Kapitel 6

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~Pov. Taehyung~
Erschrocken zuckte ich zusammen, als auf einmal ein Alarm los ging. Verschlafen öffnete ich meine Augen und sah mich verwirrt um. Plötzlich bewegte sich etwas unter mir und erneut erschrak ich. Ich schaute in das Gesicht von Hoseok, was unglaublich niedlich aussah, da er verdammt müde guckte. Als ich merkte, dass ich auf ihm lag wurde ich rot und richtete mich schnell auf, um von ihm herunter zu gehen. Er griff in die Hosentasche und zog sein Handy heraus, aus welchem der Lärm kam. Er machte den Alarm aus und setzte sich auf. "Gott, wie ich es hasse so früh aufzustehen.", fluchte er und stand auf. Ich allerdings stand einfach perplex da, während mein Herz so sehr schlug, als wäre ich einen Marathon gelaufen. "Geht's dir gut?", fragte er mich plötzlich. "Ä-äh, klar.", stotterte ich nervös. Was war denn jetzt mit mir los?

„Okay uhm, ich sollte gehen. Ich muss noch nach Hause und meine Sachen holen und so. Ich zieh mich nur kurz um.", sagte er und verschwand die Treppen hinauf ins Bad. Ich ließ mich wieder auf die Couch sinken und musste mein Herzschlag wieder unter Kontrolle bekommen. Gestern war doch alles so entspannt gewesen, wieso war ich denn jetzt schon wieder so nervös? Nach wenigen Minuten kam der die Treppe herunter und sah mich an. „Also äh, bis dann. Und danke, dass ich hier übernachten konnte.", bedankte er sich lächelnd, was mir auch eines ins Gesicht zauberte. „Klar gerne.", antwortete ich, diesmal sogar ohne stottern.

Er verabschiedete sich noch kurz von mir und verschwand dann auch. Erleichtert atmete ich aus und ließ mich nach hinten gegen die Lehne fallen. Die Anspannung verließ meinen Körper langsam und ich stand dann wieder auf, um mich fertig zu machen. Das musste ich alles Jimin erzählen!

In der Schule angekommen schaute ich mich nach Jimin um, den ich schnell sah. Er erblickte mich ebenfalls und kam sofort zu mir. „Und wie war er? War er nett? Über was habt ihr geredet? Seid ihr jetzt zusammen?", plapperte er munter drauf los. Ich musste leicht lachen. „Es ist nichts besonderes passiert.", murmelte ich und wollte an ihm vorbei laufen, doch er hielt mich fest. „Tae, wir sind seit der fünften Klasse befreundet! Ich merke doch, dass da mehr war! Und ich weiß ganz genau, dass du jetzt am liebsten Fangirlen würdest!" „Ey ich bin kein Mädchen!" sagte ich sofort, musste aber grinsen, da er recht hatte. „Sag schon!", drängte er mich. „Na gut! Er musste halt zu mir weil es angefangen hatte zu regnen, beim Laufen bin ich aber hingefallen und habe mich verletzt. Zuhause hat er sich sofort um mich gekümmert und zusammen sind wir auf die Couch gegangen und haben uns zugedeckt, da wir komplett durchnässt waren und wir mega gezittert haben. Er hat mich umarmt aus dem Grund, dass wir uns so vielleicht gegenseitig wärmen würden. Dann sind wir zusammen und aneinander gekuschelt eingeschlafen und Gott es war so schön!", ratterte ich herunter und hängte an den letzten Satz komische, quietschende Geräusche, die zeigen sollten, wie schön ich das fand. „Oh mein Gott! Wieso hast du mir das nicht geschrieben? Ich wäre eingebrochen und hätte Bilder gemacht!" „Du hast die Frage mit dem zweiten Satz schon beantwortet.", sagte ich lachend. „Ihr müsst unbedingt mehr zusammen machen.", befahl er. „Wie denn? Wir haben keine Nummern ausgetauscht, weder Instagram Name oder so etwas. Er weiß glaube ich nicht einmal meinen Namen! Außerdem haben wir auch kein Hobby, das wir beide machen.", sagte ich etwas traurig. Jimin fing an zu grinsen, weswegen sich mein Magen einmal umdrehte. „Jimin was hast du gemacht?", fragte ich skeptisch und er grinste noch breiter. „Ich habe dich bei der Liste für Interessenten der Basketball Mannschaft eingetragen." Ich starrte ihn mit geweiteten Augen an. „Ist das dein ernst?", fragte ich schockiert. „Ja. Und heute nach deiner letzten Vorlesung ist das erste Training für dich." „Aber ich habe seit Jahren nicht mehr gespielt! Sie sind viel besser als ich! Und was ist mit der Uni?" „Man ein paar Stunden in der Woche Sport treiben wird deine Noten nicht umbringen. Mach das, sonst kriegst du nie einen Freund." Empört schlug ich ihm gegen den Oberarm und war wahrscheinlich rot wie eine Tomate. „Ich sollte jetzt gehen.", murmelte ich und lief dann einfach los, während Jimin mir hinterher rief, dass ich stehen bleiben sollte.

Ich würde also ab sofort in der Basketball Mannschaft sein. Wenn sie mich denn nicht raus warfen. Und ich hatte keine Ahnung, was besser wäre.

Basketball StarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt