Ben...

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Ben war mein Ex-Freund.

Ben war mein Ein und Alles.

Doch er zog nach Oslo. Norwegen.

Eine Fernbeziehung kam für uns beide nicht in Frage,sodass wir uns nach fast einem Jahr Beziehung trennen mussten.

Ben war der perfekte Freund.

Fürsorglich,liebevoll,nicht zu aufdringlich,... Einfach perfekt.

Es zerriss mir das Herz in tausend Stücke,als er ging. Ich war tagelang traurig und sogar Lucy konnte nichts dagegen machen. Doch die Zeit heilt Wunden. Leider hinterlassen schlimme Wunden Narben, die natürlich auch auf gehen können.

Und meine Narbe hat John aufgerissen und das nur mit einem Wort.

Ben...

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Ich lief die Straßen entlang und schaute mich in der Umgebung um. Ich hatte keinen blassen Schimmer wo ich war weshalb ich einfach gerade aus lief bis ich doch ein Taxi oder einen Bus fand.

Es dämmerte schon langsam und die Sonne versteckte sich schon hinter den altbackenden Häusern, dennoch war es noch nicht dunkel. Der Himmel hatte sich schon leicht rötlich gefärbt und ein leichtes Gelb war noch zu sehen. Alle Läden hatten schon geschlossen und kaum jemand ließ sich noch auf der Straße blicken. Die alten Laternen strahlten helle Lichtflecke auf den unebenen Asphalt und ab und zu fuhr ein Auto vorbei.

John lief mir nicht hinterher. Nicht wie der Junge in den Filmen. Nein das hier war die Realität und ich lief alleine den Bürgersteig entlang.

Ich kam am Rathaus an,aber naja Rathaus kann man das jetzt auch nicht nennen. Der einzige Unterschied,der das Rathaus von den anderen Häusern abtrennte, war das in etwas 3 Metern Höhe das Wort "Rathaus stand. Dennoch leuchtete Nur noch das "t" und "u" der Rest war Schwarz.

Etwas abseits vom "Rathaus" standen viele Taxis und ich lief auf die gelben Autos zu.

"Hallo könnten sie mich mitnehmen?",fragte ich einen dicken Mann,der seinen Ellbogen an dem offenen Fenster anlehnte. Er zog einmal an seiner Zigarette und blies mir den Rauch ins Gesicht. Ich hustete und als ich wieder halbwegs sehen konnte sah ich wie er nickte und mit einer Handbewegung deutete ich solle mich hinten hinsetzen.

Ich setzte mich hinten hin und er fuhr los. "Wo geht's hin?",fragte er mich doch er nuschelte wegen der Zigarette, die nur in seinem Mundwinkel verweilte.

"Springroute 31 bitte",antwortete ich ihm knapp und lehnte mich nach hinten um mich zu entspannen. Ich war echt müde und es fing an zu Regnen. Die Regentropfen trommelten auf dem Autodach und liefen an den Fensterscheiben herunter. Der dicke man schnipste seine Zigarette aus dem Fenster.

Etwas 15 Minuten später kamen wir vor unserem Haus an. Es war gelb und hatte eine weiße Eingangstür mit schönen Schnitzereien. Wenn man durch das Fenster links sah konnte man unsere Weißen Orchideen sehen.

Ich gab dem Taxifahrer einen zwanziger und murmelte:"Passt schon."

Ich stieg aus,lief zu unserer Haustür und klingelte. Niemand öffnete die Tür. Von innen hörte ich Laute Stimmen. Meine Eltern stritten sich mal wieder,sodass ich nicht erwartete,dass mir jemand die Tür aufmachen würde. Ich holte meinen Schlüssel aus meiner Tasche und öffnete darauf die Tür.

"Dass du auch immer so einversüchtig sein musst!",schrie mein Vater und hob die Hände in die Höhe.

"Ich bin nicht dumm! Ich weiß,dass du eine Andere hast!",entgegnete meine Mutter sauer.

Ohne meine Eltern zu begrüßen, schlich ich leise die Holztreppe hoch in mein Zimmer. Ich zog mich um und sah auf die Uhr.

Es war erst neun, weswegen ich meine Nachrichten auf Facebook checkte.

Irgendwann schlief ich unruhig ein und träumte von...

...Ben...

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Hey

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Und wenn ja, würde ich mich über einen Stern oder Kommi freuen.

TheStory321

2 Monate um zu LiebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt