Die Uchiha Kunoichi

Nach dem Krieg

Hier endet die Geschichte der Maie Sakura Uchiha. Nun sie endet nicht wirklich, wie mein Bruder sagen würde, ist es nur ein weiteres Kapitel in meinem Leben, das ich nun hinter mir lassen werde, um ein weiteres zu beginnen.

Nach dem Krieg hat sich vieles geändert. Die Beziehungen zwischen den Dörfern sind enger geworden. Alle scheinen zusammen zu halten. In letzter Zeit scheint alles friedlich zu sein, zumindest für den Moment und ich bin froh darüber. Gegen ein bisschen Ruhe und Frieden habe ich so gar nichts einzuwenden.

Ich bin nun endgültig zu Gaara in den Kazekage Turm gezogen und Sasuke und Naruto leben in der Uchiha-Residenz. Nach dem Krieg wollten sie beide nicht allein sein und da mein Haus groß genug für beide ist, können sie sich auch aus dem Weg gehen, wenn sie sich nicht sehen wollen. Bei meinem letzten Besuch ist mir aufgefallen, dass nur eines der Schlafzimmer genutzt wird, doch ich habe beschlossen nicht weiter nach zu bohren. Schließlich muss sich die Beziehung zu meinem Bruder erstmal etwas entwickeln. Temari pendelt zwischen Suna und Konoha, als eine Art Verbindungsfrau, doch ich denke, dass die bald ganz nach Konoha ziehen wird. Neji und Tenten haben zusammen einen Waffenladen und ein Dojo eröffnet. Kakashi ist der neue Hokage geworden und ach ja, ich habe heute Abend ein Date mit Gaara.

Ein richtiges Date. Wir haben beide immer viel Zeit zusammen verbracht, aber es niemals offiziell als Date bezeichnet. Wie hätten wir auch unseren Gefühlen gegenübertreten sollen? Jetzt nach dem Krieg ist es so viel leichter. Wir haben uns verändert. Er ist kein Monster mehr, schon lange nicht und ich bin keine Akazuki mehr. Ich glaube, dass der Krieg uns das beide gelehrt hat.

Am Abend trete ich auf den Mauervorsprung auf dem wir uns früher immer getroffen haben. Es scheint in einem anderen Leben gewesen zu sein, dass ich mich abends auf die Mauer habe fallen lassen, immer bedacht, dass sich mein Schleier nicht lüftet. Er war meine erste Solomission und meine Rettung.

Ich lächle, alles ist mit Kerzen beleuchtet und auf dem Boden liegt eine Decke mit einem Picknick Korb. Als ich einen Schritt näher herangehe, beginnt leise Musik zu spiele. Ich setze mich auf die Decke und warte. Die Sterne funkeln fern und sehnsüchtig auf mich herab. Doch ich will nicht mehr zwischen ihnen wandeln, denn hier habe ich alles was ich brauche.

Ich höre leise Schritte hinter mir. Ich drehe mich zu Gaara, als dieser sich neben mich setzt. "Es ist wunderschön geworden." hauche ich leise und wende meinen Blick zu den Sternen. Er lacht. "Erinnerst du dich an unser erstes Treffen?" fragt er sanft. Ich nicke. "Wie könnte ich diesen Abend je vergessen." Es war zwar technisch gesehen nicht unser erstes Treffen, doch ich weiß welchen Moment er meint. Tief in meinem Herzen habe ich ihn jeden Tag lebendig gehalten, da ich schon damals unter seiner Mordlust etwas ganz anderes fühlen könnte. Eine unbestimmte Sehnsucht nach Liebe und Sanftheit.

Er lacht. "Damals habe ich dir versprochen dich zu töten. Doch ich glaube dieses Versprechen kann ich nicht einhalten. Heute möchte ich dir etwas anderes Versprechen." wispert er und nimmt meine Hände. Ich lache. "Dann nehme ich das Mal als einen Sieg." necke ich ihn liebevoll und er rollt mit den Augen, kann sich aber selbst ein belustigtes Lächeln nicht verkneifen.

"Maie Sakura Uchiha, ich möchte dir heute versprechen, dass ich dich immer lieben werde." wispert er und geht vor mir auf ein Knie. Sofort bin ich still und starre ihn wie gebannt an. "Maie Sakura, möchtest du mich heiraten?" fragt er leise, als hoffe er, dass seine Stimme vom Wind davon getragen wird. Tränen treten in meine Augen und ich falle ihm um den Hals. Zum ersten Mal in meinem gesamten Leben bin ich sprachlos und brauche eine ganze Weile, bis ich mich beruhigt habe und ihn ansehen kann.

"Ja, ja eintausend Mal ja."

Dann küssen wir uns.

Ich bin bereit für unsere Zukunft

Ende

Ich danke euch allen, dass ihr diese Geschichte gelesen habt. Ich hoffe, dass euch die Geschichte gefallen hat und das ihr ein wenig mit Maie mitfühlen konntet, die einen anderen Weg gewählt hat, als ihre Brüder. Während Sasuke sich lange seinem Kummer hingab, suchte sie nach einem Gefährten und dem großen Gefühl.

Mir bleibt an dieser Stelle nur eins zu sagen.

Es war schön euch kennen zu lernen, auf bald. Die nächste Mission wartet schon.

Eure Queen of the demons