Einen Monat später steht Konoha fast wieder und auch ein ganz bestimmter Stadtteil. Noch sind die meisten der Wohnungen und Häuser leer, aber die dunklen Vorkommnisse sind nun nichts weiter als schlechte Erinnerungen. Das Viertel des alten Uchiha Clans erstrahlt in neuem Glanz und in einem neuen Licht, auch wenn an allen Häusern ihr Symbol verschwunden ist, bis auf an einem. Ein großes Haus mitten in Herzen des Viertels. Genau dort wo es früher stand. Doch nun nicht mehr Furcht erregend und einschüchternd, sondern hell und einladend. Das Haus ist nun weiß geputzt mit dunkelblauen Fensterläden, links und rechts von der breiten Treppe, die zu einer dunkelblauen Flügeltür führt, stehen Rosenbüsche. Auf der Tür kann man es erkennen, das Symbol der Familie Uchiha.Rot und weiß leuchtet es einem entgegen und kündet die neuen Zeiten an.
Zum ersten Mal betrete ich mein Zuhause seit dem Umbau. So viel Zeit ist vergangen, so viele Tränen geflossen und so viel Blut wurde vergossen. Doch nun ist eine neue Ära des Uchiha Clans angebrochen. Ich stoße schwungvoll die Flügeltüren auf und trete in die mit dunkelblauem Teppich ausgelegte Eingangshalle. Links und rechts gehen lange Gänge ab und geradeaus genau vor mir führt eine breite blau bespannte Treppe ins obere Stockwerk. Ich sehe nach oben und auf mich funkelt der große silberne Kronleuchter herab. Ich lächle und drehe mich in der Eingangshalle. Es ist wundervoll geworden.
"Wo soll ich nur zuerst hin? Nach rechts oder nach links." frage ich mich laut, bevor ich mich für links entscheide. Ich trete durch die dunkle Holztür in einen kurzen Flur. Er ist hell und Licht durchflutet. Jeweils links und rechts geht auch hier eine Tür ab. Ich trete zuerst durch die linke, welche einen kleinen Saal beherbergt. Eine lange eben hölzerne Tafel steht an der einen Seite des Raums, ein großer Kamin dahinter. Der Parkettboden wird durch das Lichtspiel der zwei Kronleuchter beleuchtet. Vor den großen Fenstern, die zur Straße zeigen, hängen dunkelblaue Vorhänge.
Ich lächle und schließe die Tür wieder und trete in den gegenüber liegenden Raum. Es ist eine große helle Küche mit einer holz-farbenden Küchenzeile und passenden Schränken. Die Wände sind in hellem grün gestrichen und über Möbel ziehen sich aufgemalte Ranken mit bunten Blüten. In der Mitte dieser Küche steht ein kleiner Holztisch mit vier Stühlen.
Ich gehe weiter in den hinteren Teil des Raumes. Hier stehen ein großes Sofa mit einem hellgrünen Überwurf, ein Couchtisch mit Glasplatte und ein Bücherregal. Die hintere Wand ist komplett verglast und gibt einen Blick auf den großen Garten und den kleinen Teepavillon frei. Ich lächle bei der Erinnerung, wie ich in diesem Garten mit Itachi gespielt und auch trainiert habe. Ewigkeiten ist das schon her.
Ich gehe den Gang zurück und durchquere die Eingangshalle. Ich trete durch die Tür in einen längeren, aber ebenso hellen Gang. Ich werfe einen kurzen Blick in das links liegende Gästezimmer, mit angrenzendem Bad. Es ist hübsch mit Holzmöbeln eingerichtet, schlicht und in hellem orange gestrichen.
Ich gehe weiter, durch das Dojo, mit feuerfestem Boden und meiner Katana Sammlung. Langsam fahre ich über die verschiedenen Griffe, bevor ich den Raum verlasse und in das angrenzende Schwimmbad trete. Es ist gefliest und das blaue Wasser wirft helle Ruflektionen an die Wände. Ich seufze und beschließe eine Runde schwimmen zu gehen, sobald ich das Haus angeguckt habe.
Ich gehe die lange Treppe hinauf und trete auf den Flur in der oberen Etage. Auch hier ist der Boden mit dunkelblauem Teppich ausgelegt. Links und rechts gehen je zwei Türen ab. Ich öffne die erste und trete in eine kleine Bibliothek. Ich laufe staunend an den Büchern vorbei. Einige noch aus meiner Kindheit, andere aus Suna, wieder andere aus meiner Zeit bei Akazuki. Ich streiche langsam über die Buchrücken, lese die Titel und erinnere mich an die Geschichten längst vergessener Helden. Ich atme tief den Duft der Bücher, den einer anderen Welt ein, während ich an den Decken hohen Regalen entlang streife. Hier und da ein Buch herausziehe und durchblättere. Irgendwann reiße ich mich von der Bücherpracht los und gehe ins gegenüberliegende Zimmer.
Es ist ein Ankleidezimmer. Mit einem fliederfarbenen Anstrich und weißen Schränken, vor den Fenstern zum Garten hängen blick-dichte Vorhänge. Ich öffne den ersten Schrank und streiche über die wenigen Kimonos und Kleider die ich mein eigen nenne. Ich trete durch die Tür die diesen Raum mit dem angrenzenden Bad verbindet und sehe mich staunend um. Das Waschbecken und die Badewanne sind aus sandfarbenem Marmor. Die Wände sind hellgelb gestrichen und die Armaturen sind golden. Langsam streife ich durchs Bad. Alles ist schöner, als ich es mir in meinen kühnsten Träumen ausgemalt habe.
Ich trete auf den Flur und gehe ein Stück zurück. Zur letzten noch ungeöffneten Tür, die der Treppe genau gegenüber liegt. Sie ist Silber und auf dem Türblatt ist das Symbol der Uchiha eingraviert. Ich fahre langsam darüber, bevor ich die Tür aufstoße. Ich trete ein. "Wow." flüstere ich. Der Boden ist mit dunkelblauem Teppich bedeckt. Die Wände und die Decke sind dunkelblau gestrichen und über und über mit tausenden Sterne bedeckt. In der Mitte des Raums steht ein großes dunkles Himmelbett. An der einen Wand steht ein großer Schreibtisch und an der gegenüberliegenden ein Bücherregal. Aber am umwerfendsten ist die Fensterfront gegenüber der Tür. Die Wand ist komplett verglast und gibt den Blick über Konoha frei. Links und rechts hängen dunkel-baue Vorhänge und vor dem Fenster ist ein großer Balkon. "Wow, einfach nur wow." flüstere ich. Doch bevor ich weiter vor mich hin starren kann, klopft es laut an der Tür.
Ich laufe hinunter und öffne die Tür.
"Gaara!" rufe ich und falle meinem besten Freund um den Hals. Ich ziehe ihn ins Haus. "Komm, ich muss dir die neue Uchiha- Residenz zeigen." sage ich mit funkelnden Augen.
Er lächelt und nickt.
Wir beide können fühlen, dass das ein Neuanfang auf vielen verschiedenen Ebenen ist.
Überarbeitung: Mai 2021
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Die Uchiha Kunoichi
FanfictionMein Name ist Maie. Maie Sakura Uchiha. Ich floh gemeinsam mit meinem älteren Bruder. Doch der Weg den ich wählen würde, sollte sich von dem Seinen und auch dem meines anderen Bruders grundlegend unterscheiden. Jeder von uns hatte seine Hintergrün...