Ich saß an meinem weißen Schreibtisch aus Holz, meinen Kopf auf meinen Handballen gestützt.
Ich hatte alles für den Nachhilfeunterricht bei John vorbereitet.
Aufgeräumt.
Gelüftet.
Mich fertiggemacht. (Natürlich hatte ich jetzt kein Ballkleid an oder so, aber ich hab mich dezent geschminkt und mich auch umgezogen.)
Essen hingestellt.
Meine Mathesachen auf den Tisch gelegt.
Das war's glaub ich auch.
Ich wippte mit meinem Knie taktlos und starrte meine Wanduhr an.
Ich seh wetten so bekloppt aus.
Tick.
Tack.
Tick.
Tack.
Tick.
Tack.
"Caitlin?",fragte mich plötzlich eine Tiefe Stimme hinter mir. Ich fiel vom Stuhl und landete unsanft auf unserem Holzboden.
"Boah musst du mich so erschrecken",zickte ich ihn an und rieb mir meinen Hinterkopf, der pochte. "Tut mir ja leid",sagte er und man merkte natürlich die Ironie in seiner Stimme "du sahst aus als wärst du in einer Psychiatrie!" "Zu Hause oder Psychiatrie- das ist ja kein großer Unterschied",erklärte ich ihm und er zuckte nur die Schultern.
"Erwartest du jemanden?",wollte mein Bruder wissen und runzelte die Stirn. "Warum willst du das wissen?",fragte ich ihn irritiert zurück.
"Es hat gerade geklingelt",murmelte er und ich rannte schnell die Treppen runter als ich hörte wie mein Bruder "Also ein Junge" nuschelte.
Merkt man das so sehr?
Ich riss die Tür auf und mir kam ein mal wieder gut aussehender Jonathan entgegen.
"Hoch lebe die Mathematik",rief er und er schloss die Tür hinter sich. Ich lachte und stürmte die Treppen hoch,er mir hinter her.
In meinem Zimmer angekommen ließ ich mich auf meinen Schreibtischstuhl fallen.
"Wir fangen mit Gleichungen an", ordnete John an.
"Du meinst es also ernst",sagte ich und wir wanden uns dem Mathebuch zu.
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"Und dann..."
Ich unterbrach ihn und schmiss ihm mein blaues Kissen mitten ins Gesicht.
"Genug gelernt!",rief ich laut und lachte als ein verblüffter John auf mich zukam. Er attackierte mich mit meinem größten Kissen und ich viel auf mein Doppelbett. John kam ins Wanken und landete mit mir auf dem Bett.
Besser gesagt auf mir.
Wir sahen uns direkt in die Augen und mein Herz raste. Er hatte seine Hand direkt neben meinem Kopf und mit der anderen Strich er mir ein zerzaustes Haar aus den Gesicht.
Es kam mir wie eine Ewigkeit vor. Eine Ewigkeit,die ich genoss und die von meinem nervigen Bruder unterbrochen wurde.
"Telefon",murmelte er und legte das Haustelefon auf die weiße Kommode. Ich hustete gespielt und John stand ungeschickt auf.
"Ich geh dann mal",sagte er schüchtern. Ich nickte und er lief die Treppen hinunter.
"Bis morgen",schrie ich noch durch das ganze Haus und nahm das Schwarze Telefon in die Hand.
Lucy
"Du hast es zerstört",warf ich ihr vor.
"Was?",sagte sie irritiert.
"Ja den Moment!",versuchte ich ihr zu erklären.
Versuch fehlgeschlagen.
"Was meinst du? Darf ich dich nicht anrufen?",meinte Lucy jetzt noch verwirrter als vorher.
Ich erzählte ihr alles und ließ nichts aus. Von Johns Reinkommen bis seinem Hinausflüchten.
"Ich hab eine Idee",entgegnete sie begeistert und ich horchte auf.
"Du musst John küssen. Auf dem Konzert. Auf der Bühne. Vor allen Leuten", forderte sie nun.
"Welchem Konzert",sagte ich unsicher,denn ich wusste,dass das alles in einer Katastrophe landen würde.
Einer Fette Katastrophe.
"Ja beim Sommerfest in der Schule. Das in einem Monat!"
"Aber ich dachte ich hab 2 Monate",rief ich nun sauer.
"Es sind ja fast 2!",meinte meine beste Freundin.
Ich wollte nicht kneifen.
"Ich mache es",gab ich von mir und legte auf.
Scheiße, auf was habe ich mich da eingelassen!
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Hey Leudis,
Ich hab Interneeeeet.
Wohoooooo ^^
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ihr votet und kommentiert brav.
Noch schöne Ferien
Euer Story321
❤
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2 Monate um zu Lieben
RomanceEine Herausforderung,die mir unmöglich erscheint. In 2 Monaten, ja in 2 Monaten, soll ich ihn rumkriegen. Wen? Jonathan Courtney. Wie ich das anstellen soll weiß ich selber noch nicht. Was wenn ich ihn gar nicht leiden kann? Was wenn er mich auch n...