist er wieder über mir und zwängst sich zwischen meine Beine. Er stützt sich mit den Armen neben meinen Kopf ab und lässt seine Lippen nur ganz leicht über meine gleiten. Auch sonst vermeidet er den Körperkontakt so gut es geht. Es möchte mich reizen und das macht er zugegebenermaßen ziemlich gut. Energisch schlinge ich meine Beine um seine Hüfte und versuche ich zu mir hinunterzuziehen, was mir nicht wirklich gelingt. Schelmisch ziehen sich seine Mundwinkel nach oben und ich weiß, dass ihn meine Gier amüsiert, aber das ist mir ziemlich egal in diesem Moment. Ich will ihn und alles andere ist zweitrangig.

Erst als ich mich ebenfalls auf meinen Ellbogen abstütze, um weit genug hochzukommen, um in zu küssen, scheint bei ihm der Damm zu brechen und er lässt sich endlich auf mich sinken. Erregt stöhne ich auf, als ich seine Härte durch seine Boxershorts an meiner heißen Mitte spüre. Leidenschaftlich kämpfen unsere Zungen miteinander, bis er plötzlich abwärts wandert. Es scheint fast so, als würde er jeden Zentimeter meiner Haut liebkosen, bis er bei seinem Ziel ankommt.

Entzückt stöhne ich auf. Zu Beginn sind es nur seine Lippen die meine zarte Haut küssen und ab und zu meine Schamlippen einklemmen, um an ihnen zu saugen. Doch als er einmal genüsslich mit seiner Zunge über mein heißes Fleisch streift, ist es um mich geschehen. Ohne jegliche Kontrolle über meinen Körper winde ich mich vor ihm. Versuche mich ihm entgegen zu biegen, doch er hält mich eisern fest und lässt sich kein bisschen stressen. „Ach komm schon... oh Gott... Jonathan. Bitte!" Sein darauffolgendes Lachen schickt Vibrationen durch meinen Körper und fast so als würde er sich erbarmen, lässt er zwei seiner Finger in mich gleiten.

Seine Bewegungen werden immer präziser und seine Lippen haben sich um meine Perle geschlossen und saugen an ihr, als würde es kein Morgen geben. Logischerweise dauert es nicht lange bis ich anfange mich aufzulösen. Laut stöhnend und mit zuckendem Fleisch stürze ich die Klippen hinab.

Anscheinend hat sich Jonathan sofort aufgerichtet und sich fertig ausgezogen, denn sobald ich auch nur irgendwie wieder logisch denken kann, ist er wieder über mir, nur diesmal spüre ich ihn ohne Shot dafür mit Kondom zwischen meinen Beinen. Vorsichtig legt er seine Lippen auf meine und der darauffolgende küss ist bittersüß. „Bist du sicher, dass du das willst?" Innerhalb Bruchteilen einer Sekunde nicke ich. Es gibt nichts was ich mir im Moment mehr wünsche, als durch seinen Schwanz zu kommen. Genießerisch schließe ich die Augen und bäume mich auf, als ich endlich spüre wie er in mich eindringt. Genauso wie ich stößt Jonathan ein erleichtertes Keuchen aus, als er endlich zur Gänze in mich eingedrungen ist. Zuerst verharrt er ohne sich bewegen und als er endlich damit anfängt, macht er es so langsam, dass ich vor Verzweiflung fast anfange zu heulen. Uns beide quälend zieht er sich Millimeter für Millimeter zurück, um sich dann im selben Tempo wieder in mich zu schieben. Ungezügelt ramme ich ihm meine Nägel in den Rücken und versuche ihn entgegenzukommen, doch er lässt mich zappeln. Erst als mir ein heißeres ‚Fick mich endlich! Richtig!' über die Lippen kommt, verliert er seine Gemächlichkeit und steigert seine Geschwindigkeit stetig. Es dauert wie schon bei meinem ersten Orgasmus heute nicht wirklich lange, bis ich mich regelmäßig um ihn herum anfange zusammenzuziehen. Auch er wird immer zügelloser, bis wir beinahe zeitgleich kommen.

Warme Sonnenstrahlen kitzeln mich auf meiner Nase, als ich langsam aufwache. Im ersten Moment begreife ich nicht ganz wo ich bin, doch als mir alles wieder einfällt, kann ich mir ein dreckiges Grinsen nicht verkneifen. Umständlich kämpfe ich mich aus den Bettlaken, die sich um meine Füße gewickelt haben, um auf die Toilette zu gehen. Am Weg zurück sammle ich meine Kleidung zusammen und ziehe mich direkt an. Genau als ich den Reißverschluss meines Rocks hochziehe, höre ich ein heißeres Räuspern hinter mir: „Du gehst?" Zustimmend nickend ziehe ich eine Augenbraue nach oben: „Ja, weil sonst kann ich wieder keinen Punkt meiner Wunschliste abhaken." „Warte, ich bestell dir einen Wagen." Umständlich setzt er sich auf und greift nach dem Telefon. Noch während er wählt finden seine Augen mich: „Und du bist sicher, dass du gehen willst?" Ich nicke ihm zu und bücke mich, um mir meine Schuhe anzuziehen. Als er wieder auflegt, schiebt er sein Handy zurück auf den Nachtisch: „In zehn Minuten kommt ein Wagen, der dich dort hinbringt, wo auch immer du hinwillst." Langsam gehe ich auf ihn zu. Ich muss einfach noch einmal diese Lippen spüren bevor ich gehe. Vorsichtig setze ich mich neben ihn aufs Bett und küsse ihn. Hungrig erwidert er den Kuss, doch bevor ich „Nein, lass es ich weil kein Geld. Das würde mir dann so vorkommen, als hättest du mich für den Sex bezahlt und wie ich gestern schon so vehement gesagt habe, ich bin keine Nutte." Grinsend schüttelt er den Kopf: „Nein, das bist du nicht." Schnell stehe ich vom Bett auf bevor ich es mir doch noch anders überlege und bleibe.

Ich krieche gerade auf allen Vieren herum und suche meine Schuhe, als Jonathan mir folgt, nur in Boxershorts. Grinsend starrt er auf meinen Hintern und reicht mir eine Hand, um aufzustehen, als ich meine Schuhe unter dem Sofa hervorgezogen habe. Fertig angezogen richte ich mich nochmals auf, um ihm einen Kuss auf die Wange zudrücken, was jedoch nicht funktioniert, da er seinen Kopf dreht und ich nur seine Lippen treffe. Leicht stöhnend lehne ich mich in den Kuss und spüre an meinem Bauch, dass er wieder hart wird. Ich weiß, dass ich immer mehr die Kontrolle verliere und löse mich schnell von ihm: „Ich gehe jetzt." Mit einem resignierenden Nicken begleitet er mich zur Tür.

Vor dem Hotel wartet schon ein Wagen auf mich. Immer noch in Gedanken bei letzter Nacht werde ich von meinem Handy aus der Trance gerissen. Hastig ziehe ich den Reißverschluss meiner Tasche auf und erstarre zur Mumie. In meiner Tasche liegen vier Geldbündel, die mit höchster Wahrscheinlichkeit die 10.000 Dollar sind, die Jonathan mir letzten Abend angeboten hat. Er muss sie reingesteckt haben, als ich meine Schuhe gesucht habe. Auf dem einen Bündel klebt ein kleiner Zettel.

‚Behalt es, als Aufmerksamkeit. Du kannst es mehr gebrauchen, als ich. Und bevor du dich aufregst, es ist definitiv nicht als Bezahlung gedacht.'

My little BoudoirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt