Kapitel 11

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~Pov. Taehyung~
„Danke, dass du mich nach Hause gebracht hast. Schon wieder.", sagte ich, am Ende leicht lachend, und kratzte mich verlegen am Hinterkopf. Hoseok hatte mich schon wieder nach Hause begleitet, weil er es unbedingt wollte. Während wir gelaufen sind hatten wir viel geredet und er hatte auch endlich meinen Namen erfahren, da er diesen immer noch nicht wusste. „Mach ich gerne.", sagte er lächelnd, was mein Herz wieder höher schlagen ließ. „Okay, ich sollte dann mal rein.", sagte ich und schloss schon die Tür auf, als er mich am Handgelenk packte. Verwirrt sah ich ihn an und schnell löste er seinen Griff auch wieder von mir und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Was war denn jetzt los? „Ich wollte dich noch fragen, ob du vielleicht Lust auf ein kleines Date hättest." Völlig perplex und auch geschockt sah ich ihn an. „Okay, ich merke schon, war eine blöde Idee.", sagte er etwas enttäuscht und wollte sich umdrehen, doch ich sagte schnell:„Nein gar nicht! A-also ich hätte schon Lust." Ich spürte wie meine Wangen wärmer wurden und auch Hoseoks Mundwinkel zuckten deswegen kurz nach oben. „Uhm okay, morgen Abend?", schlug er vor. „K-klingt gut.", sagte ich stotternd. „Cool. Ich hole dich so gegen 18 Uhr ab okay?" Ich nickte leicht abwesend. „Okay, dann bis morgen.", sagte er und bevor ich es erwidern konnte lief er auch schon davon. Ich sah ihm noch ein paar Sekunden nach, doch ging dann in mein Haus und schloss die Tür. Ich musste einige Male tief durch atmen und stand einige Minuten im Gang, bis ich dann nach und nach realisierte, dass ich wirklich ein Date mit Hoseok haben würde. Ich konnte es nicht glauben!

Schnell zog ich meine Schuhe aus, lief in mein Zimmer und warf meine Tasche achtlos in die Ecke, bevor ich mich dann aufs Bett warf und Jimin schrieb, dass er unbedingt kommen musste und es einen Notfall gab. Natürlich machte er sich sofort auf den Weg und ließ mich mit meinen Gefühlschaos alleine. Ich war unglaublich glücklich, aber hatte auch ein wenig Angst und war nervös. Was, wenn ich etwas peinliches machen würde? Oder wenn er nach dem Date merken würde, wie langweilig ich war und sich nicht mehr mit mir treffen wollte? Was machte man eigentlich auf dem ersten Date? Wie weit ging man? Hielt man nur Händchen oder würde man später wild knutschend im Bett liegen?

Diese vielen Fragen plagten mich, bis Jimin dann endlich klingelte und mich aus meiner Verzweiflung heraus holte. Sofort stand ich auf, lief die Treppen zügig herunter und riss die Tür auf. Vor mir stand ein hechelnder und schwitzender Jimin. „Was ist los? Was ist passiert? Geht's dir gut?", fragte er sofort. Ich packte ihn an der Hand und zog ihn in den Flur, bevor ich die Tür wieder schloss. „Hoseok hat mich nach einem Date gefragt!", sagte ich aufgeregt. „Was? Oh mein Gott, im ernst? Okay wir müssen dir sofort was zum anziehen heraus suchen und noch zum Friseur! Vielleicht sollten wir auch gleich neue Klamotten kaufen! Und- Gott ich brauch erstmal Luft.", sagte er völlig außer Atem und lehnte sich mit geschlossenen Augen gegen die Tür, um sich langsam aber sicher zu beruhigen.

Als das dann passiert war zog er seine Schuhe aus, nahm meine Hand und zog mich die Treppen hoch in mein Zimmer. Dort drückte er mich auf das Bett, öffnete die Schranktür und betrachtete die vielen Kleidungsstücke. Dann fing er an darin herum zu wühlen und warf mir ein Hemd zu, was ich wohl anziehen sollte. Ich zog mir mein Shirt aus und schlüpfte dann in das Hemd, bevor ich anfing die Knöpfe zu zu machen. Ich hatte damit kein Problem vor Jimin nackt zu sein, trotz meines Körpers. Wir waren schon so lange befreundet und hatten uns schon oft gegenseitig nackt gesehen, dass es uns nicht mehr störte. Bevor ich das Hemd überhaupt zugeknöpft hatte warf er schon eine Hose zu mir und traf mich im Gesicht. „Aua! Pass doch auf!", sagte ich leicht lachend und legte die Hose neben mir. „Sorry.", sagte er, ebenfalls leicht lachend, und wühlte weiter im Schrank herum. Als ich alle Knöpfe zu gemacht hatte stand ich auf und zog mir meine Jeans aus, ehe ich sie mit einer schwarzen ersetzte.

Der Saum des Hemdes war in der Hose und hing ein wenig locker heraus. „Ist das so gut?", fragte ich. „Ja, aber wir müssen wirklich zum Friseur. Wann habt ihr denn euer Date?", fragte er und ich sagte es ihm. „Okay, dann gehen wir jetzt zum Friseur, okay?" Ich stimmte zu und zog mir meine anderen Klamotten wieder an, nahm mir mein Portmonee und zusammen verließen wir mein Haus.

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