Kapitel 17

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~Pov. Taehyung~
Es war mittlerweile über eine Woche vergangen, in der eigentlich nichts spannendes passiert war. Kurz nachdem ich die Tabletten nicht mehr genommen hatte hatte ich meine Tage bekommen, was wirklich schlimm gewesen war. Es war wirklich schmerzhaft gewesen und das schlimmste war, dass ich es mitten in der Nacht bekommen hatte. In der Nacht hatte Hoseok bei mir geschlafen und mir war das unglaublich peinlich gewesen. Dadurch hatte er auch erfahren, dass diese Symptome von den Tabletten gekommen waren und ich sie deswegen erstmal nicht mehr nehmen durfte, das fand er aber nicht schlimm. Er hatte sich wirklich süß um mich gekümmert und von einer Freundin von ihm Binden geholt. Dann hatte er mir einen Tee und eine Wärmflasche gemacht und gemeinsam hatten wir eine Serie angefangen zu schauen. Dabei hatte er meinen Bauch gestreichelt, was die Schmerzen wirklich erträglicher gemacht hatte.

Nach einigen Tagen war meine Periode zu Ende und die Symptome der Tabletten, waren weg, der Ausschlag auf meinem Bauch war auch kaum noch zu sehen. Und dass es mir besser ging war wirklich wichtig, denn heute würde unsere Basketballmannschaft zu einem Turnier fahren. Die Stadt war einige Stunden Fahrt von unserer Universität entfernt, die wir mit dem Bus fahren würden. Ich würde auch mitspielen, da mein Lampenfieber besser geworden war.

Während der Fahrt war nichts spannendes passiert, ebenso nachdem wir angekommen waren. Wir waren in einem Hotel untergebracht und ich teilte mir mit Hoseok ein Zimmer. Als wir dann in der Halle standen, in der wir gleich spielen würde wurde ich nervöser. Was, wenn ich alles vermasseln würde? Was, wenn ich irgendetwas machte, was unser Team zum verlieren brachte? Bevor ich weiter denken konnte spürte ich eine Hand auf meiner Schulter und ich drehte meinen Kopf zur Seite. Neben mir stand Hoseok. „Ist alles okay?", fragte er besorgt und ich nickte. Doch er schien mir das nicht zu glauben, denn er nahm mich an der Hand und zog mich aus der Halle raus in den Gang, der zu den Umkleiden führte. „Bist du immer noch nervös?", fragte er und zögernd nickte ich. „Du musst keine Angst haben, wirklich. Du spielst klasse! Du wirst das schaffen, ich glaube daran. Aber es bringt nichts, wenn du nicht selber daran glaubst." Ich seufzte und murmelte:„Ich hatte halt schon so lange kein Turnier mehr und bin deswegen nervös." „Das musst du nicht sein! Du spielst klasse und du hast dich mit deinem Lampenfieber so gebessert! Wirklich, du schaffst das.", sagte er. Ich musste etwas lächeln und er zog mich in eine Umarmung, die ich sofort erwiderte. Ich war ihm dankbar, dass er mir so zur Seite stand. Ich hoffte, dass das für immer so blieb.

Nervös sah ich auf die Anzeigetafel, die den Punktestand von unserem und dem gegnerischem Team anzeigte. Es war unentschieden und wir hätten nicht einmal mehr eine Minute Zeit, um zu gewinnen. Ich hatte noch keinen einzigen Korb geworfen und den Ball immer wieder abgegeben. Zu sehr hatte ich Angst davor den Korb nicht zu treffen. „Taehyung!", rief plötzlich die Stimme meines Teamkollegen und der Ball flog auf mich zu. Ich fing ihn und prellte näher an den Korb, doch dann realisierte ich, dass ich der einzige aus meinem Team war, der dort hin lief. Die Anderen waren hinter mir, also könnte ich niemandem passen. Ich musste den Ball selbst in den Korb werfen.

Adrenalin schoss durch meinen Körper und ich musste mich zwingen mich nicht einfach umzudrehen und den Ball doch abzugeben. Plötzlich sah ich einen Gegner in meinem Blickwinkel, der auf mich zu lief. Da ich mir denken konnte, dass er mir den Ball aus der Hand schlagen wollte musste ich jetzt werfen. Ich behielt den Ball in der Hand, sprang ab und warf ihn zum Korb. Ich blickte zu Boden, da ich Angst davor hatte sehen zu müssen, wie der Ball nicht traf. Plötzlich hörte man unglaublich lautes Jubeln, was mich zusammenzucken ließ. Als ich aufsehen wollte wurde ich bereits von meinem Teamkollegen in eine Gruppenumarmung gezogen. Ich war verwirrt und schaute zu der Anzeigetafel. Wir hatten einen Punkt mehr, als die Gegner. Wir hatten gewonnen! „Das müssen wir feiern!", rief Hoseok begeistert und gemeinsam verließen wir die Halle, um in die Umkleide zu gehen. Ich konnte es nicht glauben, dass ich es wirklich geschafft hatte.

Wie immer machte ich irgendetwas an meiner Tasche oder war am Handy und tat so, als müsste ich mit jemanden schreiben, bis alle die Umkleide verlassen hatten. Dann zog ich mich schnell um und ging zu den Anderen, die auf mich gewartet hatten. Wir fuhren wieder zum Hotel und auf der Fahrt entschieden wir uns zu einer Kneipe zu fahren.

Im Hotel angekommen zogen wir uns alle um und mir fiel es wirklich schwer nicht zu starren, als Hoseok sich sein T-Shirt über den Kopf zog. Ich drehte mich weg und zog mich selber schnell um. Mir war es immer noch etwas unangenehm mich in seiner Gegenwart aus- beziehungsweise umzuziehen, auch wenn er mich und meinen Körper akzeptierte. Als wir dann fertig waren trafen wir uns mit den Anderen im Eingangsbereich und fuhren dann zu dieser Kneipe.

Dort angekommen setzten wir uns an einen Tisch und bestellten uns was zu Essen und zu Trinken, natürlich war es Alkohol. Wir wollten immerhin feiern. Da wir aber noch zum Hotel kommen musste trank ein Teamkollege von uns nicht, um uns noch zu fahren. Lange dauerte es aber nicht, bis wir alle sehr betrunken waren und spät am Abend fuhr uns dieser Kollege dann auch zurück zum Hotel.

Basketball StarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt